Bayreuther Hütte

Schutzhütte in den Brandenberger Alpen in Tirol
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Die Bayreuther Hütte liegt auf einer Höhe von 1.600 m oberhalb der Ortschaften Münster und Kramsach im Rofangebirge in Tirol und befindet sich im Besitz der DAV-Sektion Bayreuth. Von hier aus hat man herrliche Ausblicke auf das Inntal, Zillertal und das Alpbachtal. Sie ist der ideale Stützpunkt für zahlreiche Wanderungen zu den umliegenden Gipfeln und zu zahlreichen Klettertouren. In unmittelbarer Nähe (5 Minuten) der Hütte befindet sich ein neu sanierter Klettergarten, der auch ideal für Anfänger ist (Schwierigkeitsgrad 4-6).

Bayreuther Hütte
DAV-Hütte Kategorie I
Lage östlich des Vorderen Sonnwendjochs; Tirol, Österreich; Talort: Münster
Gebirgsgruppe Rofangebirge, Brandenberger Alpen
Geographische Lage: 47° 26′ 41″ N, 11° 49′ 15″ OKoordinaten: 47° 26′ 41″ N, 11° 49′ 15″ O
Höhenlage 1600 m ü. A.
Bayreuther Hütte (Tirol)
Bayreuther Hütte (Tirol)
Besitzer DAV-Sektion Bayreuth
Erbaut 1908
Bautyp Hütte
Übliche Öffnungszeiten Pfingsten bis Mitte Oktober
Beherbergung 22 Betten, 46 Lager, 15 Notlager
Weblink Webseite der Hütte
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Geschichte

Im Jahre 1908 wurde die Hütte als private „Rofanhütte“ erbaut. Am 26. April 1926 kaufte sie die Sektion Bayreuth des DAV. Später wurde die Rofanhütte in „Bayreuther Hütte“ umbenannt. 1945 wurde die Hütte als Deutsches Eigentum beschlagnahmt und unter die Treuhandschaft des Österreichischen Alpenvereins gestellt. 1955 gab man die Hütte der Sektion Bayreuth in Unterpacht zur Betreuung. Am 16. Juni 1956 wurden sämtliche Liegenschaften an die Sektion Bayreuth zurückgegeben.

1995 beschloss die Sektion eine regenerative Energieversorgung für die Hütte. Eine Photovoltaikanlage und eine thermische Solaranlage wurden angeschafft und eingebaut. 25 Quadratmeter Module wandeln heute die Sonnenenergie in elektrischen Strom um, 12 Akkumulatoren speichern die Energie. Bei Schlechtwetterperioden können so bis zu fünf Tage überbrückt werden. Mit dieser Solaranlage wird eine Dieseleinsparung von 90 % erzielt.

Der Transport von Gütern und Lebensmitteln wurde anfangs mit Mulis durchgeführt, später mit Tragepferden. Es folgten Karetten, ein Traktor und seit 1972 kann der Pächter mit dem Auto hinauffahren.

Zugänge

  • von Kramsach (519 m), Gehzeit: 2½ Stunden
  • von Münster (535 m), Gehzeit: 2¾ Stunden
  • auf der neuen Forststraße (für Autoverkehr gesperrt), Gehzeit: 3¼ Stunden
  • von der Bergstation Sonnwendjochbahn (1785 m), Gehzeit: 1½ Stunden

Tourenmöglichkeiten

Übergänge zu Nachbarhütten

  • Erfurter Hütte
    • über Sonnwendbühelalm, Scherbenstein-Alm und Krahnsattel, Gehzeit: 3-4 Stunden
    • über Sonnwendjoch, Sagzahn und Gruber Lake, Gehzeit: 3-4 Stunden
  • Markgatterl (1911 m) Anger Alm oder Ampmoosboden über Schmalzlausenalm und Steinberg, Gehzeit: 4-5 Stunden

Gipfelbesteigungen

Literatur & Karten

  • Rudolf Röder, Ernst Schmid: Alpenvereinsführer Rofangebirge., Bergverlag Rother München 1969, vergriffen
  • Siegfried Garnweidner: Wanderbuch Rofan: Tourenkarten, Höhenprofile, Wandertipps., Kompass-Karten Innsbruck 2002, ISBN 3-85491-187-4