Peter Huth ist ein deutscher Journalist, der unter anderem durch seine Fernsehauftritte als Computer- und Internetexperte in diversen Infotainment-Fernsehsendungen (z.B. Akte und Planetopia Online) Bekanntheit erlangt hat.
Peter Huth ist nicht identisch mit dem gleichnamigen Journalisten, der stellvertretender Chefredakteur der Berliner Tageszeitung B.Z. ist.
Leben
Im Juni 1973 macht er sein Abitur am Gymnasium Salzgitter Bad. Er studiert dann Germanistik und Theaterwissenschaft an der Technischen Universität Berlin.
1979 ist er beteiligt am Aufbau und der Entwicklung der Tageszeitung „die tageszeitung“ (taz). Im September 1981 verlässt er die Technische Universität Berlin ohne Abschluss. Thema seiner Magisterarbeit: „Aesthetischer und thematischer Einfluss der Oktoberrevolution auf die deutschsprachige Literatur der 20er Jahre“. Kurz darauf übernimmt er bei der taz die Redaktionen „Ausland“ und „Nachrichten“. 1984 wird er presserechtlich verantwortlich für den Inhalt der taz.
1985 inszeniert er das Kindertheaterstück „Hart im Nehmen“ am Gripstheater Berlin. 1986 schreibt er das Hörspiel „Auf Durchreise“ für den RIAS Berlin.
Von September 1994 bis Mai 2000 wird er Redakteur der SAT.1-Sendung Akte, in der er ab 1999 auch eigene TV-Auftritte mit den Schwerpunkten „Computer“ und „Internet“ übernimmt.
Im Juni 2000 wird er Geschäftsführer der „My Channel Multimedia GmbH“ und ist verantwortlich für die Entwicklung von Kinderschutzsoftware und Dialerschutzprogrammen.
Im Juli 2003 wird er Freier Mitarbeiter der SAT.1-Sendung Planetopia, wo er sich in Insiderkreisen immer mehr zum „Geheimtipp“ entwickelt, bis er schließlich sogar „Kultstatus“ in der Hackerszene erlangt. (Allerdings eher im negativen Sinne.)
Gemeinsam mit Elke Rosenfeldt übernimmt er seit März 2004 die Moderation der Fernsehsendung „Planetopia Online“.
Allgemein
Seine Kompetenz als Sicherheitsexperte wird unter Fachleuten angezweifelt. Eine der bekanntesten Pannen war die Veröffentlichung der Kundendaten der Firma Mychannel, deren Geschäftsführer er ist. Eine Datei mit Namen, Anschriften und Kreditkartendaten war ungeschützt auf einen Server gestellt worden. Huth geriet insbesondere in die Kritik, weil er die Kunden unzureichend über die Panne informierte und stattdessen Strafanzeige gegen mehrere Hundert Internetuser stellte, die die Daten heruntergeladen hatten. Die diesbezüglichen Ermittlungen wurden eingestellt, weil die Daten nicht ausreichend gesichert waren.
Publikationen
- Peter Huth "Internet Schnell und Sicher", Data Becker 2003, ISBN 3815823544
Weblinks
- Homepage von Peter Huth
- Satire zu Peter Huth
- Bericht von heise online über Mychannel-Sicherheitslücke
- Firma My Channel Multimedia GmbH
Personendaten | |
---|---|
NAME | Huth, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist |