Die Tampa Bay Lightning sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Tampa, Florida. Es wurde am 16. Dezember 1991 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1992/93 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind schwarz, dunkelblau, silber und weiß.
Tampa Bay Lightning | |
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Gründung | 16. Dezember 1991 |
Geschichte | Tampa Bay Lightning seit 1992 |
Stadion | St. Pete Times Forum |
Standort | Tampa, Florida |
Teamfarben | schwarz, dunkelblau, silber, weiß |
Liga | National Hockey League |
Conference | Eastern Conference |
Division | Southeast Division |
Cheftrainer | ![]() |
Mannschaftskapitän | ![]() |
General Manager | ![]() |
Besitzer | ![]() ![]() |
Kooperationen | Norfolk Admirals (AHL) |
Stanley Cups | 2003/04 |
Conferencetitel | 2003/04 |
Divisiontitel | 2002/03, 2003/04 |
Die Lightning tragen ihre Heimspiele im St. Pete Times Forum aus und sind – nach den Florida Panthers – das am südlichsten beheimatete Franchise der Liga. Nachdem das Team in den 1990er Jahren lange weit hinter den Erwartungen zurückblieb und sich nur einmal für die Playoffs qualifizieren konnte, schaften sie zu Beginn des neuen Jahrtausends den Anschluss an die Ligaspitze. Am Ende der Saison 2003/04 gewannen sie als erstes Team, das aus der NHL-Expansion der 1990er Jahre hervorgegangen war, den prestigeträchtigen Stanley Cup.
Geschichte
1992 beschloss die NHL, zwei zusätzliche Teams in die Liga aufzunehmen: die Ottawa Senators und die Tampa Bay Lightning aus Florida. Angeführt von NHL-Legende Phil Esposito, betrieb Tampa Bay intensives Lobbying um den begehrten Platz für ein Expansion-Team und bekam schließlich den Zuschlag. Phil Esposito wurde zum Präsidenten des Franchise gekürt und Terry Crisp, der ein paar Jahre früher den Stanley Cup mit den Calgary Flames gewonnen hatte, wurde als Trainer eingestellt. Am 7. Oktober 1992 bestritten die Lightning ihr erstes NHL-Spiel und gewannen gegen die Chicago Blackhawks mit 7:3. Ein gewisser Chris Kontos erzielte vier Tore in diesem Spiel. Ein Rekord für erzielte Tore pro Spiel, den bis heute kein Tampa-Spieler brechen konnte. Doch das Team wurde rasch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und schloss die Saison mit einem Rekord von 23 Siegen bei 54 Niederlagen als Letzter ihrer Division ab.
Für die nächste Saison zogen die Lightning aus der kleinen Expo Hall in den größeren Thunderdome um. Im ersten Spiel im neuen Stadion gegen die Florida Panthers wurde ein damaliger Zuschauerrekord von 27227 Zuschauern erzielt. Trotzdem wurde Tampa Bay wieder Letzter in der Atlantic Division mit einem 30-43-11 Rekord. In der Saison 1994/95 wurden wegen eines Lockouts nur 48 Spiele in der NHL ausgetragen, und Tampa schloss die Saison als 6. in ihrer Division ab.
1995/96 angeführt von Brian Bradley, Alexander Seliwanow und Roman Hamrlík (den Tampa 1992 als 1. Pick im Draft verpflichtete) zog das Team erstmal in der Vereinsgeschichte in die Playoffs ein. Die Erstrunden-Serie gegen die Philadelphia Flyers wurde zwar verloren, aber die Fans waren begeistert, und ein NHL-indoorischer Zuschauerrekord mit 28.183 Zuschauern wurde im Thunderdome aufgestellt.
In der nächsten Saison zog das Team endlich in ein richtiges Eishockey-Stadion: Der Ice Palace in Tampa wurde eröffnet. Allerdings verließen auch viele Stars das Team als Free Agents, Goalie Darran Puppa verletzte sich schwer an der Leiste und das Management versagte dabei, gleichwertigen Ersatz für diese Teamstützen zu finden. Von 97/98 bis 99/00 folgten drei katastrophale Spielzeiten mit jeweils über 50 verlorenen Spielen pro Saison. Damit wurde Tampa die zweifelhafte Ehre zuteil, das erste Team der NHL-Geschichte zu werden, das in drei aufeinanderfolgenden Jahren mehr als 50 Spiele verlor. Immerhin konnten im Draft 1998 das vielversprechende Talent Vincent Lecavalier an erster Stelle und ein gewisser Brad Richards an Stelle 65 in der dritten Draft-Runde verpflichtet werden. Ebenso wurde das Team 1998 von seinen Eigentümern (einem Konsortium von japanischen Managern) an Art Williams verkauft. Nicht ohne Grund, machte das Franchise doch mehr als 100 Mill. $ Verlust in den letzten sechs Jahren. Williams hatte jedoch auch bald genug, und das Team wurde 1999 erneut verkauft. Diesmal an Detroit Pistons-Besitzer Bill Davidson.
