Die Albkaserne ist die jüngere von zwei Kasernen am Standort Stetten am kalten Markt auf der Schwäbischen Alb. Die zweite Kaserne, das Lager Heuberg, ist wesentlich älter und kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken.
In der Regel sind 2.200 Soldaten in beiden Kasernen stationiert, hinzu kommen noch etwa 200 Wehrpflichtige.
Vorgeschichte
Zwischen 1910 und 1916 wurde das Lager Heuberg mit zugehörigem Truppenübungsplatz für das XIV. (Badische) Armee-Korps errichtet.
1914 begann auf dem Gelände der heutigen Albkaserne die Einrichtung eines (Kriegs-)Gefangenenlagers nordwestlich vom eigentlichen Lager, welches bis 1917 bis auf 15.000 Kriegsgefangene anwächst.
Ab 1920 wurde der gesamte Bereich zivil genutzt, bis die Nationalsozialisten 1933 Teile des Lager Heuberg nutzten.
Nachdem 1934 die Wehrmacht den Truppenübungsplatz und das Lager Heuberg übernommen hatten, wurde 1940 im Bereich der heutigen Albkaserne ein Reichsarbeitsdienstlager mit 400 Baracken eingerichtet.
Siehe auch separaten Artikel: Lager Heuberg
Albkaserne bis heute
Ab 1962 wurde die eigentliche Albkaserne mit zentraler Heizanlage erbaut und 1966 ihrer Bestimmung übergeben. In der Folgezeit wurde die Kaserne mehrmals in nördlicher und westlicher Richtung erweitert.
Einheiten Albkaserne
- Panzerbataillon 293 (aufgelöst)
- Panzerbataillon 294 (aufgelöst, Umwandlung in Panzergrenadierbataillon 294)
- Panzergrenadierbataillon 294 (Aufgelöst)
- Feldjägerbataillon 452
- 5. Kompanie / Jägerbataillon 292
- VII. und VIII. Inspektion, sowie Unterstützungsgruppe Stetten a.k.M. der ABC/Se Schule Sonthofen für die Brandschutzausbildung der Bundeswehr
- Sanitätszentrum Stetten a.k.M.
- II. Inspektion der Schule für Feldjäger und Stabsdienst, Sonthofen
- Bundeswehrdienstleistungszentrum Stetten am kalten Markt
- Zentrum für Kampfmittelbeseitigung der Bundeswehr (ZKpfmBesBw) /Aufstellung bzw. Umgliederung seit 2006 (EinsBer A/B/C, UstgBer u. Bereich Lehre/Ausbildung)
- Die Kampfmittelbeseitigungskompanie 21 wurde am 30. Juni 2006 aufgelöst und in den Einsatzbereich A des ZKpfmBesBw umgegliedert.
Quellen
Koordinaten: 48° 7′ 45″ N, 9° 3′ 52″ O