FC St. Pauli | |
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Vereinswappen | |
Vereinsdaten | |
Gegründet: | 15. Mai 1910 |
Vereinsfarben: | Braun-weiß |
Mitglieder: | 6.000 (2004) |
Stadion: | Millerntor-Stadion (20.629 Plätze) |
Anschrift: | Auf dem Heiligengeistfeld 20359 Hamburg Tel.: 040-317874-0 Fax: 040-317874-29 |
Website: | www.fcstpauli.de |
Der FC St. Pauli ist ein Hamburger Sportverein.
Geschichte
Der FC St. Pauli, bis ins Jahr 1924 mit dem "Hamburg-St. Pauli Turnverein 1862" verbunden, ist ein deutscher Sportverein. Offiziell gegründet wurde der FC St.Pauli am 15. Mai 1910. Seine Vereinsfarben sind Braun-Weiß. Die Mitgliederzahl liegt bei rund 6.000, davon sind etwas über die Hälfte Mitglied in der größten Vereinsabteilung, der Abteilung Fördernde Mitglieder (AFM).
Abteilungen des Vereins
- Abteilung Fördernde Mitglieder (AFM), passive Mitglieder
- American Football (Sankt Pauli Buccaneers)
- Baseball
- Bowling
- Cheerleading
- Männer-/Frauen-Fußball
- Handball
- Kegeln
- Radsport Fahrrad Club St. Pauli
- Rugby
- Schach
- Schiedsrichter
- Softball
- Tischtennis
Fußballabteilung
Viele verbinden den Vereinsnamen FC St.Pauli vornehmlich mit einem Fußballverein - die Männer-Fußballabteilung stellt dementsprechend auch die mitgliedsstärkste (aktiv sporttreibende) Vereinsabteilung dar. Die Spielstätte der ersten Fußballherren, das Millerntor-Stadion, befindet sich auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg - St. Pauli, ganz in der Nähe der Reeperbahn.
Die größten Erfolge
- 1948: Teilnahme am Halbfinale um die deutsche Meisterschaft
- 1952: Niederlage im ersten Fußballspiel, das im Fernsehen übertragen wurde, dem DFB-Pokal (Heim)Spiel gegen Hamborn 07 (3:4)
- 1977: Aufstieg in die 1. Fußball Bundesliga
- 1984: Wiederaufstieg in die 2. Fußball Bundesliga
- 1988: Aufstieg in die 1. Fußball Bundesliga
- 1995: Erneuter Aufstieg in die 1. Fußball Bundesliga
- 1995: Tabellenführer in der 1. Fußball Bundesliga nach einem 4:2 Heimsieg gegen TSV 1860 München.
- 2001: Und wieder in die 1. Fußball Bundesliga aufgestiegen
- 2002: 2:1 - Heimsieg des Tabellenletzten FC St. Pauli gegen den FC Bayern München. Der Begriff des Weltpokalsiegerbesiegers wird geprägt.
Ligazugehörigkeit
Ab 1911 wurden die ersten Punktspiele ausgetragen, und der Verein pendelte zunächst innerhalb der Hamburger Ligen, da es bis 1933 keine überregionalen Ligen gab. 1919 gelang der Aufstieg in die Hamburger A-Klasse, die höchste Hamburger Liga - somit war der Verein damals zum erstenmal "erstklassig."
1934/35, 1936-40 sowie 1942-45 spielte der FC St. Pauli in der neugegründeten erstklassigen Gauliga Nordmark bzw. ab 1941 in der Gauliga Hamburg.
Die Ligazugehörigkeit ab 1945 gibt folgende Aufstellung wieder:
1945-47 Stadtliga Hamburg (höchste Spielklasse)
1947-63 Oberliga Nord (höchste Spielklasse)
1963-74 Regionalliga Nord (zweithöchste Spielklasse)
1974-77 2. Liga Nord
1977/78 Bundesliga
1978/79 2. Liga Nord
1979-84 Oberliga Nord (dritthöchste Spielklasse)
1984/85 2. Bundesliga
1985/86 Oberliga Nord (dritthöchste Spielklasse)
1986-88 2. Bundesliga
1988-91 Bundesliga
1991/92 2. Bundesliga Nord
1992-95 2. Bundesliga
1995-97 Bundesliga
1997-2001 2. Bundesliga
2001/02 Bundesliga
2002/03 2. Bundesliga
Seit dem Abstieg im Frühjahr 2003 spielt der Verein in der drittklassigen Regionalliga Nord.
Herausragende Spieler
Deutsche A-Nationalspieler
- Alfred "Coppi" Beck, 1 A-Länderspiel gegen England 1954
- Karl Miller, 12 A-Länderpiele 1941/42
- Ingo Porges, 1 A-Länderspiel gegen Irland 1960
- Christian Rahn, 2 A-Länderspiele 2002
Weitere bekannte Spieler
Weitere bekannte Spieler, die entweder lange für den FC St.Pauli spielten, oder aber an die man sich aus anderen Gründen immer wieder gerne erinnert:
- Deniz Baris aka (Bob Marley bzw. Sideshow Bob), machte den Aufstieg 2000/2001 durch einen Kopfball gegen den 1. FC Nürnberg klar, derzeit türkischer Nationalspieler.
- Zlatan Bajramovic ist das vielleicht größte Talent, welches jemals aus der Jugendarbeit des FC St. Pauli hervorgegangen ist. Spielt nun für den SC Freiburg in der 1. Bundesliga.
- Damian Bankowski, mehrfacher deutscher U21-Nationalspieler.
- Jens Beermann gehörte zur legendären St. Pauli-Mannschaft Ende der 80er Jahre. Mitte der neunziger Jahre verübte er nach schweren Schicksalsschlägen Selbstmord.
- Dirk Dammann - die Zuverlässigkeit in Person. Wirkte aufgrund seiner Größe immer etwas staksig, machte dies jedoch durch unbändige Einsatzkraft wett.
- Martin Driller, bei den Fans umstrittener Goalgetter und Ex-Freund von Regina Halmich. Hatte seinen wohl besten Auftritt im St. Pauli-Dress beim 4:4 gegen Schalke 04.
- Walter Dzur, deutscher A-Nationalspieler und Angehöriger der Meistermannschaft des Dresdener SC 1943 und 1944.
- Walter Frosch, B-Nationalspieler.
- Franz Gerber, "Schlangen-Franz", bester St. Pauli-Torschütze seit Gründung der Bundesliga, Vater von Fabian Gerber. Mit 115 Treffern an achter Position in der Liste der Zweitliga-Rekordtorjäger.
- Jürgen Gronau spielte nie für einen anderen Verein als den FC und ist heute in der Jugendarbeit tätig, wo auch sein Sohn aktiv ist.
- Volker Ippig, Torwart und Torwarttrainer, Ikone der '87er Fanbewegung, die, getragen von der Hamburger Hafenstraße, das heutige, alternative Image des FC begründete. Wohnte in derselbigen und später in der Wohnung von Präsident Paulick.
- Jan Kocian, Tschechischer WM-Teilnehmer 1990. Zuverlässiger Libero.
- Ivan Klasnic, Torjäger für St. Pauli vom Jugend- bis hoch in den Profibereich. Spielt zur Zeit beim SV Werder Bremen und sorgt dort mit seinen Treffern in der Champions League (fünf in der Vorrunde 2004) für Furore. Inzwischen ist er auch kroatischer Nationalspieler.
- Ivo Knoflicek, genannt "Knofi". Tschechischer WM-Teilnehmer 1990.
- Leonardo Manzi. Rettete St.Pauli einmal durch ein 1:0 - Kopfballtor in letzter Minute gegen Hannover 96 den Zweitligaklassenerhalt. Wirkte immer fröhlich, wenn auch nicht immer glücklich in seinen Aktionen auf dem Platz - aber das machte ihn sympathisch. Seinerzeit uneingeschränkter Publikumsliebling.
- Klaus Ottens, genannt "Otti", von den St. Pauli-Fans erkorener "Erfinder des Übersteigers".