2000/2001 blieb trotzdem vorerst alles beim Alten. Die Lightning verloren weiterhin die meisten ihrer Spiele. Nur Fredrik Modin, Richards und Lecavalier erzielten mehr als 20 Tore. Tampa schloss die Saison erneut als Divisionsletzter ab. Am 5. März 2001 landete man einen riesen Deal: aus Phoenix kam Goalie Nikolai Khabibulin zusammen mit Verteidiger Stanislav Neckář im Austausch für Stürmer Mike Johnson und Verteidiger Paul Mara. Zwar machte Khabibulin nur zwei Spiele, allerdings hatte man mit diesem Wechsel nach langer Zeit endlich wieder einen soliden Goalie.
2001/2002 wurden die Playoffs zum neunten Mal in Folge verpasst, aber nicht zuletzt, da Tampa in Khabibulin einen sicheren Rückhalt im Tor gefunden hatte, belegte das Team immerhin den dritten Rang in der Division.
2002/2003 sollte zum vorerst erfolgreichsten Jahr in der Teamgeschichte werden. Tampa startete stark mit sieben Spielen ohne Niederlage in die Saison. Angeführt von Martin St. Louis, der in dieser Saison seinen Durchbruch schaffte, gewann Tampa die Southeast Division mit einem Punkt Vorsprung auf die Washington Capitals. Wie es der Zufall wollte kam es in Runde eins der Playoffs zu einem Aufeinandertreffen mit den Capitals. Tampa gewann diese hartumkämpfte Playoffserie schließlich in 6 Spielen und erreichte erstmals die zweite Playoffrunde. Dort schieden sie jedoch nach fünf Spielen gegen die New Jersey Devils aus.
2003/2004 wurde Martin St. Louis mit 91 Scorer-Punkten zum besten Scorer der NHL und zum MVP ernannt, Coach John Tortorella wurde zum Trainer des Jahres gekürt und Tampa Bay wurde mit 106 Punkten zum besten Team der Eastern Conference und zum zweitbesten der Liga. In Runde eins der Playoffs wurden die New York Islanders mit 4-1 bezwungen, in Runde 2 die Montreal Canadiens mit 4-0 (ein so genannter Sweep). Im Conference Finale warteten die Philadelphia Flyers. Es entwickelte sich eine überaus enge Playoffserie, die sich erst im siebten Spiel entschied. Tampa gewann dank Khabibulin, der 31 Schüsse stoppen konnte, vor eigenem Publikum 2-1 und erreichte das Stanley Cup-Finale. Der Gegner waren die Calgary Flames. Nach fünf Spielen stand die Serie 3-2 für Calgary. Tampa stand mit dem Rücken zur Wand, doch Martin St. Louis erzielte in der zweiten Overtime das Siegestor und erzwang ein entscheidendes siebtes Spiel in Tampa Bay. Vor eigenem Publikum wurde Calgary 2-1 bezwungen und die Tampa Bay Lightning holten ihren ersten Stanley Cup. Brad Richards wurde zum MVP der Playoffs gekürt und stellte einen neuen Rekord auf als er neun Tore in Verlängerungen schoss.
2004/2005 fiel die Saison bedingt durch den Arbeitsstreik (Lockout) komplett aus.
