Werben, niedersorbisch Wjerbno, gehört zum Amt Burg (Spreewald) im Landkreis Spree-Neiße und liegt im südöstlichen Teil von Brandenburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 49′ N, 14° 14′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Amt: | Burg (Spreewald) | |
Höhe: | 58 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,94 km2 | |
Einwohner: | 1843 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03096 | |
Vorwahl: | 035603 | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 412 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hauptstraße 46 03096 Burg (Spreewald) | |
Website: | www.amt-burg-spreewald.de/content/rubrik/229.html | |
Bürgermeister: | Joachim Dieke | |
Lage der Gemeinde Werben im Landkreis Spree-Neiße | ||
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Geografie
Die Gemeinde liegt im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden. Öffentliche Gebäude und Einrichtungen, Straßen, Wege, Plätze und Brücken sind zweisprachig beschriftet. Das Dorf liegt im Süden Brandenburgs zwischen Burg (Spreewald) und Cottbus.
Gemeindegliederung
Gemeindeteile sind Brahmow (sorb. Brama) und Ruben (sorb. Rubyn).
Geschichte
Das Dorf wurde erstmals 1346 in einer Matrikel des Bistums Meißen erwähnt, existiert aber wahrscheinlich seit ca. 1000 und zählt somit zu den ältesten Dörfern des Spreewalds. Der Name geht auf das sorbische wjerba (deutsch: Weide) zurück. Die für die örtlichen Verhältnisse mächtige Kirche zeugt davon, dass das ehemalige Angerdorf einst ein wichtiges Kirchdorf der Region war und wichtigen Adelsfamilien als Sitz diente. Im Jahr 1826 wurde ein erstes Schulhaus gebaut, welches bis dahin übliche private Provisorien ablöste. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts entstand eine neue Schule, die heute als Kulturzentrum dient. Zum Ende des 2. Weltkriegs wurde im April 1945 bei den Kämpfen um Werben die Kirche schwer beschädigt.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde besteht aus 7 Ratsmitgliedern einschließlich des ehrenamtlichen Bürgermeisters.
- Einzelmandatsträger 6 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die in wendischer Backsteingotik ausgeführte Dorfkirche Werben, welche das Wahrzeichen des Ortes ist und Deckenmalereien von Feldfrüchten aufweist. Deshalb wird sie auch die „Gemüsekirche“ genannt. Auf der Denkmalliste steht auch der an der Hauptstraße befindliche, im Jahre 2003 erneuerte Gedenkstein zu Ehren des sorbisch/wendischen Dichters Mato Kosyk.
Die nur zwei Kilometer entfernte Zosna bietet für Wanderfreudige Möglichkeit zur aktiven Erholung: ein Laubwald mit uralten Eichen, Hainbuchen und bemerkenswerter Bodenflora.
Wirtschaft und Infrastruktur
Werben ist Standort für eine Kindertagesstätte darüber hinaus gibt es die Grundschule Burg/Werben.
Persönlichkeiten
Der niedersorbische Dichter Mato Kosyk (1853-1940) wurde in Werben geboren. Der ehemalige Oberbürgermeister Magdeburgs und Preußische Finanzminister August Lentze (1860-1945) verstarb am 12. April 1945 in Werben.