Stargate (Film)

Film von Roland Emmerich (1994)
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Film
Titel Stargate
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1994
Länge Kinofassung: 116 Minuten
Director's Cut: 125 Minuten
Stab
Regie Roland Emmerich
Drehbuch Dean Devlin;
Roland Emmerich
Produktion Metro-Goldwyn-Mayer
Musik David Arnold
Kamera Karl Walter Lindenlaub
Schnitt Derek Brechin;
Michael J. Duthie
Besetzung

Stargate ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Kinofilm des deutschen Regisseurs Roland Emmerich aus dem Jahr 1994. Die Hauptrollen spielen Kurt Russell und James Spader.

Im Film reisen eine Gruppe von Militärs und ein Archäologe mit Hilfe eines antiken Tores, das in Ägypten gefunden wurde, durch ein Wurmloch auf einen weit entfernten Planeten. Dort helfen sie, ein versklavtes Volk von einem falschen Gott zu befreien.

Die Geschichte des Kinofilms wird in den Fernsehserien Stargate – Kommando SG-1 und Stargate Atlantis fortgeführt. Es gibt außerdem noch eine Zeichentrick-Serie namens Stargate Infinity.

Handlung

Der Ägyptologe Dr. Daniel Jackson wird von der Fachwelt für seine Theorie, die ägyptischen Pyramiden seien erheblich älter als bisher angenommen und möglicherweise von Außerirdischen erbaut, ausgelacht und gemieden. Er sitzt bereits ohne Lehrauftrag auf der Straße, als das US-Militär an ihn herantritt und ihn um Hilfe bittet. Jackson wird in eine geheime militärische Anlage gebracht, in der sich ein 1928 in Ägypten gefundenes Artefakt befindet. Wie sich bei der Übersetzung der Inschriften auf den Abdecksteinen herausstellt, handelt es sich um ein sog. Stargate, offenbar ein von Außerirdischen erbautes Portal, das Reisen zu einem weiteren, in einer anderen Galaxie gelegenen Sternentor praktisch ohne Zeitverlust ermöglicht.

Bei seiner linguistischen Analyse der Abdecksteine kann Dr. Jackson weitere, bis dahin für nicht übersetzbar gehaltene Schriftzeichen als Sternenkonstellationen identifizieren, die dem Sternentor als Zieladresse dienen. Mit Hilfe dieser Adresse gelingt es, das Tor zu aktivieren und eine Verbindung zu seinem Gegenstück auf einem Wüstenplaneten in dieser fremden Galaxie herzustellen.

Jackson und ein Militärteam unter dem Kommando des vom Unfalltod seines Sohnes traumatisierten Colonel Jack O’Neil werden durch das Sternentor auf eine Erkundungsmission zu dem Planeten geschickt. Bei seiner Kontaktaufnahme mit den Einheimischen erfährt das Team, dass das dort lebende Volk vom ägyptischen Sonnengott Ra unterdrückt und in Sklaverei gehalten wird. Wie Daniel herausfindet, war es Ra, ein Außerirdischer, der den primitiven Ägyptern der Vorzeit die Technologie und das Wissen um den Pyramidenbau und die Astronomie gab und sich zum Gott über sie erhob. Er benutzte das irdische Sternentor, um seine Minen mit Sklaven von der Erde zu versorgen – bis ca. 2000 v. Chr. die Menschen in Ägypten gegen ihn rebellierten. Sie töteten seine Aufseher und vergruben das Sternentor in der Wüste. Ra kehrte nie wieder zur Erde zurück.

Die Menschen von der Erde werden von den Einheimischen freundlich aufgenommen und freunden sich mit einigen von ihnen an. Als sie jedoch zum Sternentor zurückkehren, kommt es zu einer ersten Konfrontation mit Ra, bei der das Team gefangen genommen wird. Nachdem ihnen ihre neuen Freunde zur Flucht verhelfen, gelingt es ihnen, eine Revolte anzuzetteln und den falschen Gott zu stürzen. Während Ra mit seinem Raumschiff in den Orbit zu flüchten versucht, können Jackson und O’Neil eine Atombombe auf sein Schiff teleportieren, welche dieses samt Ra vernichtet.

Am Ende des Films fasst Dr. Jackson, der sich in Sha'uri, ein einheimisches Mädchen, verliebt hat, den Entschluss nicht zur Erde zurückzukehren.

Hieroglyphen auf dem Abdeckstein

Auf der inneren Spur des Abdecksteins, unter dem sich das Sternentor befand, stehen folgende Hieroglyphen:

D21
N35
Q3
M4X1
Z2
I8
V20
D21
N29
D58V28G43W15N1
N25
Q3G43D21
D36
C1G17M17X1
N35
N8


(time a million years into the sky is Ra sun god)
Jahr Millionen Himmel Ra Sonnengott

G17Aa1G17X1S20O32N35
I9
N29
D21
S29T19A24Q6
A55
I9
N35
I10
X1
N16
D21
G21V28V28N5
N23


(sealed + buried coffin forever to eternity for all time)
versiegelt und begraben für alle Zeit

S29N14D58O32N35
Z2
S29D58G1N14
N5
Z2
I9


(door to heaven stargate)
Stargate

Die ursprüngliche Übersetzung wurde von Daniel Jackson geändert, da er die Übersetzung nach E. A. Wallis Budge für veraltet hielt.

Unterschiede zu den Fernsehserien

  • Die Serien Stargate – Kommando SG-1 und Stargate Atlantis unterscheiden sich vom Film durch viele neue Inhalte und Charaktere. Im Gegensatz zum Film treten in der Serie weitere Götter der Antike als parasitär lebende Außerirdische, die die Menschen als Wirte benutzen (siehe Prä-Astronautik), in Erscheinung. Darunter nicht nur ägyptische Götter, sondern auch Götter aus der asiatischen, afrikanischen, indianischen und nahöstlichen Mythologie. Diesen stehen in der Serie die Asgard gegenüber, die als nordische Gottheiten und als Beschützer der Menschen auftreten.
  • Ein weiterer Unterschied ist, dass die zuvor im Film namenlosen Außerirdischen in der Serie die Bezeichnung Goa'uld und einen schlangenartigen Körper erhielten. Die einzige Gemeinsamkeit besteht darin, dass durch die Übernahme des Wirtskörpers dessen eigener Wille unterdrückt wird und die Außerirdischen einen Wirt benötigen, um zu überleben.
  • Ras Planet wird im Film nicht namentlich benannt, der Name Abydos wird erst in der Serie eingeführt, und seine Position aus der Kaliangalaxie in unsere Milchstraße verlegt.
  • Im Film wird in der deutschen Synchronisation das Stargate von Daniel Jackson nur einmal als solches bezeichnet und im Laufe des Films dann ausschließlich Sternentor genannt. Nur in der Serie heißt es dann generell Stargate.
  • Ein weiterer Unterschied liegt in der Schreibweise des Namens O'Neil. In der Serie wird er mit zwei „l“ im Film hingegen nur mit einem „l“ geschrieben.
  • Das Stargate Center befindet sich im Film unter Creek Mountain, in der Serie unter Cheyenne Mountain
  • Die Figur des „General West“ wurde durch „General Hammond“ ersetzt

Kritiken

„Ein mit großem technischem Aufwand und staunenswerten Spezialeffekten inszeniertes Science-Fiction-Abenteuer, dessen dünne Geschichte das Interesse aber bald erlahmen läßt.“

Lexikon des Internationalen Films [1]

Auszeichnungen

  • 1994 wurde der Film für den Saturn Award in den Kategorien Best Science Fiction Film, Best Costumes und Best Special Effects nominiert, bekam aber nur den Award für Best Science Fiction Film. Die Auszeichnung für die besten Spezialeffekte ging hingegen an True Lies, jene für die Kostüme an Interview mit einem Vampir.
  • 1995 wurde er mit dem BMI Film Music Award und der Goldenen Leinwand ausgezeichnet und bekam den Universe Reader's Choice Award des Sci-Fi Universe Magazin für Best Science Fiction Film, Best Special Effects in a Genre Motion Picture und Best Supporting Actress in a Genre Motion Picture.
  • Außerdem wurde er für den Hugo in der Kategorie Best Dramatic Presentation und den International Fantasy Film Award in der Kategorie Best Film nominiert.

Sonstiges

  • Die Theorien des Schweizer Buchautors Erich von Däniken dienten Roland Emmerich als Anreiz, solch einen Film zu drehen.
  • Die Waffen der Militärs in dem Film waren alle echt.
  • Das Raumschiff war in Wirklichkeit ein fast zehn Meter langes Modell, welches man auf eine kleinere, realistisch nachgebildete Pyramide setzen konnte.
  • Die verwendete Animation der Reise von einem Planeten zum anderen ist im Film zweimal die gleiche. Man erkennt beim Rückflug deutlich, dass sich Jacksons Stirnkappe oben im Bild dematerialisiert, obwohl O'Neil den Flug unternimmt. Stellt man die Animation nebeneinander, sieht man, dass der Hinflug eher bläulich und der Rückflug eher violett ist. Ansonsten ist es dieselbe Animation.
  • Die damals als vorherrschendes High-End-Medium verbreitete LaserDisc wies in der Analog-Fassung einen entscheidenden Fehler auf: Surround- und Sprach-(Center-)Kanal waren vertauscht, so dass Dialoge von hinten und Effekte von vorne ertönten. Dies führte zu allerlei Verwirrung. Original „falsch“-gepresste LDs werden mittlerweile zu Liebhaberpreisen gehandelt.
  • Roland Emmerich gefiel die Idee nicht, dass aus Stargate Fernsehserien entstehen sollten. Unter anderem sagte er, dass er und Dean Devlin von Anfang an geplant hatten, dass Ra der Erbauer des Sternentores ist. (In den folgenden Serien wurde jedoch die Rasse der „Antiker“ als Erbauer der Tore eingeführt).

Einzelnachweise

  1. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=65118&sucheNach=titel
Commons: Stargate – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien