Empty Nose Syndrome

Erkrankung nach Nasenmuscheloperation
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Empty Nose Syndrome (ENS) („Syndrom der leeren Nase“, auch „Offene Nase“) ist die Folge einer übermaßigen Entfernung von Gewebe der Nasenmuscheln, wodurch der Naseninnenraum "zu leer" wird. Dadurch kann die Einatemluft nicht mehr ausreichend befeuchtet werden, sodaß sich auch der Nasenschleim verdickt und es zu Krustenbildung kommt. Der eingedickt Nasenschleim erfüllt dann seine Reinigungsfunktion des Nasenraumes nicht mehr ausreichen und kann so die Ursache für Infektionen sein.[1]

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Redaktion Medizin
Redaktion Medizin
Klassifikation nach ICD-10
T81.9 Nicht näher bezeichnete Komplikation eines Eingriffes
J34.8 Sonstige näher bezeichnete Krankheiten der Nase und der Nasennebenhöhlen
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Entstehung

Die Nasenmuschelverkleinerung wird von Hals-Nasen-Ohrenärzten oder Schönheitschirurgen aus unterschiedlichen Gründen durchgeführt. Der Hauptgrund für die Operation ist eine chronische Vergrößerung der Nasenmuscheln, die die Luftpassage in der Nase behindern kann. Die Hauptursachen solcher Nasenmuschelvergrößerungen sind Allergien, Hormonschwankungen, die Inhalation von Staub, Rauch oder anderen Reizstoffen, strukturelle Defekte der Nase wie Nasenscheidewandverkrümmung und die langfristige Benutzung von abschwellenden Nasentropfen [2].

Die Bezeichnung „Empty Nose Syndrome“ wurde ursprünglich von E. B. Kern geprägt, der früher Leiter der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung der Mayo Clinic in Rochester (Minnesota) war. Er und seine Kollegen bemerkten, dass immer mehr Patienten, bei denen eine Nasenmuschelverkleinerung durchgeführt worden war, Symptome von Atmungsbehinderung und Kurzatmigkeit aufwiesen, obwohl ihr Nasendurchgang stark erweitert war. Andere Symptome waren Trockenheit in der Nase, sowie im Mund und Rachen, Augentrockenheit, flacher, unruhiger Schlaf, eingeschränkter Geruchssinn, Konzentrationsschwierigkeiten und häufig schwere Depressionen. Die Kernspintomographie zeigte bei allen Patienten, dass sie stark erweiterte und fast völlig leere Nasenhöhlen hatten, daher nannten sie diese Beschwerden „Empty Nose Syndrome“. Kern hielt daraufhin eine Vortragsreihe über das ENS, die er später in einem medizinischen Artikel zusammenfasste.[3]

Auswirkungen

Die Nase hat viele Funktionen: Atmen, Riechen sowie Befeuchten, Erwärmen und Filtern der eingeatmeten Luft. Um optimal funktionieren zu können, benötigen die Lungen auch den richtigen Atmungswiderstand. Dieser entsteht wenn Luft durch die Nasenmuscheln gezogen wird. Daher ist es kein Wunder, dass eine zu offene Nase einen schwerwiegenden Einfluss auf das Wohlbefinden und den allgemeinen Gesundheitszustand der betroffenen Personen hat und zu Depressionen und einem Verlust von kognitiven Fähigkeiten, sozialer Interaktion und sogar dem Sexualtrieb führen kann.

 
CT-Aufnahme einer normalen Nase und nachdem Nasenmuscheln ganz oder teilweise entfernt wurden

Wenn zuviel von den Nasenmuscheln entfernt wird, verliert die Nase ihre Fähigkeit, den Luftstrom ausreichend unter Druck zu setzen, zu fühlen, zu leiten, zu erwärmen, anzufeuchten, zu filtern und Gerüche wahrzunehmen. Das natürliche Zusammenspiel, das sich während der Atmung zwischen Nase, Mund und Lungen abspielt, ist beeinträchtigt und das Ergebnis ist eine offene, trockene und verkrüppelte Nase, die sich zu leer anfühlt und gleichzeitig nicht mehr funktioniert.

Menschen die unter ENS leiden fühlen eine ständige Verwirrung, da sie die Befriedigung, tief einatmen zu können, nicht mehr spüren. Sie schlafen schlecht und die Atmung kann während des Schlafes aussetzen. Sie sind deprimiert und ängstlich, was oft dazu führt, soziale Kontakte ganz einzustellen. Manche Menschen leiden auch unter Nebenhöhlenvereiterung und Nasen- oder Gesichtsschmerzen.

