Elmsfeuer

seltene, durch elektrische Ladungen hervorgerufene Lichterscheinung (Elektrometeore)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Juni 2005 um 17:53 Uhr durch 193.65.112.51 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Elmsfeuer (Sankt-Elms-Feuer, Eliasfeuer) ist eine elektrische Funkenentladung bzw. kalte, nicht zündende Leuchterscheinung, die bei atmosphärischen Potentialdifferenzen von mehr als 100.000 Volt pro Meter, also bei gewittrigen Wetterlagen an hohen, spitzen Gegenständen wie z.B. Schiffsmasten, Kirchtürmen und Bergspitzen auftritt. Es ist nach dem heiligen Erasmus (italienisch Elmo) benannt, den die Schiffsleute anrufen, die durch einen Sturm in Not geraten sind.

Datei:Elmsfeuer.jpg
Elmsfeuer

Auch im Gebirge bei einer nahenden Gewitterfront wird von diesem Phänomen berichtet. Besonders im Bereich des Gipfelkreuzes, gepaart mit dem charakteristischen Surren (Pickelsausen) einer elektrostatischen Aufladung kann es zu diesen Erscheinungen kommen. Sehr selten berichten auch Bergsteiger von einem Leuchten in Bodennähe welches ca. 1 Minute andauert. Dies wird oft mit einer dem Nordlicht ähnlichen Erscheinung verglichen. Aufgrund der starken Spannungsdifferenz, die bei Elmsfeuer herrscht, stehen Menschen oft auch die Haare zu Berge.

Elmsfeuer treten extrem selten auf. Allerdings besteht bei Elmsfeuer unmittelbare Blitzgefahr und somit höchste Lebensgefahr für den Menschen!

Obwohl es seltsamerweise praktisch keine Fotografien eines Elmsfeuers gibt, kann an der realen Existenz des Phänomens kein Zweifel bestehen (etwa im Gegensatz zu der umstrittenen Erscheinung eines Kugelblitzes).

Siehe auch: Cocktail Elmsfeuer, der aus Blue Curacao, Rum und Orangensaft gemixt wird.