2005/2006 erreichte der amtierende Stanley Cup-Sieger mit 92 Punkten gerade so die Playoffs, wo man später ohne Chance gegen die Ottawa Senators in fünf Spielen klar verlor. Die Saison hatte viele Höhen und Tiefen, Martin St. Louis erreichte lediglich 65 Scorerpunkte und konnte nicht an seine starken Leistungen aus der Cup-Saison anknüpfen. Das Gesicht des Franchise Vincent Lecavalier spielte eine durchschnittliche Saison mit 75 Scorerpunkten. Allein Brad Richards erreichte Normalform und überzeugte mit 90 Scorerpunkten und wurde für die Lady Byng Memorial Trophy nominiert, die er jedoch nicht gewann. Während der Sommerpause wurden mit Johan Holmqvist und Marc Denis zwei neue Torhüter verpflichtet, die dringend notwendig waren, denn das Torhütergespann der Saison 2005/06, John Grahame und Veteran Sean Burke, konnte nie wirklich überzeugen. Ein Grund hierfür war auch das fehlende Vertrauen Tortorellas in seine beiden Goalies, die er des Öfteren in der Öffentlichkeit hart kritisierte. Torhüter-Veteran Sean Burke sprach dies auch nach der Playoff-Niederlage gegen die Senators an.
Spielstätten
Die Lightning tragen ihre Heimspiele seit 1996 im St. Pete Times Forum, einer 19.500 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Bis 2002 trug es den Namen Ice Palac. 2002 kaufte die St. Petersburg Times die Namensrechte an der Arena, diese gelten noch bis 2014. Das Unternehmen zahlt für die gesamte Dauer von 12 Jahren 25,2 Millionen US-Dollar.[1]
Das erste Jahr spielte der Klub in der Expo Hall, das bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 10.425 Plätzen hatte. Zur Saison 1993/94 wechselte man in den Thunderdome. Von vorne herein war klar, dass das nur eine Übergangslösung sein konnte. Das Stadion, das für Baseball und Football gebaut wurde, bot bei Eishockeyveranstaltungen weit über 25.000 Zuschauern einen Platz, die jedoch keine Optimalen Bedingungen vorfanden. 1996 konnte man dann endlich in den Ice Palace umziehen und dort die lange gesuchte Heimat finden.
Farmteams
Zu den Lightning, wie zu allen anderen NHL-Teams, gehören auch Mannschaften in niederklassigeren Ligen, sogenannte Farmteams. Im Falle der Lightning sind dies seit 2007 die Norfolk Admirals in der American Hockey League. Die Farmteams werden in der NHL oft dazu benutzt, die Nachwuchsspieler und Rookies auf die NHL-Spiele vorzubereiten. Den Nachwuchs beziehen die Lightning dabei, wie die anderen Vereine, vor allem über den NHL Entry Draft, über den alljährlich die vielversprechendsten Nachwuchsspieler in die Liga gelangen.
Die Farmteams der Tampa Bay Lightning seit 1992:[2]
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Erfolge und Ehrungen
Sportliche Erfolge
Stanley Cups | |
Saison | |
2003/04 | |
Conference Championships | Saison |
Prince of Wales Trophy | 2003/04 |
Division Championships | Saison |
Southeast Division | 2002/03, 2003/04 |
Den bisher größten Triumph feierten die Tampa Bay Lightning am Ende der Saison 2003/04 als erstes Team der NHL-Expansion der 1990er Jahre den prestigeträchtigen Stanley Cup gewinnen konnten. Damit verbunden war auch der Gewinn der Prince of Wales Trophy.
Des Weiteren stehen zwei Divisionstitel aus den Jahren 2002/03 und 2003/04 zu Buche.
NHL Awards und All-Star Team-Nominierungen
Seit der Gründung des Franchises gelang es neunmal einem Spieler oder Trainer der Tampa Bay Lightning einen der individuellen NHL Awards zu gewinnen. Zudem schafften es vier Spieler in eines der All-Star-Teams, sowie einem weiteren ins All-Rookie-Team.
* gemeinsam mit Marek Malík
Bei den NHL Awards 1996 waren erstmals Spieler und Trainer der Tampa Bay Lightning in die engere Auswahl für Trophäen gekommen. Torhüter Daren Puppa war in der Auswahl zur Vezina Trophy, während Trainer Terry Crisp für den Jack Adams Award nominiert war. 1999 gewann dann John Cullen als erster Spieler eine Trophäe, als ihm die Bill Masterton Memorial Trophy verliehen wurde. Nach der Saison 2003/04, in der das Team den Stanley Cup gewinnen konnte, folgten zahlreiche individuelle Auszeichnungen für die Spieler. Martin St. Louis erhielt vier Trophäen und Brad Richards wurde zweimal ausgezeichnet. Als bester Torschütze der Saison 2006/07 ist Vincent Lecavalier derzeit der letzte Spieler, der eine individuelle Auszeichnung erhielt.