ENS ist charakterisiert durch extrem und abnormal erweiterte Luftwege, verursacht durch den Verlust der unteren und/oder mittleren Nasenmuscheln. Dies hat einen dramatischen Einfluss auf die Qualität der eingeatmeten Luft, was zu signifikanten Atembeschwerden führt, die auch als „paradoxe Behinderung des Luftstroms“ bekannt sind. Diese Behinderung wird verursacht durch viele verschiedene Faktoren, die auftreten wenn die Nasenmuscheln entfernt werden [4][5]:

  • Der Luftstrom wird zu turbulent, daher wird weniger Luft effizient durch die Nase zu den Lungen transportiert.

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Gestörter Lufttransport und Verlust von Erwärmung und Befeuchtung bei ENS
  • Der Trigeminusnerv besitzt Rezeptoren, die die Bewegung des Luftstromes und seine Temperatur wahrnehmen können. Diese befinden sich in der Nasenschleimhaut auf den Nasenmuscheln und können nicht mehr ausreichend stimuliert werden. Das Atemzentrum des Gehirns registriert dies daraufhin als Atembehinderung.
  • Der dramatische Verlust von Gewebe für Befeuchtung, Filterung und Erwärmung verringert die Qualität der Luft die die Lungen erreicht. Dies führt zu einem ineffizienten Gasaustausch and den Lungenbläschen.
  • Der Nasenwiderstand ist suboptimal. Dies führt zu einem allmählichen Nachlassen der Elastizität der Lungen, was dann wiederum zu verringerter Lungenausdehnung, und daraufhin zu einem schlechteren Gasaustausch führt [6].
  • Der Neuro-vaskuläre Reflex wird unterbrochen. Dieser Reflex verbindet die Wahrnehmung des Luftstroms in der Nase mit allen Aktivitäten der Lungen: Anregung der Lungen, Blutzufluss zu den Lungen, Ausdehnungsrate und Kontraktionsrate. All dies beeinträchtigt schließlich den Wirkungsgrad des Gasaustausches.
  • Die veränderte Aerodynamik in der Nase verursacht, dass der Luftstrom in die unteren, leeren Nasenhöhlen geleitet wird, was dann eine ausreichende Belüftung des oberen Teils der Nase verhindert. Dies führt zu einem teilweisen Verlust des Geruchssinns. Dies führt wiederum zu einer noch stärkeren Einschränkung der Luftwahrnehmung, da die Greuchsnerven normalerweise Signale an den Trigeminusnerv weiterleiten.
  • Die ständige Trockenheit und Atrophie der Nasenschleimhaut führt zu trockenem Schnupfen, bei dem die Blutzufuhr zur Schleimhaut weiter beeinträchtigt wird. Die Flimmerhärchen bewegen sich nicht mehr und es wird kaum mehr Schleim produziert. Dies führt zu noch mehr Trockenheit. Eingeatmete Schadstoffe werden nicht mehr abtransportiert und reichern sich den Nasenhöhlen an, und alle Nasenfunktionen werden noch stärker gestört.

Komplikationen

Die größte langfristige Gefahr einer „offenen Nase“ besteht in der Ausbildung einer „Stinknase“ (Ozaenea, Rhinitis), einer entzündlichen, entstellenden Krankheit der Nasenhöhlen und Nasennebenhöhlen, welche charakterisiert ist durch eine Degeneration des Nasenknochen- und Knorpelgewebes, vergrößerten Nasenhöhlen und einer völlig unfunktionalen Nasenschleimhaut. Dies kann begleitet von übelriechenden Absonderungen (daher der Name „Stinknase“), Nasenbluten und Verkrustung sein.

Jahrelang wurden Menschen die unter ENS litten automatisch als unter sekundärer atrophischer Rhinitis leidend klassifiziert, „sekundär“ um anzudeuten, dass dieser Zustand durch eine Operation herbeigeführt wurde, im Gegensatz zur „primären“, die durch andere Ursachen hat. Obwohl ENS als eine sekundäre Erkrankung nicht sofort alle Symptome einer Ozanea aufweist, sind viele Symptome sehr ähnlich, vor allem die Atembeschwerden und die stark erweiterten Nasenhöhlen. Doch schon in den Anfangsstadien von ENS besteht oft chronische Trockenheit, ähnlich einem trockenen Schnupfen. Dieser kann sich im Laufe der Zeit zu einer bleibenden atrophischen Degeneration der Schleimhäute entwickeln.

Symptome

Die Hauptbeschwerden bei ENS sind paradoxe Atembehinderung, ein Gefühl der Leere in der Nase und das Gefühl eines irritierenden, ungleichmäßigen Luftstromes. Die zu trockene und zu kalte Luft beeinträchtigt die schon geschädigten Strukturen der gesamten Luftwege noch weiter.

