Karl V. (Frankreich)

König von Frankreich (1364-1380)
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Karl V. der Weise (* 21. Januar 1338 in Vincennes; † 16. September 1380 im Schloss Beauté-sur-Marne bei Paris); König von Frankreich von 1364 bis 1380.

Karl V. von Frankreich

Leben

Karl V. war der älteste Sohn von Johann II. von Frankreich und dessen erster Gemahlin Jutta von Luxemburg.

Er wurde durch die testamentarische Bestimmung Humberts II. von der Dauphiné erster Dauphin und übernahm schon 1356, als sein Vater in der Schlacht bei Maupertuis gegen die Engländer gefangen wurde, die Reichsverwaltung, hatte aber anfangs einen schwierigen Stand, da die Großen sich die Gewalt anmaßten, die Stadt Paris revoltierte und gleichzeitig die Unruhen der Jacquerie ausbrachen. Nach dem Frieden von Brétigny 1360 kehrte Johann auf den Thron zurück, welchen sodann nach seinem Ableben (8. April 1364) Karl bestieg.

Selbst dem Krieg abgeneigt, fand Karl in dem Bretonen Bertrand du Guesclin eine glückliche Hand für dessen Führung. Die Söldnerbanden, welche das Land durchstreiften, sammelte er und entsendete sie gegen Peter den Grausamen von Kastilien. Den Engländern nahm Du Guesclin fast alle ihre Besitzungen in Frankreich wieder ab. Schon 1367 hatte Karl ein Landfriedensgesetz erlassen, wie er denn überhaupt Sicherung des Landes vor den Söldnerbanden, vor dem Druck des Adels und seinen Binnenzöllen und vor den Ungerechtigkeiten der Gerichte erstrebte. Durch Handelsbegünstigungen zog er auch Fremde ins Land, begünstigte Künste und Wissenschaften, stiftete die königliche Bibliothek in Paris und erbaute die Bastille. Doch erregte er durch seine übermäßige Zentralisation und durch harten Steuerdruck vielfache Unzufriedenheit, so dass 1379 in der Bretagne, in Flandern und Languedoc Aufstände gegen ihn ausbrachen, die bei seinem Tod noch nicht beendet waren.

Nachfahren

Am 8. April 1350 heiratete er Johanna von Bourbon, die ihn zum Vater folgender Kinder machte:

Zudem war er noch Vater der unehelichen Söhne Oudard, geboren 1360, Johann, geboren 1363, und Johann.

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