Brad Richards schaffte es in der Saison 2000/01 als bislang einziger in das NHL All-Rookie Team gewählt zu werden. Nachdem Martin St. Louis 2004 in das NHL First All-Star Team gewählt worden, schafften es nach der Saison 2007/08 gleich drei Spieler ins Second All-Star Team.
NHL All-Star Game-Nominierungen
* Absage wegen Verletzung |
Insgesamt wurden bisher 19 Spieler der Tampa Bay Lightning von den Fans aufgrund ihrer Beliebtheit ins All-Star Game gewählt oder aufgrund ihrer Leistungen von den Trainern nominiert.
In den ersten Jahren des Bestehens der Lightning war es üblich, das jedes Team mit mindestens einem Spieler beim All-Star Game vertreten war. Brian Bradley vertrat Florida in den ersten beiden Spielen. 1997 gelang Dino Ciccarelli mit einer Vorlage auf Mario Lemieux als erstem Spieler der Lightning ein Scorerpunkt. Für das All-Star Game 1999 war Tampa Bay Gastgeber des Spiels. Fredrik Modin gelangen 2001 gleich vier Vorlagen. Der erste Torschütze aus den Reihen der Lightning war Martin St. Louis bei seiner zweiten Teilnahme 2007.
Saisonstatistik
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach Overtime, SOL = Niederlagen nach Shootout, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten
Saison | GP | W | L | T | OTL | SOL | Pts | GF | GA | PIM | Platz | Playoffs |
1992/93 | 84 | 23 | 54 | 7 | — | — | 53 | 245 | 332 | 1625 | 6., Norris | nicht qualifiziert |
1993/94 | 84 | 30 | 43 | 11 | — | — | 71 | 224 | 251 | 1579 | 7., Atlantic | nicht qualifiziert |
1994/951 | 48 | 17 | 28 | 3 | — | — | 37 | 120 | 144 | 1040 | 6., Atlantic | nicht qualifiziert |
1995/96 | 82 | 38 | 32 | 12 | — | — | 88 | 238 | 248 | 1628 | 5., Atlantic | Niederlage im Conference Quarterfinal, 2:4 (Philadelphia) |
1996/97 | 82 | 32 | 40 | 10 | — | — | 74 | 217 | 247 | 1686 | 6., Atlantic | nicht qualifiziert |
1997/98 | 82 | 17 | 55 | 10 | — | — | 44 | 151 | 269 | 1823 | 7., Atlantic | nicht qualifiziert |
1998/99 | 82 | 19 | 54 | 9 | — | — | 47 | 179 | 292 | 1316 | 4., Southeast | nicht qualifiziert |
1999/00 | 82 | 19 | 47 | 9 | 7 | — | 54 | 204 | 310 | 1733 | 4., Southeast | nicht qualifiziert |
2000/01 | 82 | 24 | 47 | 6 | 5 | — | 59 | 201 | 280 | 1404 | 5., Southeast | nicht qualifiziert |
2001/02 | 82 | 27 | 40 | 11 | 4 | — | 69 | 178 | 219 | 1072 | 3., Southeast | nicht qualifiziert |
2002/03 | 82 | 36 | 25 | 16 | 5 | — | 93 | 219 | 210 | 1079 | 1., Southeast | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:2 (Washington) Niederlage im Conference Semifinal, 1:4 (New Jersey) |
2003/04 | 82 | 46 | 22 | 8 | 6 | — | 106 | 245 | 192 | 985 | 1., Southeast | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (NY Islanders) Sieg im Conference Semifinal, 4:0 (Montréal) Sieg im Conference Final, 4:3 (Philadelphia) Sieg im Stanley Cup Final, 4:3 (Calgary) |
2004/052 | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
2005/06 | 82 | 43 | 33 | — | 2 | 4 | 92 | 252 | 260 | 959 | 2., Southeast | Niederlage im Conference Quarterfinal, 1:4 (Ottawa) |
2006/07 | 82 | 44 | 33 | — | 3 | 2 | 93 | 253 | 261 | 897 | 2., Southeast | Niederlage im Conference Quarterfinal, 2:4 (New Jersey) |
2007/08 | 82 | 31 | 42 | — | 8 | 1 | 71 | 223 | 267 | 1022 | 5., Southeast | nicht qualifiziert |
Gesamt | 1200 | 446 | 595 | 112 | 40 | 7 | 1051 | 3149 | 3782 | 19848 | 5 Playoff-Teilnahmen 9 Serien: 5 Siege, 4 Niederlagen 51 Spiele: 26 Siege, 25 Niederlagen |
- 1 Saison wegen des NHL-Lockout 1994/95 verkürzt
- 2 Saison wegen des NHL-Lockout 2004/05 ausgefallen
Franchiserekorde
Im Folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchise sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.
