Siamesische Rüsselbarbe

Art der Gattung Crossocheilus
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Siamesische Rüsselbarbe
Datei:Siam ruesselbarbe.jpg
Siamesische Rüsselbarbe
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Seria: Fische (Pisces)
Vorlage:Classis: Knochenfische (Osteichthyes)
Vorlage:Ordo: Karpfenähnliche (Cypriniformes)
Vorlage:Familia: Karpfenartige (Cyprinidae)
Vorlage:Genus: Crossocheilus
Vorlage:Species: Siamesische Rüsselbarbe
(Crossocheilus siamensis)
Wasserdaten
pH-Wert: 6,5 - 7,5
Wasserhärte (dH-Wert): bis 15°
Wassertemperatur: 24 - 26°C
Beckengröße: ab 120 cm

Herkunft

Die Siamesische Rüsselbarbe (auch Grünflossenbarbe, Grünflossige und Epalzeorhynchus siamensis) (lat. Crossocheilus siamensis) ist ein Zierfisch, der sehr beliebt ist, weil er hauptsächlich Algen frisst. Er ist aus der Ordnung der Karpfenähnlichen (Cypriniformes) und stammt aus Südostasien. Siamesische Rüsselbarben werden wegen des ähnlichen Aussehens oft mit Schönflossigen Rüsselbarben oder Algensalmler verwechselt. Das besondere Merkmal dieser Art ist der schwarze Längsstreifen durchgehend vom Maul bis zur Schwanzspitze und die transparenten Flossen. Außerdem habe sie ein paar Barteln an der Maulspitze.


Haltung

Siamesische Rüsselbarben sind Schwarmfische, deswegen sollte es in einem Aquarium nie weniger als 6 Exemplare geben und aufgrund der zu erwartenden Adult-Größe ist ein Aquarium von 120cm Seitenlänge sehr zu empfehlen.

Siamesische Rüsselbarben werden 10 bis 16 Zentimeter (Verkaufsgröße ca. 2,5cm) auch in Gefangenschaft lang und ihre Lebenserwartung beträgt ungefähr 9 Jahre; die Geschlechter der Rüsselbarben sind mit dem bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Haltung im Aquarium ist auch für Anfänger unproblematisch.


Fressverhalten

Sie sind Allesfresser, aber hauptsächlich fressen sie Algen, wenn sie noch jung sind (bevorzugt Pinselalgen und fädrige Grünalgen, aber keine Braun- bzw. Kieselalgen, da sie kein Saugmaul besitzen). Mit zunehmenden Alter verschmähen sie diese aber und können mit Lebend- oder Trockenfutter gefüttert werden. Im Aquarium halten sie sich eher in mittleren bis unteren Bereichen auf. Die Beckenbepflanzung sollte reichlich sein; zu gerne knabbern diese an der schnellwachsenden Wasserpest oder anderen frischen Trieben, wenn nicht genügend Algen vorhanden sind.


Besonderheiten

Unter Stress färbt sich ihr schwarzer Längsstreifen von den Kiemen bis zum Schwanzansatz matt-silbrig. Ein Zeichen dafür, daß sie sich im Aquarium unwohl fühlen. Sie verhalten sich sehr tolerant gegenüber anderen Fischen und können problemlos mit anderen Barben, Salmler und Welsen vergesellschaftet werden. Aber gegenüber ihrer eigenen Art können sie manchmal sehr ruppig werden und jagen sich durch das ganze Becken. Auffällig ist auch ihr Ausruhen auf Pflanzen oder Wurzeln, wo sie sich mit ihren Bauch- und Schwanzflossen abstützen. Sie schwimmen gerne in Gruppen umher oder versuchen gegen den Strahl der Pumpe anzukommen, um darauf hinzuweisen, daß sie aus schnellfließenden Flüssen stammen.


Zucht

Die Zucht ist nicht einfach, da sie zur Fortpflanzung Bäche mit klarem, strömungsreichem Wasser benötigen, welches in der der Aquaristik sehr schwer zu simulieren ist. Allenfalls Zufallszuchten sind bisher bekannt.


Siehe auch: Süßwasserzierfische