Als eine Rhagade (griech. Vorlage:Polytonisch, rhagáda, „die Einreißung“) oder deutsch eine Schrunde wird ein spaltförmiger Einriss der Haut z. B. an Lippen, Mundwinkel, Fußsohlen, an oder zwischen Zehen, Gelenksbeuge oder Perianalregion bezeichnet. Eine Rhagade durchtrennt alle Schichten der Epidermis und reicht bis in die obere Dermis.
Eine Rhagade entsteht durch Überdehnung bei herabgesetzter Elastizität der betroffenen Hautstelle, z. B. bei Austrocknung, Kälte oder Hautkrankheiten wie Neurodermitis. Sie heilt meistens ohne Narbe ab.
Behandlung
In Apotheken und Drogerien gibt es spezielle Schrundensalbe, mit der man die Hautrisse selber behandeln kann. Besonders Diabetiker sollten bei Fersenrissen professionelle Hilfe bei einem Podologen suchen.
Um auch die tieferen Hautschichten mit Feutigkeit zu versorgen und um Schruden vorzubeugen wird eine Salbe mit 5%-10% Urea eingesetzt. Oft kommt auch Hirschtalg, Latschenkiefer und Sheabutter zum Einsatz.