Die Jura-Cement-Fabriken (abgekürzt JCF) war ein Portland-Zementhersteller aus der Schweiz. Er hatte seinen Hauptsitz in Aarau auf der Zurlindeninsel neben dem Kraftwerk Rüchlig. Seine erhaltene Zementfabrik befindet sich allerdings in Wildegg. Die Firma wurde 1996 in eine Holding umgewandelt, die verschiedenen Werke sind seitdem ein Teil der Jura-Holding.
Geschichte
Die Firma entstand 1882 als Zementfabrik Zurlinden & Co in Aarau. Im Zusammenhang mit der Eröffnung des Werkes in Wildegg wurde die Firma in eine Aktiengesellscaft umgewandelt und in Jura-Cement-Fabriken Aarau und Wildegg umbenannt. Im Jahr 1903 wurde die Zement- und Kalkfabrik Fleiner & Co übernommen, und die Produktion stillgelegt. Im Gegenzug wurde die Produktionspalette um hydraulischen Kalk erweitert. In den Jahren 1927 bis 1929 wurde das Werk in Wildegg massiv ausgebaut, dafür aber das Werk in Aarau stillgelegt. Im Jahr 1966 wurde das Werk in Cornaux eröffnet.
Produktionsbetriebe
Neben den Zementwerken besitzt die Firma noch zwei Wasserkraftwerke, je eines in Aarau und eines in Wildegg.
Werk Aarau
Das Werk Aarau befand sich unterhalb der Kettenbrücke in Aarau im Scheibenschachen. Es wurde 1882 eröffnet. Für die benötigte Energie wurde das Wasserkraftwerk Rüchlig erbaut. Anfänglich erfolgte die Übertragung über Transmissionsreimen, erst später wurde die elektrische Kraftübertragung gewechselt. Der benötigte Kalkstein wurde von einem eigenen Steinbruch in Küttigen bezogen. Der Transport der Steine erfolgte anfänglich mit einer Rollbahn, ab 1907 mit einer Seilbahn. 1883 lieferten die drei Schachtöfen 2160 Tonnen Portlandzemen, später wurden zwei weitere Schachtöfen errichtet. Die Schachtöfen arbeiteten nach dem System „Frühling“, und das Mahlwerk war mit Champagnersteinen ausgerüstet. 1906 wurde eine Rotierofenanlage erbaut, die anfänglich im Trockenverfahren arbeitete, diese wurden schon 1911 und 1912 ersetzt. Für das Nassverfahren, wurden zwei Smidth-Nassrehöfen eingebaut, die 1911 und 1912 in Betrieb genommen wurden. Diese Öfen hatten eine Läge von 50 Metern und einen Tagesausstoss von je 140 Tonnen Klinker. Dazu musste noch eine Schlammmühle gebaut werden. Die alten Rotieröfen wurden von Aarau nach Wildegg verlegt. Das Werk Aarau wurde 1929 stillgelegt und anschliessend abgebrochen. Anfänglich wurde die Kohle und der Zement mit Pferdefuhrwerken zwischen dem Werk und dem Bahnhof Aarau (Güterbahnhof Gais) befördert. Da dieser Weg mitten durch die Stadt führte, war dieser Zustand unbefriedigend. Deshalb wurde 1891 in Torfeld Land gekauft, wo eine Verladestation mit Gleisanschluss errichtet werden konnte. Die Verladestation war durch eine Seilbahn mit dem Werk verbunden. Der Geschäftssitz verblieb aber in Aarau, wurde zwischen 1960 und 1962 durch einen Neubau ersetzt und ist seit 1966/67 auch der Konzernsitz der heutigen Jura-Holding.
Werk Wildegg
Das Werk in Wildegg konnte im September 1890 den Betrieb aufnehmen. Auch hier wurde zur Energiegewinnung ein Wasserkraftwerk erstellt. Dabei wurde über den Oberwasserkanal des Die Jura-Cement-Fabriken (abgekürzt JCF) war ein Portland-Zementhersteller aus der Schweiz. Er hate seinen Hauptsitz in Aarau auf der Zurlindeninsel neben dem Kraftwerk Rüchlig. Seine erhaltene Zementfabrik befindet sich allerdings in Wildegg. Die Frima wurde 1996 in eine Holding umgewandelt, die verschienden Werke sind seitdem ein Teil der Jura-Holding.