- Carsten Pröpper. Spielmacher mit Licht und Schatten, der schwärzeste davon umhüllte ihn wohl beim berühmten Pinkel-Skandal in der Hotellobby während eines Trainingslagers, der ihm unter den Fans den Spitznamen "Palme" eintrug.
- Juri Sawitschew. Russischer Stürmer mit Minipli-Frisur, der häufig ins Tor traf und sich vielleicht noch häufiger Ermüdungsbrüche zuzog.
- Holger Stanislawski, bis Mitte März 2004 einziger noch aktiver St. Pauli-Stammspieler aus Bundesliga-Aufstiegszeiten. Beendete März 2004 seine aktive Karriere. Soll zukünftig ehrenamtlich Vizepräsident des Vereins werden, was zunächst jedoch noch durch die Mitgliederversammlung bestätigt werden muss (Aufstockung des Vorstandes).
- Klaus Thomforde, das "Tier im Tor". Letzter Einsatz am 6. Oktober 2001 (Abschiedsspiel "Klaus' letzte Parade" als Sportinvalide). Anschließend wirkte er noch als Torwarttrainer sowie in der Vermarktung des Vereins mit.
- Andre Trulsen, Abwehr, spielte in den Jahren 1986-1991 sowie zwischen 1994 und 2002 für den Verein. Dazwischen Stationen beim 1. FC Köln und dem SV Lurup. Jetzt Co-Trainer des FC St. Pauli
- Dirk Zander hielt lange Zeit den Rekord für das schnellste Bundesligator und hält diesen in der internen St. Pauli-Wertung weiterhin souverän.
Vereinsoffizielle über die Jahre
Die Präsidenten
- 1924-1931 Henry Rehder
- 1931-1945 Wilhelm Koch
- 1945-1947 Hans Friedrichsen
- 1947-1969 Wilhelm Koch
- 1970-1979 Ernst Schacht
- 1979-1982 Wolfgang Kreikenbohm
- 1982-1990 Otto Paulick
- 1990-2000 Heinz Weisener
- 2000-2002 Reenald Koch
- 2003-heute Corny Littmann
Die Trainer
- 1945-1948 Hans Sauerwein
- 1948-1949 Waldemar Gerschler
- 1949-1951 Fred Harthaus
- 1951-1952 Walter Risse
- 1952 Henner Appel
- 1952-1963 Heinz Hempel
- 1963-1964 Otto Westphal
- 1964-1965 Otto Coors
- 1965-1967 Kurt Krause
- 1967-1968 Heinz Hempel
- 1968-1971 Erwin Türk
- 1971-1972 Edu Preuß
- 1972-1974 Karl-H. Mülhausen
- 1974-1976 Kurt Krause
- 1976-1978 Diethelm Ferner
- 1978-1979 Josef Piontek
- 1979 Werner Pokropp
- 1979-1982 Kuno Böge
- 1982-1986 Michael Lorkowski
- 1986-1987 Willi Reimann
- 1987-1991 Helmut Schulte
- 1991-1992 Horst Wohlers
- 1992 Josef Eichkorn
- 1992 Michael Lorkowski
- 1992-1994 Josef Eichkorn
- 1994-1997 Ulrich Maslo
- 1997 Klaus-Peter Nemet (vielleicht erfolglosester Bundesligatrainer aller Zeiten)
- 1997 Eckhard Krautzun
- 1997-1998 Gerhard Kleppinger
- 1999 Dietmar Demuth
- 1999-2000 Willi Reimann
- 2000-2002 Dietmar Demuth
- 2002 Joachim Philipkowski
- 2002-2004 Franz Gerber
- 2004- Andreas Bergmann
Aktuelle Entwicklung
Nach der Saison 2002/03 stieg St. Pauli aus der 2. Liga in die Fußball-Regionalliga Nord ab, und wäre beinahe noch direkt eine weitere Liga tiefer bis in die Oberliga Hamburg/ Schleswig Holstein abgestiegen, da sich zum Saisonende eine Liquiditätslücke in Höhe von rund 1,95 Millionen Euro abzeichnete, deren Deckung gleichzeitig die entscheidende Lizenzierungsauflage des DFB im Zulassungsverfahren zur Regionalliga darstellte. Am 28. März 2004 wurde der Trainer Franz Gerber wegen anhaltender Erfolgslosigkeit beurlaubt und durch den bisherigen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und Trainer der Zweiten Fußballmannschaft Andreas Bergmann ersetzt.
Die Retterkampagne
Durch mehrere, bundesweit Aufsehen erregende Spendenaktionen gelang es Anhängern und Verein innerhalb von nur drei Monaten gemeinsam, weit mehr als die benötigten 1,95 Millionen Euro aufzutreiben und so den doppelten Abstieg innerhalb einer Saison in die Oberliga abzuwenden.
Einige Beispiele der durchgeführten Aktionen, welche allesamt unter dem Motto "Rettet den FC St.Pauli" standen:
- Der Verkauf von über 100.000 RETTER - T-Shirts (Erlös: rund 900.000 EUR) u.a. auf dem Hamburger Fischmarkt, der Kieler Woche, diversen Konzerten
- Der Verkauf des Jugendleistungszentrums an der Kollaustrasse an die Stadt Hamburg für 720.000 EUR
- ein Benefizspiel unter dem Motto "Weltpokalsiegerbesieger gegen Weltpokalsieger" gegen den FC Bayern München im Millerntorstadion (270.000 EUR)
- Bargeldspenden von über 200.000 EUR
- Bieraktionen "Astra trinken - St. Pauli retten" (1 Euro pro Astrakasten, über 120.000 EUR) sowie die Aktion "Saufen für St.Pauli" (die Kiez - Kneipen kassierten je ausgeschenktem Bier 50 Cent Soliaufschlag) brachte weitere 20.000 EUR ein
- Im Millerntorstadion durchgeführte Kulturveranstaltungen: Jazzfestival, DJ - Soundclash, drei Freiluftkinoabende, "Finales Retterkonzert"
- Dauerkartenverkauf: Während der Retterkampagne, als die Ligazugehörigkeit noch ungeklärt war, wurden 11.700 Dauerkarten verkauft - St.Pauli hat zur Zeit als Regionalligist einen höheren Zuschauerschnitt als jeder Zweitligaverein und überfügelt gar noch den ein oder anderen Erstligisten.
Bekanntheit des Vereins
Eine vom Sponsor Mobilcom in Auftrag gegebene unabhängige Studie über St. Pauli kam zu dem Ergebnis, dass der Verein in Bezug auf Sympathie- und Bekanntheitsgrad auf Erstliga-Niveau spiele. Der Bekanntheitsgrad der Marke St. Pauli liege in der Zielgruppe der 14- bis 39-Jährigen über den Werten des Hamburger SV und des SV Werder Bremen und nur unwesentlich unter dem des FC Bayern München. Darüberhinaus hat eine Studie der UFA deutschlandweit elf Millionen St. Pauli-Sympathisanten ermittelt.
Dieses Interesse äußert sich auch im Zuschauerzuspruch bei den Heim- und Auswärtsspielen: St.Pauli hat zur Zeit als Regionalligist einen höheren Zuschauerschnitt als jeder Zweitligaverein und überflügelt bei der Zahl der verkauften Dauerkarten gar den ein oder anderen Erstligisten. Der Zuschauerschnitt nach dem 22. Spieltag der Saison 2003/04 liegt bei genau 17.669,5 Fans. Die ebenfalls in der Regionalliga Nord spielenden Amateure des Stadtrivalen vom Hamburger SV erreichen mit 477,1 Heimfans im Schnitt gar nur den letzten Tabellenplatz in der Zuschauergunst.
Strukturen in der Fanszene
Ein nennenswerter Teil der Fanszene am Millerntor verstehtt sich im Vergleich zu den Fanstrukturen anderer Fußballvereine ausdrücklich als politisch. So wurde sich schon früh für eigene und die Interessen der direkten Stadionanwohner eingesetzt, als ein recht kühnes Stadionneubauprojekt mit angeschlossener Randbebauung (Sport-Dome) des Präsidenten Heinz Weisener - bzw. von dessen Architekturbüros - in Angriff genommen werden sollte. Durch mehrere Demonstrationen sowie einem mehrminütigen Schweigeprotest bei einem Heimspiel wurde dieses Projekt schließlich gekippt. Fortan wurden zwar immer wieder Stadion-Neubaupläne aus der Schublade geholt (so viele neue Stadien wie St.Pauli baut sicherlich kein anderer Fußballverein), aber nie mehr so konkret geplant wie damals. Wobei nicht verschwiegen werden soll, dass dieses Einfrieren weiterer Planungen auch finanzielle Gründe hatte (siehe weiter oben zur Retterkampagne) - und jetzt in der Regionalliga ohnehin illusorisch ist.
Auch in der Antirepressionsarbeit gegen Stadionverbote zeigt sich die Fangruppierung 'Pro Fans' recht aktiv im St.Pauli-Umfeld.
Einen weiteren politischen Schwerpunkt bildet das aktive Einschreiten gegen sexistische oder rassistische Äußerungen im Stadion: St.Pauli war der erste Verein, welcher entsprechende Verbote in seine Stadionordnung einfügte - heute ist es eher die Regel, dass sich entsprechende Passagen in den Stadionordnungen der Bundesligavereine finden.
So musste bspw. ein Sponsor, der Herausgeber der Männerzeitschrift MAXIM's, nach heftigen Protesten seine Stadionreklame überarbeiten, da diese von Fanseite als zu sexistisch bzw. frauenfeindlich eingestuft wurde.
Andererseits ist festzustellen, dass auch eine ehedem bahnbrechende Stadionordnung und eine mindestens diffuse Selbsteinschätzung vieler Fans als politisch "links" nicht automatisch vor dem Verstoß gegen genau diese Regeln schützen.
Der Verein hat über 100 offiziell registrierte Fanclubs, die sich mit dem Fanclub-Sprecherrat ein eigenes Vertretungsgremium geschaffen haben, das inzwischen bei grundsätzlichen Fragen auch vom Vereinspräsidium angehört wird. Innerhalb der sehr heterogenen und keineswegs in allen Fragen einigen Fanclubszene gibt es wiederum eine Reihe von Zusammenschlüssen einzelner Clubs, beispielsweise die Passanten, Ultrà Sankt Pauli, die Kapeiken und andere. Zentrale Einrichtung für organisierte wie einzelne Fans ist der aus einer Faninitiative hervorgegangene Fanladen St.Pauli.
Weltpokalsiegerbesieger
Am 6. Februar 2002 gewinnt der FC St. Pauli überraschend als Tabellenletzter mit 2:1 gegen den FC Bayern München im Millerntor-Stadion. Die St. Paulianer, schon fast abgestiegen, beweisen erneut ihren Humor: Sie lassen T-Shirts mit dem Aufdruck "Weltpokalsiegerbesieger" anfertigen. Gebracht hat dieser denkwürdige Sieg bei Gänsehautatmosphäre im "Freudenhaus der Liga" nichts mehr; St.Pauli stieg in die 2. Bundesliga ab und wurde sogar in der darauffolgenden Saison in die Regionalliga durchgereicht.
Der Titel "Weltpokalsiegerbesieger" spielt darauf an, dass der FC Bayern als amtierender Champions League-Sieger in der gleichen Saison den Weltpokal gewonnen hatte - nominell die Auszeichnung für die beste Vereinsmannschaft der Welt. Seit dem wird das Wortspiel "...siegerbesieger" in Kombination mit anderen Titeln immer wieder im Zusammenhang mit überraschenden Erfolgen von Außenseitern (z.B. Sieg des Grazer AK über Real Madrid) aufgegriffen, ohne jedoch eine ähnliche Wirkung zu erzielen.
Torfolge und Torschützen:
1:0 Thomas Meggle (30. Minute)
2:0 Nico Patschinski (33. Minute)
2:1 Willy Sagnol (89. Minute)
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