Die verbleibenden Nasenschleimhäute sehen auf den ersten Blick oft normal und nicht übermaßig degeneriert aus (außer, dass ein Grossteil der Nasenmuscheln entfernt wurde). Im Laufe der Jahre degeneriert die Nasenschleimhaut, besonders wenn noch andere Krankheiten und schlechte Ernährung sowie wenig Bewegung vorliegen, dann immer weiter und wird immer trockener, so dass eine Heilung unmöglich wird. Dies kommt allerdings in der Westlichen Welt sehr selten vor, da ausreichende Ernährung mit Proteinen, frischen Früchten und sauberem Wasser, sowie eine Behandlung mit Nasenspülungen und Nasencremes dies verhindern können.

ENS kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, manche beziehen sich direkt auf die Nase, andere auf andere Teile des Körpers. Alle aufgeführten Symptome können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Physische Symptome können einschließen [7] [8]

  • Paradoxe Atmungsbehinderung, Kurzatmigkeit, das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen, obwohl genug, oder sogar zuviel Luft eingeatmet wird.
  • Bei der geringsten Belastung (körperlich oder psychisch) wird zuviel Luft eingeatmet.
  • Man fühlt zu wenig Widerstand in den Lungen wenn man durch die Nase ein- oder ausatmet, daher ist es schwierig, die Lungen richtig zu belüften wenn man durch die Nase atmet.
  • Die Atmung kann nur schwer kontrolliert werden.
  • Es ist schwierig ruhig und langsam durch die Nase zu atmen.
  • Wenn man stark einatmet kommt zuviel Luft durch die Nase.
  • Die eingeatmete Luft fühlt sich zu trocken und kalt an.
  • Die Nasenschleimhäute fühlen sich trocken an.
  • Entweder wird zuwenig oder zuviel Schleim produziert, oder man hat ständiges, unkontrollierbares Nasentropfen.
  • Schmerzen in der Nase (ähnlich wie Zahnschmerzen).
  • Irritierendes Gefühl einer leeren Nase. Ganze Sektionen der Nase, besonders vorne, fühlen sich an als ob sie amputiert sind.
  • Der Luftstrom wird nicht mehr gefühlt oder es entsteht das Gefühl, dass nicht genug Luft durch die Nase kommt.
  • Verringerter Geruchs- und/oder Geschmackssinn, zusammen mit einer Überempfindlichkeit gegenüber flüchtigen Chemikalien wie Farbe, Parfüm, Reinigungmitteln und Benzin.
  • Sprachprobleme (die Patienten berichten über Schwierigkeiten die Sprache zu kontrollieren und Worte zu betonen, besonders Worte die aus weichen Tönen zusammengesetzt sind, wie z. B.: einem Vokal + „n“. Die Stimme hört sich oft näselnd an.
  • Dicker Schleim tropft ständig aus der hinteren Nase in den Rachenraum.
  • Überempfindlichkeit der Lungen gegenüber kalter und trockener Luft, und gegenüber Reizstoffen in der Luft wie Rauch, Staub, Benzin und Farbdämpfe. Oft entwickelt sich auch Asthma und chronische Bronchitis.
  • Trockenheit im Rachen, Mund und der Zunge.
  • Trockene Augen.
  • Druck in den Nebenhöhlen und Schmerzen selbst wenn keine Nebenhöhlenentzündung diagnostiziert wurde.
  • Kopfschmerzen.
  • Erhöhter oder unstabiler Blutdruck.
  • Krustenbildung in der Nase.
  • Manchmal Nasenbluten.
  • Fauliger Geruch in oder aus der Nase.
  • Schlechter Atem.
  • Lethargisches und/oder apathisches Verhalten oder verminderte Reaktionsfähigkeit verursacht durch den Mangel an Sauerstoff oder den nicht vorhandenen Druck in der oberen Nasenregion.

Bestimmte Schlafprobleme sind auch symptomatisch:

  • Die Unfähigkeit, nachts durchzuschlafen.
  • Die Schlafqualität ist schlecht, morgens fühlt man sich nicht ausgeschlafen.
  • Alpträume
  • Schlafapnöe (Atem setzt während des Schlafes kurzfristig aus)

Psychologische Symptome sind:

  • Depression
  • Angstgefühle
  • Soziale Phobie (Soziale Kontakte werden vermieden)
  • Verlust des Selbstwertgefühls
  • Panik beim geringsten Stress
  • Starke Irritabilität
  • Akute Stressstörungen

Wahrnemungssymptome:

Behandlung

Wenn einmal zuviel von einer Nasenmuschel entfernt wurde, kann sie sich niemals wieder erholen, nachwachsen oder ersetzt werden. Im menschlichen Körper gibt es keine anderen Gewebe, die als Organspender dienen könnten. Die Nasenmuscheln und das Nasengewebe sind einmalig.