Karriere
Name | Anzahl | |
Meiste Spiele | Vincent Lecavalier* | 710 (in 9 Spielzeiten) |
Meiste aufeinanderfolgende Spiele | Cory Sarich | 388 (27. November 2001 bis 7. April 2007) |
Meiste Tore | Vincent Lecavalier* | 273 |
Meiste Vorlagen | Brad Richards | 339 |
Meiste Punkte | Vincent Lecavalier* | 602 (273 Tore + 329 Vorlagen) |
Meiste Strafminuten | Chris Gratton* | 818 |
Meiste Shutouts | Nikolai Chabibulin | 14 |
* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2007/08
Saison
Name | Anzahl | Saison | |
Meiste Tore | Vincent Lecavalier | 52 | 2006/07 |
Meiste Vorlagen | Brad Richards | 68 | 2005/06 |
Meiste Punkte | Vincent Lecavalier | 108 (52 Tore + 56 Vorlagen) | 2006/07 |
Meiste Punkte als Rookie | Brad Richards | 62 (21 Tore + 41 Vorlagen) | 2000/01 |
Meiste Punkte als Verteidiger | Roman Hamrlík | 65 (16 Tore + 49 Vorlagen) | 1995/96 |
Meiste Strafminuten | Enrico Ciccone | 258 | 1995/96 |
Meiste Siege als Torhüter | Nikolai Chabibulin | 30 | 2002/03 |
Trainer
Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach
Overtime, Pts = Punkte, Win % = Siegquote
Name | Saison | Reguläre Saison | Playoffs | ||||||||
GC | W | L | T | OTL | Pts | Win % | GC | W | L | ||
Terry Crisp | 1992/93–1997/98* | 391 | 142 | 204 | 45 | — | 329 | .421 | 6 | 2 | 4 |
Rick Paterson** | 1997/98* | 6 | 0 | 6 | 0 | — | 0 | .000 | — | — | — |
Jacques Demers | 1997/98*–1998/99 | 147 | 34 | 96 | 17 | — | 85 | .289 | — | — | — |
Steve Ludzik | 1999/00–2000/01 | 121 | 31 | 67 | 14 | 9 | 85 | .351 | — | — | — |
John Tortorella | 2000/01–2007/08 | 535 | 239 | 222 | 36 | 38 | 552 | .516 | 45 | 24 | 21 |
Barry Melrose | 2008/09* | 16 | 5 | 7 | — | 4 | 14 | .438 | — | — | — |
Rick Tocchet | seit 2008/09* | 66 | 19 | 33 | — | 14 | 52 | .394 | — | — | — |
* Wechsel während der laufenden Saison; ** Interimstrainer
Fast sechs Jahre gab man dem ersten Trainer, Terry Crisp, Zeit ein neues Team in Tampa zu formen. Crisp war bereits in den 1970er Jahren als Assistenztrainer in der NHL tätig gewesen und hatte nach vielen Jahren im Nachwuchsbereich, 1987 die Calgary Flames übernommen. Dort gewann er 1989 den Stanley Cup. Mit seinen Nachfolgern Jacques Demers und Steve Ludzik hatte die Klubführung nicht soviel Geduld. Erst dem fünften Trainer, John Tortorella, gelang es ein Team zu formen, das sogar den Stanley Cup gewinnen konnte. Unter seiner Führung konnte das Team drei Spielzeiten in Folge mit mindestens 43 Siegen beenden, zumal Tortorella der bisher einzige Trainer der Lightning ist, der die Marke von 40 Siegen in einer Saison erreicht hatte. Nach einer enttäuschenden Saison 2007/08, die die Lightning auf dem letzten Platz beendete, wurde Tortorella jedoch entlassen. Ihm folgte Barry Melrose, der nach 13-jähriger Abstinenz wieder ins Trainergeschäft einstieg, aber bereits nach 16 Saisonspielen seinen Posten wieder räumen musste.
