Hainsberg (Freital)

Stadtteil von Freital
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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Hainsberg ist ein Stadtteil der sächsischen Großen Kreisstadt Freital im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geographie

Lage

Hainsberg befindet sich im Südwesten des Stadtgebietes. In der Gemarkung vereinigen sich die aus dem Rabenauer Grund von rechts kommende Rote Weißeritz und die aus Richtung Tharandt kommende Wilde Weißeritz zur Weißeritz, die durch das östliche Döhlener Becken im Freitaler Stadtgebiet nach Nordosten abfließt, um in Dresden in die Elbe zu münden. In Höhe Hainsberg befindet sich eine Engstelle des Döhlener Beckens mit nur etwa 270 Metern Entfernung zwischen dem Backofenfelsen und dem auf einem Felsen stehenden Kreuz am Vorholz.

Gliederung

Zu Hainsberg gehören die ehemaligen Dörfer Coßmannsdorf und Eckersdorf. Daneben gibt es weitere bekannte Wohngebiete, wie „An der Scheibe“ (zwischen Eckersdorf und Cossmannsdorf), die „Weinbergsiedlung“ und „Am Pfaffengrund“ (beide westlich des Bahnhof Hainsberg).

Angrenzende Gemeinden sind:

Naturraum

Landschaftlich sind die Siedlungsgebiete Hainsbergs von zahlreichen Stadtwäldern umgeben: Vorholz, Schweinsdorfer Alpen, Rabenauer Grund, Hirschberg, Backofenfelsen, Weißiger Wald.

Geschichte

Hainsberg wurde um das Jahr 1350 erstmalig erwähnt und war zunächst ein kurzes Straßendorf an der vereinigten Weißeritz mit Waldhufenflur. Dieses unterstand dem Amt Dresden und war ab 1539 nach Somsdorf gepfarrt. Die Grundherrschaft oblag im 16. und 17. Jahrhundert dem Rittergut Döhlen, später dem Rittergut Zauckerode. 1933 wurden Coßmannsdorf und Eckersdorf nach Hainsberg eingemeindet, welches zur Amtshauptmannschaft Dresden gehörte. Bereits ab 1952 dem neugebildeten Kreis Freital angehörig, wurde Hainsberg erst 1964 nach Freital eingemeindet und besaß daher mit 8212 eine eigene Postleitzahl. Beim Augusthochwasser 2002 erlitt auch Hainsberg durch die entfesselten Weißeritzen erhebliche Zerstörungen in flussnahen Gebieten. Die Weißeritztalbahn konnte erst Ende 2008 wieder in Betrieb gestellt werden.

Einwohner

Jahr Einwohner
1834 201
1871 816
1890 1.188
Jahr Einwohner
1910 1.892
1925 2.004
1939 4.885
Jahr Einwohner
1946 5.525
1950 5.478

Persönlichkeiten

siehe Persönlichkeiten Freitals

Wirtschaft und Infrastruktur

 
Haltepunkt Cossmannsdorf der schmalspurigen Weißeritztalbahn

Verkehr

Freital-Hainsberg besitzt einen Bahnhof im Zuge der Bahnstrecke Dresden-Werdau (Albertbahn), welche auch von der S-Bahn Dresden genutzt wird und Ausgangspunkt der dampfbetriebenen Weißeritztalbahn ist. Weitere Haltepunkte sind „Freital-Hainsberg West“ (S-Bahn) und „Freital-Cossmannsdorf“ (Dampf). Hainsberg wird durch die Stadt- und Regionalbuslinien des Verkehrsverbunds Oberelbe bedient. Hainsberg befindet sich an der Staatsstraße 194 (Dresden–Tharandt–Naundorf/B 173) sowie S 193 (Freital – Rabenau/Sa. – Oberhäslich/B 170).

Wirtschaft

Der Ortsteil war wie ganz Freital geprägt von zahlreichen Handwerks- und Industriebetrieben. Nennenswert sind die nach wie vor bestehende Papierfabrik Freital. Aus der früheren Buntgarnspinnerei Coßmannsdorf entstand nach 1990 das Einkaufszentrum „BUGA-Center“, heute „Weißeritz-Park“.

Bildung, Kultur und Sport

 
Die Hoffnungskirche in Hainsberg

Bildung

Hainsberg verfügt über eine staatliche Grundschule und die „Geschwister-Scholl“ Mittelschule (früher Oberschule), eine Kinderbetreuungseinrichtung („Kita Regenbogen“, eine Förderschule sowie einen Standort der Volkshochschule. Als privater Berufsschulträger ist die Best-SABEL-Schule in Hainsberg ansässig.

Sport

Hainsberg besitzt zahlreiche Sportanlagen; darunter ein Freizeitsportzentrum mit Schwimmhalle im Weißeritzpark, die Sportanlage Johannes-May-Stadion und zahlreiche Sportvereine (siehe Sportvereine in Freital).

Sehenswürdigkeiten

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