Christoph Wilhelm Heinrich Sethe (* 1767 in Kleve; † 1855 in Berlin) war ein deutscher Jurist.
Sethe wurde in eine altpreußische Juristenfamilie hineingeboren.
Er studierte Rechtswissenschaftan der Universität Duisburg.
Zunächst wurde er Generalprokurator und Staatsrat im Großherzogtum Berg. Danach berief die preußische Regierung ihm zum Gerichtsrat und 1819 zum Chefpräsident des Rheinischen Revisions- und Kassationshofes. Er leitete die Rheinische Immediat-Justiz-Kommission welche 1816 das preußische und das französische Recht vergleichen sollte in Bezug auf eine territoriale Gesetzgebung für das Rheinland. Erfolgreich verteidigte er die freiheitlichen Grundsätze (im franz. Recht enthalten) bezüglich des Rheinlandes.
Er gilt als eine bedeutende Gestalt im preußischen und rheinischen Staatsleben im 19. Jahrhundert.
Seine für lange Zeit als verschollen gegoltenen Aufzeichnungen über das politische Leben im Rheingebiet ist Inhalt des Buches "Weltgeschichte am Rhein erlebt - Erinnerungen des Rheinländers C. W. H. Sethe aus der Zeit des europäischen Umbruchs" (1973, Wienand Verlag Köln)