Die Schwedenschanze ist eine ehemalige slawische Wallanlage auf dem Höhbeck im Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Geschichte
Die Geestinsel Höhbeck ist mit ihrer Höhe von knapp 80 m eine herausragende Kuppe in der Landschaft. Einer der anziehendsten und sagenumwobensten Plätze ist die Schwedenschanze, deren alte Namen "Hexenberg" und "Sonnenberg" schon für eine vorchristliche Nutzung dieses Ortes sprechen.
Die Schwedenschanze ist halbkreisförmig von einer slawischen Wallanlage des 8.-9. Jahrhunderts umschlossen. Der Wall hat eine Basisbreite von knapp 13 m und weist noch eine Höhe von 3,1 m auf. Ein Graben ist dieser Befestigung vorgelagert. An der dem Strom zugewandten Seite boten die Steilabhänge zur Elbe ausreichend Schutz. Diese Befestigung war wahrscheinlich ein slawischer Brückenkopf zur Sicherung eines Elbübergangs. Etwa 1 km westlich der Schwedenschanze liegt der Platz auf dem das Kastell Hohbuoki aus der Zeit Karl des Großen um 800 n. Chr. stand.
Tourismus
Heute befindet sich ein beliebtes Ausflugsziel, die gleichnamige Gaststätte inmitten des Walls. Von einem Aussichtsturm kann man weit über die Elbe schauen. In unmittelbarer Nähe befinden sich die mit 327 und 344 Meter hohen Funktürme, die erstmals eine störungsfreie Nachrichtenverbindung zwischen West-Berlin und Westdeutschland ermöglichten.( siehe dazu: Sender_Höhbeck). Die Schwedenschanze bildet zudem einen Knotenpunkt an dem sich der Elberadweg, Radrouten von Naturschutzverbänden, Themenradeln, ausgeschilderte Wanderwege, naturkundliche Führungen und mehrere Reitwegesystem treffen.
Links
Koordinaten: 53° 4′ 23,7″ N, 11° 26′ 13,4″ O