Geschichte
Die Firma entstand 1882 als Zementfabrik Zurlinden & Co in Aarau. Im Zusammenhang mit der Eröffnung des Werkes in Wildegg wurde die Firma in eine Aktiengesellscaft umgewandelt und in Jura-Cement-Fabriken Aarau und Wildegg umbenannt. Im Jahr 1903 wurde die Zement- und Kalkfabrik Fleiner & Co übernommen, und die Produktion stillgelegt. Im Gegenzug wurde die Produktionspalette um hydraulischen Kalk erweitert. In den Jahren 1927 bis 1929 wurde das Werk in Wildegg massiv ausgebaut, dafür aber das Werk in Aarau stillgelegt. Im Jahr 1966 wurde das Werk in Cornaux eröffnet.
Produktionsbetriebe
Neben den Zementwerken besitzt die Firma noch zwei Wasserkraftwerke, je eines in Aarau und eines in Wildegg.
Werk Aarau
Das Werk Aarau befand sich unterhalb der Kettenbrücke in Aarau im Scheibenschachen. Es wurde 1882 eröffnet. Für die benötigte Energie wurde das Wasserkraftwerk Rüchlig erbaut. Anfänglich erfolgte die Übertragung über Transmissionsreimen, erst später würde die elektrische Kraftübertragung gewechselt. Der benötigte Kalkstein wurde von einem eigenen Steinbruch in Küttigen bezogen. Der Transport der Stein erfolgte anfänglich mit einer Rollbahn, ab 1907 mit einer Seilbahn. Die drei Schachtofen leiferte 1883, 2160 Tonnen Portlandzemnt, später wurden zwei weiter Schachtöfen erreichtet. Die Schachtöffen arbeiteten nach dem System „Frühling“, und das Mahlwerk war mit Champagnersteinen ausgerüstet. 1906 wurde ein Rotierofenanlage erbaut, die im Trockenverfahren arbeitete. Dies nach dem man sich 1905 im Amerkika von der zuverlässigkit des System uberzeugen konnte. Der erste Smidth-Ofen hatte eine Länge von 30 Metern und eine Tageskapaziotät von 65-70 Tonnen Klinker. Im Jahr 1907 wurde, nach dem sich der Rotierofen eingearbeitet hatte, die Ringöfen abgestellt. Der Rotierofen im Trockenverfahen hielt sich nicht lange in Aarau, denn schon 1911 und 1912 wurde neue Öfen erbaut die im Nassverfahren arbeiteten. Für das Nassverfahren, wurden zwei Smidth-Nassrehöfen eingebaut, die 1911 und 1912 in Betreib genommen wurden. Diese Öfen hatten eine Läge von 50 Metern und einen Tagesausstoss von je 140 Tonnen Klinker. Dazu musten noch eine Schlammmühle gebaut werden. Die alten Rotiersöfen wurden von Aarau nach Wildegg verlegt. Das Werk Aarau wurde 1929 stillgelegt und anschiesend abgebrochen. Anfänglich wurde die Kohle und der Zement mit Pferdefuhrewerken zwischne dem Werk und dem Bahnhof Aarau (Güterbahnhof Gais) befördet. Da dieser Weg mitten duch die Stadt führte war dieser Zustand unbefriedigend. Deshalb wurde 1891 i Torfeld Landgekauft, wo eine Verladestation mit Gleissanschluss errichtet werden konnte. Die Verladestation war mit einer Seilbahn mit dem Werk verbunden. Der Geschäftssitz verblieb in Aarau, dieser wurde zwischen 1960 und 1962 duch einen Neubauersezt, und ist seit 1966/67 auch der Konzernsitz der heutigen Jura-Holding.
