Castellum Regis (Burg des Königs) ist eine ehemalige Kreuzfahrerburg in Mi'ilya (Mhalia) in Galiläa im Norden Israels.
Castellum Regis | ||
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![]() Castellum Regis | ||
Alternativname(n) | Burg Mhalia | |
Staat | Israel | |
Ort | Mi'ilya | |
Entstehungszeit | vor 1160 | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 33° 2′ N, 35° 16′ O | |
Höhenlage | 500 m | |
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Lage
Die Ruine der Kreuzfahrerburg liegt in den Bergen von Galiläa, etwa 22 km nordöstlich von Akkon, etwa 2 km südöstlich der Burg Montfort. Heute reicht die Wohnbebauung des Ortes Mi'ilya bis unmittelbar an die Burg.
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung findet die Burg im Jahr 1160, als König Balduin III. von Jerusalem die Burg als erbliches Lehen an Johann von Haifa, Sohn des Gambre, vergab. 1182 gab Balduin III. von Jerusalem die Burg an seinen Onkel, den in Edessa entmachteten Grafen Joscelin III.. Die Burg wurde dabei „die neue Burg in den Bergen von Akkon“[1] genannt.
Ende 1187 fiel die Burg an Sultan Saladin, wurde aber wenige Jahre später zurückerobert.
Der Ehemann von Joscelins Erbtochter, Otto von Botenlauben, verkaufte die Burg 1220 an den Deutschen Orden. Der Kauf wurde angefochten von Jakob von Mandalé (Amigdala), dem Sohn der jüngsten Tochter Joscelins, Agnes, der einen Anteil an Joscelins Nachlass beanspruchte und schließlich 1228 vom Deutschen Orden ausbezahlt wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Burg bereits ihre Bedeutung an die nahe Burg Montfort verloren.
Die Burg wurde schließlich zwischen 1266 und 1271 von den Mamluken erobert.
Anmerkungen
- ↑ „castellum novum, quod in montanis Achonensibus situm est“
Literatur
- Ronnie Elenblum: Frankish rural settlement in the Latin kingdom of Jerusalem. Cambridge University Press, 1998. Seite 41 ff.
- Denys Pringle: The Churches of the Crusader Kingdom of Jerusalem. A Corpus. Band 2. Cambridge University Press, 1998. Seite 30–32.