Nicht-chirurgische Behandlung

Tägliche Nasenspülungen und eine gesunde Lebensweise können den Degenerationsprozess im Falle von trockenem und atropischem Schnupfen verlangsamen und helfen, mit den Symptomen von ENS klarzukommen.

Es gibt verschiendene Behandlungsmethoden für ENS. Physiologische Kochsalzlösung (0,9% Kochsalzlösung)oder Ringer Laktat Lösung, kann benutzt werden um den trockenen Schleim auszuspülen und die Nasenhöhlen anzufeuchten, dies könnte auch Infektionen verringern. Manche Menschen verspüren eine Besserung, wennn sie große Mengen an Milchprodukten zu sich nehmen, was die Sekretion erhöht. Die Vitamine A, E und D können den Schleimhautzustand verbessern. Luftbefeuchter können mit der Trockenheit helfen und falls Schlafstörungen vorliegen, kann eine Beatmungsmaschine (CPAP), mit eingebautem Befeuchter verwendet werden. Nasensalben können die Schleimhaut anfeuchten und die Krankheitsanfälligkeit verhindern. Auch verschiedene Öle, wie Sanddornöl, Sesamöl oder Olivenöl sind hilfreich.

Akupunktur, Shiatsu, Inversionstherapie und regelmäßige körperliche Bewegung können alle dazu beitragen, die Blutzirkulation zur Nase hin zu verbessern und die verbleibende Nasenschleimhaut zu erhalten.

Alle erwähnten nicht- chirurgischen Massnahmen helfen, die Trockenheit zu verbessern und die Gesundheit der verbleibenden Membranen zu erhalten, aber sie können die verlorenen Funktionen oder normale Wahrnehmung in der Nase nicht widerherstellen.

Chirurgische Behandlung

ENS kann mehr oder weniger erfolgreich verbessert werden, indem man versucht, die Struktur und Qualität der fehlenden Nasenmuscheln widerherzustellen. Implantate können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden; entweder von vom Körper entnommenen Knochen oder Knorpelfragmenten, oder von künstlichen Materialien wie Plastipore und Hzdroxzapatitzement [9], neuerdings auch von Materialien wie Alloderm oder Silikon.

Falls noch ein grösserer Anteil an Nasenmuscheln vorhanden ist, können sie mit Materialien wie Alloderm (künstliche Haut) oder SIS, vergrössert werden. Diese Materialien haben geringe Absorptions.- und Abstossungsraten. Wenn solch ein Implantat eingepflanzt wird, fügt es sich in das umgebende Gewebe natlos ein und nimmt viele Eigenschaften dessen an. Sogar wenn die Nasenmuschel völlig entfernt wurde, kann viel verbessert werden, indem die Nasenpassage verringert wird und an strategischen Stellen Implantate eingepflanzt werden. Diese normalisieren den Luftwiderstand, halten Feuchtigkeit in der Nase und verbessern allgemein alle bis dahin eingeschränkte Funktionen, wie Gefühl in der Nase und aerodynamische Aspekte. Oft werden diese Implntate gegenüber den fehlenden Nasenmuscheln eingepflanzt, manchmal auch an der Aussenwand der Nase. Kein anderes Material ist so geeignet wie Alloderm. Neuerdings gibt es auch eine flüssige Form von Alloderm (Cymetra), das eingepritzt wird. Dies erhärtet sobald es an seinem Platz ist und hat dann die gleichen Eigenschaften wie Alloderm. Es ist allerdings unmöglich, Cymetra alleine als grossflächiges Implantat zu verwenden, aber es kann schon eingelegte Implantate verbessern.

Alloderm wird schon seit einigen Jahren erfolgreich bei einer kleinen Anzahl von Menschen, die an ENS leiden, eingepflanzt. Nach vier Jahren scheinen die Resultate stabil und ermutigend zu sein. Alloderm kann ENS nicht vollständig heilen, aber die Symptome verbessern, was aber natürlich auch von der individuellen Reaktion der Patienten abhängt[10].

Hoffentlich werden Mediziner bald mehr auf ENS aufmerksam und kommen zu einem besseren Verständniss der Langzeitfolgen auf die Lebensqualität. Dass könnte mehr Chirurgen veranlassen, bessere Methoden zu entwickeln, die Nasenmuscheln widerherzustellen und die Gestalt und Funktion der inneren Nasenanatomie und Physiologie zu rekonstruieren.

Literatur

  1. Metson R., e.a.: The Harvard Medical School guide to healing your sinuses, Verlag McGraw-Hill Professional, 2005, S.162 - 3, ISBN 0071444696, hier online
  2. The turbinates in nasal and sinus surgery: A consensus statement. Rice DH et al', Ear Nose & Throat Journal, Feb' 2003.
  3. E.J. Moore & E.B. Kern: Atrophic rhinitis: A review of 242 cases. In: American Journal of Rhinology, 15 (2001)
  4. C. Martin: Having Nasal Surgery? Don't You Become An Empty Nose Victim! New York
  5. Empty nose syndrome associated with middle turbinate resection. Houser SM. Otolaryngol Head Neck Surg. 2006 Dec;135(6):972-3.
  6. Tailored nasal surgery for normalization of nasal resistance. by Sulsenti G, and Palma P. in Journal of Facial Plastic Surgery, volume 12, number 4, October 1996
  7. C. Martin: Having Nasal Surgery? Don't You Become An Empty Nose Victim! New York
  8. Empty nose syndrome associated with middle turbinate resection. Houser SM. Otolaryngol Head Neck Surg. 2006 Dec;135(6):972-3.
  9. Rebuilding the inferior turbinate with hydroxyapatite cement. by Rice DH. in ENT- Ear Nose & Throat Journal. April 2000.
  10. Surgical Treatment for Empty Nose Syndrome. Houser SM. Archives of Otolaryngology Head & Neck Surgery\ Vol 133 (No.9) Sep' 2007: 858-863

1. The turbinates in nasal and sinus surgery: A consensus statement. Rice DH et al', Ear Nose & Throat Journal, Feb' 2003.

2. The combination of acoustic rhinometry, rhinoresistometry and flow simulation in noses before and after turbinate surgery: A model study. Grutzenmacher S, Lang C and Mlynski G.; ORL (Journal) volume 65, 2003, pp 341-347.

3. The normal inferior turbinate: Histomorphometric analysis and clinical implications. By Berger G, Balum-Azim M, and Ophir D. In Laryngoscope (volume 113), July 2003.

4. Treatment of hypertrophy of the inferior turbinate: Long-term results in 382 patient randomly assigned to therapy. by Passali D, et al'. in Ann' Otol' Rhinol' Laryngol', volume 108, 1999.

5. Tailored nasal surgery for normalization of nasal resistance. by Sulsenti G, and Palma P. in Journal of Facial Plastic Surgery, volume 12, number 4, October 1996.

6. Surgical treatment of the inferior turbinate: new techniques: Chang and Ries W. in Current Opinion in Otolaryngology & Head and Neck Surgery, volume 12, 2004 (pp 53-57).

7. Septoplasty and turbinate surgery. by Becker D. in Aesthetic Surgery Journal, September/October 2003, volume 23, number 5.

8. Rebuilding the inferior turbinate with hydroxyapatite cement. by Rice DH. in ENT- Ear Nose & Throat Journal. April 2000.

9. Extended follow-up of total inferior turbinate resection for relief of chronic nasal obstruction. by Moore GF, Freeman TJ, Yonkers AJ, and Ogren FP. in Laryngoscope, volume 95, September 1985.

10. Erasorama surgery. by May M, and Schaitkin BM. in Current Opinion in Otolaryngology & Head and Neck Surgery, 2002, volume 10, pp: 19-21.

11. Complications following bilateral turbinectomy. by Oburra HO, in East African Medical Journal, volume 72, number 2, February 1995.

12. Chronic Sinusitis: A sequela of Inferior Turbinectomy. by Berenholz L, et al'. in American Journal of Rhinology, July-August 1998, volume 12, number 4.

13. Atrophic rhinitis: A review of 242 cases. by Moore EJ, and Kern EB. In American Journal of Rhinology. November- December 2001, volume 15, number 6.

14. The Histopathology of the Hypertrophic Inferior Turbinate. Gilead Berger, Svetlana Gass, Dov Ophir, MD. Arch' Otolaryngol' Head & Neck Surg' Journal, VOL 132, June 2006.

15. Empty nose syndrome associated with middle turbinate resection. Houser SM. Otolaryngol Head Neck Surg. 2006 Dec;135(6):972-3.

16. Surgical Treatment for Empty Nose Syndrome. Houser SM. Archives of Otolaryngology Head & Neck Surgery\ Vol 133 (No.9) Sep' 2007: 858-863.