Werk Wildegg
Das Werk in Wildegg konnte im September 1890 den Betrieb aufnehmen. Auch hier wurde zur Energiegewinnung ein Wasserkraftwerk erstellt. Dabei wurde über den Oberwasserkanal des Kraftwerkes Wildegg die erste Eisenbeton-Brücke der Schweiz erstellt. Die Brücke wurde 1983 abgebrochen, wurde aber vorgängig noch von der EMPA untersucht. Anfänglich wurden vier Schachtöfen erreichtet die nach dem System „Kavalesky“ arbeiteten. Dazu kamen sechs Mahlgange die mit Champagnersteinen ausgerüstet waren. Die Schachtöfen wurden schon 1893-95 durch eine Ringofenanlage ersetzt. Auch hier wurde 1907 eine Rotierofenanlage eingebaut, die im Trockenverfahren arbeitete. 1912 wurden die Trockenverfahren-Öfen von Aarau übernommen und zustäzlich ein neuer Ofen errichtet. Damit konnte 1912 der alte Ringofen ausser Betrieb genommen. Zwischen 1927 und 29 wurde auch das Werk Wildegg auf Nassverfahren umgestellt. Hier wurde 1929 wurde auch der erste Unax-Ofen erbaut. Es handelt sich auch um einen Smidth-Drehofen, der zusätzlich mit Rostvorwärmer ausgestattet ist, dieser arbeitet im Halbtrockenverfahren und wird auch Lepol-Ofen genannt. Dieser Ofen hate eine Länge von 84 Meter und einen garantierten Tagesausstoss von 270 Tonnen Klinker (24 Stunden-Betreib). Er war bei der Errichtung der grösste Zementofen der Schweiz. Während des 2. Weltkrieges wurden Versuche unternommen um mit elektrischer Energee den Zement zu brennen. Diese Art des Brennens blieb im Versuchestatium und wurden infolge der Unwritschaftlichkeit nach der normalisierung der Rohstoffversorgung abgebrochen. Die Versorgungsenpässe mit Kohle drosselten das Werk am Ende auf 30% der Gesamtlkapatität (300'000 statt 1 Mio. Tonnen Jahresausstoss). Der Unax-Ofen 2 wurde 1946/47 und der Unax-Ofen 3 1954 in Betreib genommen. Die alten Rotationsöfen im Nassverfahren wurden 1973-75 stillgelegt und 1980/81 abgebrochen. Die beiden ersten Steinbrüche befanden sich in Auenstein und Veltheim. Der Transport des Steine erfolge anfänglich mit eine Seilbahn. 1968 wurde der Steinbruch Oberegg eröffnet.
Kraftwerk Rüchlig (Aarau)
Das Kraftwerk Rüchlig wurde 1883 erstellt und bezieht sein Wasser aus der Aare. Es befindet sich im linken, nördlichen Arm der Aare bei der Zurlindeninsel (früher nur Aareinsel), während sich im rechten, südlichen Am sich das Stauwehr befindet. Bei der Zurlindeninsel handelte es sich um eine halbnatürlich endstandene Insel, wobei der nördliche Arm bei Errichtung des Kraftwerke schon fast wieder komplet verlandet war (Auf dem Stadtprospekt von H.U. Fisch von 1671, ist an dieser Stelle noch eine Insel eingezeichnet). In einer ersten Konzesion wurde der Firma eine Wasserausnützung von 101,88 PS gestattet. Die Firma kaufte 1902 die Aareinsel von der Ortsbügregemeinde Aarau. Anschliesend wurde das Kraftwerk ausgebaut. Dafür wurde der Unter- und Oberwasserkanal ausgebaggert. Auch wurden ein richtiges Einlaufwerk mit Fangarme und Einlaufschleuse errichtet. Es wurden auch zwei neue Francis-Turbinen eingebaut, die ihre Kraft mechanisch an die Zementfabrik weitergaben. Dadurch erhöte sich die nutzbare Wassermenge auf 27 m³/s. Wobei schon daruf geachtet wurde eine Erweiteung zu ermöglichen. Diese folge sogelich, denn schon am 1. Mai 1907 bewarb man sich das Gefälle bis Biberstein nutzen zu dürfen. Diese Erweiterung beinhaltete auch ein Stauwehr über die ganze Breite der Aare. Diese bewilligung wurde am 12. April 1912 erteilt. Gleichzeitig wurde auch die Korrektur der Aare im Bereich Rütlig beschlossen. Diese Flusskorektur erfolgte zwischen 1912 und 1916. Dabei wurde ein alter, nun abgeschnittener Flusslauf zur Verlängerung des Unterwasserkanals des Kraftwerkes genutzt. Woduch sich das nutzbare Gefälle erhöhte. Allerdings konnte das Wehr, infolge Wasserrechtsstreitigkeiten, noch nicht erbaut werden. 