Huizong (chinesisch 徽宗, * 2. November 1082 † 4. Juni 1135) regierte China als 8. Kaiser der Song-Dynastie vom 24. Februar 1100 bis 18. Januar 1126.
Entgegen der ausgeprägten neokonfuzianischen Prägung seiner Epoche fühlte sich Huizong in starkem Maße zum Taoismus hingezogen, und bekämpfte den Buddhismus. Dem entsprach auch eine ausgeprägte künstlerische Grundhaltung seiner Persönlichkeit, die ihn als Dichter, Maler und Kalligraph dilettieren ließ.
Im Gegenzug vernachlässigte er die Außen- und Verteidigungspolitik des Reiches, was China zunehmend unter die Bedrängnis der von Norden heranstürmenden Dschurdschen brachte und letztlich die Song-Kaiser zur Verlegung ihrer Residenz von Kaifeng nach Hangzhou zwingen sollte.
war der vierte Kaiser der Qing-Dynastie und regierte vom 18. Oktober 1735 bis zum 9. Februar 1796 über China. Insbesondere durch zahlreiche Feldzüge in Richtung Zentralasien, Tibet, die äußere Mongolei sowie Sibirien führte er China zu seiner größten Ausdehnung in der Geschichte (ca. 11,5 Mio. km2).
Qianlong profilierte sich aber auch als Freund und Förderer der Kultur, als Sammler von Kunstschätzen (Gemälde, Porzellan) sowie nicht zuletzt als Dichter und Kalligraph. Besonderes Interesse brachte er auch der europäischen Kultur entgegen. Es veranlasste ihn u.a., den italienischen Jesuitenpater Giuseppe Castiglione an den Qing-Hof zu holen und sich von ihm u.a. den Sommerpalast Yuanmingyuan errichten zu lassen.
Im Übrigen war unter der Amtszeit Qianglongs aber eher eine Verschärfung des Verhältnisses zu Europa festzustellen. Insbesondere fand 1774 die katholische Chinamission infolge der unversöhnlichen Rigidität Qianlongs wie auch des Vatikans(sog. "Ritenstreit") ihr endgültiges Ende. Aber auch die Bemühungen Englands um Aufnahme gleichberechtigter Handelsbeziehungen mit dem Reich der Mitte wurden von Qianglong brüsk und überheblich zurückgewiesen (McCartney-Mission 1793). Dies sollte letztlich zu einer zunehmenden Isolierung Chinas führen und Mitte des 19. Jahrhunderts in den Opiumkriegen gipfeln.
Auch auf innenpolitischem Gebiet fehlte Qianlong mitunter der Weitblick: Nicht zuletzt durch den sprunghaften Bevölkerungsanstieg von 150 Mio. auf 275 Mio. Menschen ohne einen entsprechenden Ausbau der Produktionsbasis verschärfte sich die wirtschaftliche Situation des Reiches erheblich. Dies wiederum führte gegen Ende des 18. Jahrhunderts nicht nur zu einer umfangreichen Auswanderungswelle, sondern auch zu Volksaufständen in mehreren Landesteilen, so etwa 1775 zum Aufstand der Sekte "Weißer Lotus" in der Provinz Henan.
1796 trat Qianlong aus Respekt vor seinem Großvater Kangxi, dessen Amtszeit von 60 Jahren er nicht übertreffen wollte, zugunsten seines Sohnes Jiaqing zurück. Qian Long (gesprochen Tschien Lung) bedeutet Stärke und Erhabenheit.
Personendaten NAME Qian Long ALTERNATIVNAMEN 乾隆 KURZBESCHREIBUNG vierter chinesischer Kaiser der Qing-Dynastie GEBURTSDATUM um 1710 GEBURTSORT China STERBEDATUM STERBEORT China