General Manager
Name | Saison |
Phil Esposito | 1992/93–1997/98 |
Jacques Demers | 1998/99 |
Rick Dudley | 1999/00–2001/02 |
Jay Feaster | 2002/03–2007/08 |
Brian Lawton | seit 2008/09 |
Mit Phil Esposito verpflichtete die Teamleitung eine NHL-Legende als ersten General Manager. Mitte der 1980er Jahre hatte er diese Position bei den New York Rangers innegehabt. Er übergab dieses Amt 1998 an Jacques Demers, den er ein Jahr zuvor als Trainer geholt hatte. Vor allem für rechtliche Belange hatte Demers den ehemaligen Richter Jay Feaster in sein Team geholt. Demers blieb nur für ein Jahr. Als Nachfolger holte man mit Rick Dudley den General Manager der Ottawa Senators. Zwischen Dudley und Feaster kam es zu Unstimmigkeiten, da Dudley Vincent Lecavalier abgeben wollte und Feaster dies nicht unterstützte. Zur Überraschung vieler entschied sich das Management gegen Dudley und machte Feaster, der keinen Eishockeyhintergrund hatte, zum neuen General Manager. Feaster übernahm eher Managementaufgaben und holte sich mit Bill Barber einen Eishockeyfachmann zur Seite. Sie bauten das Team um und konnten mit der körperbetonteren Spielweise 2004 den Stanley Cup gewinnen. Nach Ende der Saison 2007/08, in der sich das Team nicht für die Playoffs qualifizieren konnte, stellte Feaster seine Position zur Verfügung. Der Posten blieb vorerst vakant und der Vize-Präsident für das Eishockeygeschäft, Brian Lawton, übernahm die Aufgaben von Feaster Ende Juni 2008, ehe er vier Monate später offiziell zum General Manager ernannt wurde.
Spieler
Aktueller Kader der Saison 2009/10
Stand: 4. März 2009
Mannschaftskapitäne
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In der Geschichte der Lightning gab es bisher acht verschiedene Spieler, die das Amt des Mannschaftskapitäns inne hatten.
In den ersten drei Jahren ihres Bestehens verzichtete Tampa Bay darauf das Amt des Mannschaftskapitäns offiziell zu vergeben. Erst zur Saison 1995/96 benannte das Team mit Paul Ysebaert einen Kapitän. Nach zwei Jahren folgten häufige Wechsel. Der Schwede Mikael Renberg war sein Nachfolger und der erste und bisher auch einzige Europäer, der dieses Amt bekleidete. Nach Rob Zamuner teilten sich gleich drei Spieler in einer Saison das Amt. Der Routinier Dave Andreychuk war dann wieder für mehrere Spielzeiten Kapitän und führte sein Team zum Stanley Cup. Der neue Kapitän Vincent Lecavalier trug auch in der Vergangenheit schon das „C“ auf der Brust.
Mitglieder der Hockey Hall of Fame
Bisher ist kein Spieler oder Funktionär der Tampa Bay Lightning in die Hockey Hall of Fame aufgenommen worden.
Gesperrte Trikotnummern
Als einzige Trikotnummer ist die berühmte 99 des Kanadiers Wayne Gretzky ligaweit seit dem 6. Februar 2000 gesperrt und wird somit nicht mehr an einen Spieler vergeben.
Nr. | Name | Sperrungsdatum |
99 | Wayne Gretzky | 6. Februar 2000 (ligaweit) |
Top-10-Wahlrechte im NHL Entry Draft
Name | Jahr | Draft-Position |
Roman Hamrlík | 1992 | 1. |
Chris Gratton | 1993 | 3. |
Jason Wiemer | 1994 | 8. |
Daymond Langkow | 1995 | 5. |
Paul Mara | 1997 | 4. |
Vincent Lecavalier | 1998 | 1. |
Nikita Alexejew | 2000 | 8. |
Alexander Switow | 2001 | 3. |
Steven Stamkos | 2008 | 1. |
Victor Hedman | 2009 | 2. |
Franchise-Top-Punktesammler
Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2007/08 und der Playoffs 2008.
Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel
Reguläre Saison
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Playoffs
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Einzelnachweise
- ↑ andrewsstarpage.com, NHL Arena Naming Rights
- ↑ azhockey.com, Liste der Farmteams der Tampa Bay Lightning
Weblinks
- Commons: Tampa Bay Lightning – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Webseite der Tampa Bay Lightning (engl.)