1916 wurde drei neuen Francisturbinen eingebaut die aeten auf mechnaische Übertragung ausgerichten erstezten, dann ab diesem Jahr war es eine elektrischen Flusskraftwerk. Die drei Turbienen trieben zwei Gleichstromgenaratoren an. Die folgenden 10 Jahre war duch einen Wasserstreit geprägt, bewarben scih doch auch die Motor AG und Die SBB um die Wasserrechte in diesem Bereich der Aare. So war auch ein rechter Rütligkraftwerk geplant worden. Dieser Streit endete zugusten des bestehenden Kraftwerkes, welches am 14. September 1926 die bewilligung zum Ausbau auf 260 m³/s erhielt. Im Januar 1927 begann man mit dem Bau des Stauwehrs und der Erweiterung der Kanäle. In der Maschienhalle wurde neben den drei bestehenden Fracis-Tourbinen, zwei Propellerturbinen eingebaut. Diese waren direkt an Wechselstomgeneratoren gekupelt, auch die beiden Gleichstomgeneratoren wurden durch einen Wechselstomgenerator ersetzt. Das Kraftwerk nutze nach der dritten Ausbauetappe 150 m³/s, was für die Eigenversorgung der Zementfabrikkation, die nun in Wildegg konzentriert war, ausreichte. Im Jahren 1950/51 wurde die vierte Ausbauetappe vorgenommen. Dabie wurde ien Kaplanturbine eingebaut und die beiden Stege über den Oberwasserkanal und die Aare erstellt. Zwischen 1960 und 1963 erfolgte die fünfte Ausbauettappe. Dabei wurde der Unterwasserkanal augebaggert und verbreitert. Auch wuirden die drei Francis-Turbinen durch drei Rhrturbinen ersetzt. Die maximal nutzbare Wassermenge stieg dadurch auf 346 m³/s was eine Maximalproduktion von 61 Millionen kWh im Jahr ermöglicht.
= Kraftwerk Wildegg
Das Kraftwerb besass bei der Eröffnung zwei Jonval-Turbinen, und eine Nutzungserlaubniss von 175,55 Ps. Das Kraftwerk wurde 1945 aufgegeben und die Wasserrechte an das Kraftwerk Rupperswil-Ausenstein abgetrettten, das von der NOK und der SBB betriben wird. Bis zur Ablauf der Konzesion wurde von diesem Kraftwerk Ersatzternegie geliefert.
Betriebszahlen
Betriebszahlen für das Werk Aarau/Wildegg[1]
Jahr | Jahresproduktion Tonnen/Zement |
Angestellte[2] | Energieaufwand Kohle kg/t Zement |
Elektrische Energie kWh/t Zement |
---|---|---|---|---|
1900 | 34'000 | 620 | 212 | 160 |
1912 | 78'000 | 850 | 192 | 150 |
1950 | 164'000 | 240 | 189 | 120 |
1973 | 575'000 | 260 | 163 (SKE) | 92 |
1975 | 360'000 | 170 | 150 (SKE) | 97 |
1980 | 330'000 | 140 | 136 (SKE) | 101 |
1985[3] | 500'000 | 130 | 120 (SKE) | 105 |
Tochtergesellschaften
Die Firma JCF besass 1982 folgende Tochtergesellschaften.
- Juracime S.A Cornaux
Die vier folgenden Gesellschaften werden als Seegesellschaften bezeichnet und stehen unter einer Leitung.
- Sand + Kies AG Luzern
- Transportbeton AG Luzern
- Sand + Kies AG Alpnach
- Wabag Kies AG Beckenried
Die JCF besitzt folgende Baumaterialfirmen
- Richner AG Aarau
- A. Michel S.A Friboug
- Matériaux S.A. Cressier (NE)
Litertratur
- Hundert Jahre Jura-Cement-Fabriken Aarau - Wildegg 1882-1982 herausgegeben durch Jura-Cement-Fabriken 1982 (keine ISBN)