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Löwenzahn (Taraxacum)

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Löwenzahn
Taraxacum officinalis
Taraxacum officinalis
Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinalis)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Asternähnliche (Asteridae)
Vorlage:Ordo: Asternartige (Asterales)
Vorlage:Familia: Korbblütengewächse (Asteraceae)
Vorlage:Genus: Löwenzahn (Taraxacum)

Löwenzahn (Taraxacum) bildet eine Gattung in der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Die Gattung umfasst vermutlich mehr als 500 verschiedene Arten die teilweise sehr schwer zu bestimmen sind.

Die Gattung erhielt ihren deutschen Namen wegen der Blattform. Sie besitzt aber noch unzählig weitere Volksnamen. Siehe dazu Gewöhnlicher Löwenzahn (T. officinalis)

Botanik

Der Löwenzahn zählt zu den sogenannten Zweikeimblättrigen. Der Löwenzahn gedeiht zwar auf fast allen Böden, bevorzugt aber stickstoffreiche Böden. Die Gattung besteht außer einigen (meist sexuellen) Arten hauptsächlich aus sogenannten Artengruppen. Diese Kleinarten können nur von Spezialisten nach mehrjähriger Einarbeitung unterschieden werden. Allein für die subalpine und alpine Stufe Österreichs werden 70 Kleinarten angegeben.

Sehr viele Sippen sind agamospermisch, d.h. die Samen werden ungeschlechtlich erzeugt.

Löwenzahn als Heilmittel

Der Löwenzahn gehört zu den schon länger bekannten Naturheilkräutern. Als heilwirksame Inhaltsstoffe enthält er unter anderem Bitterstoffe, viel Kalium, Inulin und verschiedene Carotinoide. Der Löwenzahn wird gern in Frühjahrssalaten zur Appetitanregung, als leicht harntreibendes Mittel (Blutreinigung) und zur Unterstützung der Gallenfunktion eingesetzt. Wie viele Frühlingspflanzen hat der Löwenzahn eine ausgeprägte blutreinigende Kraft und eignet sich daher vorzüglich zu einer Frühjahrskur. Er regt sämtliche Verdauungsorgane und Niere und Blase an, dadurch werden alte Schlacken ausgeschieden. Aus den gleichen Gründen kann er auch bei Rheumatismus helfen. Wir können Blätter, Blüten und Wurzeln verwenden. Am wirksamsten ist ein Tee oder eine Tinktur, wenn sie aus allen drei Pflanzenteilen besteht. Auch in der Küche hat der Löwenzahn vor allem im Frühling seinen Platz. Die zarten jungen Blätter ergeben feingeschnitten einen leckeren, jedoch herben Salat. Wers milder mag, kann den Löwenzahn mit anderen Wildkräutern oder gekauftem Salat vermischen.

Arten (Auswahl)

Vorlage:Commons1

Wissenswertes über den Löwenzahn