Hakenkralle

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Eine Hakenkralle ist ein U-förmiger Doppelhaken aus Metall, der zu Sabotagezwecken über die Fahrleitung einer Eisenbahnstrecke geworfen wird und sich dann karabinerartig verriegelt. Fährt eine Elektrolokomotive durch, verfängt sich deren Stromabnehmer in der Kralle und reißt die Oberleitung, je nach Fahrtgeschwindigkeit, auf mehreren hundert Metern mit sich.

In Deutschland beträgt die Fahrdrahtspannung 15.000 Volt, es besteht daher sowohl bei der Anbringung der Hakenkralle als auch durch die heruntergerissene Oberleitung die Gefahr tödlicher Stromschläge.

Zeitgeschichte

Hakenkrallen sind bekannt geworden als Sabotagegeräte Autonomer bei Anschlägen gegen die Deutsche Bahn im Umfeld von Atommülltransporten.

Die Hakenkralle hat einiges Aufsehen im Internet erregt, denn Bauanleitungen dafür gehörten zu den ersten Webseiten auf ausländischen Servern, die auf deutsches Betreiben hin gesperrt wurden[1][2]

Einzelnachweise

  1. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12329/1.html Deutsche Bahn verklagte 2002 XS4ALL wegen linksradikaler Zeitschrift "Radikal" und gewann - Artikel bei heise.de über den Fall Deutsche Bahn AG gegen die Verbreiter von Hakenkrallen-Bauanleitungen
  2. http://www.ecn.org/radikal/155/73.html