Journalistische Darstellungsform

literarischer Schreibstil
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Journalistische Darstellungsformen sind die Darstellungsformen für verschiedene Teile von Zeitschriften, die jeder Journalist beherrschen sollte. Spezialisierungen (z.B. Kolumnisten, Feuilletonisten) sind dabei nicht ausgeschlossen.

  • Meldung
    ein kurzer Hinweis auf ein Ereignis, ohne jede Wertung und ohne Kommentar. Eine Meldung kann über ein bereits stattgefundenes Ereignis berichten oder ein Zukünftiges ankündigen. Sie ist meist nicht länger als drei Sätze.
  • Nachricht
    Die Nachricht teilt eine Neuigkeit mit, die für den Leser von Interesse ist. Dabei wird der Trichteraufbau oder Pyramidenaufbau eingehalten: Zuerst das wichtigste, dann immer mehr Hintergrundinformationen; zuerst das Was, dann werden die weiteren W-Fragen beantwortet, bis zum Schluss Hintergrundinformationen folgen.
  • Bericht
    Im Gegensatz zur Meldung ist der Bericht länger, im Aufbau aber identisch.
  • Report
    ausführlicher, oft anspruchsvoller als der Bericht (englisch: report)
  • Reportage
    In der Reportage wird die Aussage einer Nachricht mit Leben gefüllt, das vor Ort beobachtet wird.
  • Feature
    tiefschürfender als die Reportage; Hintergrund und Zusammenhang werden beleuchtet.
  • Interview
    im Originalton bzw. -text wiedergegebenes Gespräch einer oder mehrerer Journalisten mit dem Interviewpartner in Frage- und Antwort-Form. Das Interview wird meist vor der Veröffentlichung von dem Gesprächspartner autorisiert und damit freigegeben.
  • Feuilleton
    der kulturelle Teil einer Zeitung, in dem wiederum Berichte, Kommentare, Kritiken zu finden sind.
  • Glosse (eigentlich Randbemerkungen)
    ein kurzer amüsant geschriebener Artikel
  • Kolumne
    im Journalismus ein regelmäßig an der gleichen Stelle (in der gleichen Zeitungsspalte) erscheinender Beitrag eines Journalisten oder Prominenten
  • Kommentar
    Meinungsäußerung über einen Sachverhalt, der z.B. in der gleichen Zeitung bereits durch einen Leitartikel, einen Bericht oder ein Interview behandelt worden ist. Im seriösen Journalismus wird die Meldung und der Kommentar strikt getrennt.
  • Leserbrief
    von Lesern geschriebene Meinungsaüßerung zu einem bestimmten Artikel bzw. Thema
  • Rezension
    kritische Besprechung einer Publikation, vor allem bei Neuerscheinungen.
  • Parodie
    Der Begriff Parodie bezeichnet die verzerrende, übertreibende oder verspottende Nachahmung eines bekannten Werkes, wobei zwar die Form beibehalten, aber ein anderer, nicht dazu passender Inhalt unterlegt wird.
  • Polemik
    Ein betont unsachlicher Angriff in einer wissenschaftlichen oder literarischen Auseinandersetzung.

siehe auch

Genre