Mitteldeutsches Braunkohlerevier
Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier bezeichnet eine ehemalige Montanregion in Mitteldeutschland.
Geschichte
Neben dem Lausitzer Braunkohlerevier wurde hier der wesentliche Energieträger der DDR-Wirtschaft, die Braunkohle im Tagebau gefördert. Die Geschichte des Braunkohlereviers geht weit zurück, mindestens bis in das Zeitalter der Industrialisierung in Deutschland. Damit verbunden sind Unternehmen wie BRABAG, Ignaz Petschek oder die Mansfeld AG im benachbarten Buntmetall-Bergbaugebiet Mansfelder Land.
Reviere
Zu dieser Region gehören:
- Bergbaurevier Südraum Leipzig (Markkleeberg, Borna)
- Bergbaurevier Altenburg - Meuselwitz
- Bitterfelder Bergbaurevier (Bitterfeld)
- Geiseltal (Merseburg, Querfurt)
Weiterhin werden die folgenden peripheren Reviere im Nordwesten geologisch mit zum Mitteldeutschen Revier gezählt:
- heutiger Salzlandkreis (Aschersleben-Nachterstedt, Staßfurt, Calbe)
- Röblingen am See
- Egelner Mulde / Oschersleben
- Helmstedter Revier
Konversion
Nach dem Zurückfahren des Braunkohlenbergbaus in den 1990er und 2000er Jahren wurden von der LMBV diverse Tagebaurestlöcher geflutet. Eine Übersicht findet sich unter Liste der Tagebaurestseen im Mitteldeutschen Revier.