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José Maria Aznar López (* 25. Februar 1953 in Madrid) ist ein spanischer Politiker und Ministerpräsident (Presidente del Gobierno).
Vor seiner politischen Karriere arbeitete Aznar als Steuerinspektor. Aznar war zwischen 1982 und 1987 Generalsekretär der Alianza Popular (AP), einer rechtskonservativen Partei in Spanien und von 1987 bis 1989 Regierungschef der Provinz Kastilien-Leon. Nachfolgerin der AP wurde der Partido Popular (PP), deren Vorsitzender Aznar 1990 wurde. Am 3. März 1996 wurde die PP Wahlsiegerin bei den spanischen Parlamentswahlen und Aznar wurde am 5. Mai 1996 als Ministerpräsident vereidigt. Allerdings bildete er eine Minderheitsregierung unter Duldung von CiU, PNV und CC. Entgegen der spanischen Tradition förderte Aznar die Autonomiebestrebungen der spanischen Provinzen.
Bei den Wahlen am 12. März 2000 gelang es Aznar die absolute Mehrheit zu erringen.
Seine politische Agenda basiert innenpolitisch auf dem Kampf gegen den ETA-Terrorismus, die Sanierung der Staatsfinanzen und die Erlangung eines starken Wirtschaftswachstums.
Die ETA verübte 1995 ein Sprengstoffattentat auf ihn.
Aznar werden seitens der parlamentarischen Opposition eine Reihe von politischen "Skandalen" bzw. bedenkliche Positionen vorgeworfen. Diese umfassen:
- Untergang des Öltankers Prestige vor der Küste Galiciens im Jahr 2002.
- Die bedingungslose Unterstützung der Alliierten im Irakkrieg im Jahr 2003.
- Die pompöse Hochzeitsfeier seiner Tochter: Brautzeugen waren unter anderem Tony Blair, Silvio Berlusconi und eine Vielzahl spanischer Minister.
Aznar hat 2003 angekündigt, dass er nicht für die nächste Wahl kandidieren wird. Er hat Mariano Rajoy zu seinem Nachfolger ernannt.