Rudi Assauer

deutscher Fußballspieler und -manager
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juli 2009 um 08:21 Uhr durch 77.21.66.72 (Diskussion) (Weblinks: +1). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Rudolf „Rudi“ Assauer (* 30. April 1944 in Sulzbach-Altenwald) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und Fußballfunktionär.

Rudi Assauer im Mai 2002

Karriere

Fußballprofi

Rudi Assauer wuchs im westfälischen Herten auf. Zwischen 1964 und 1976 bestritt er 307 Bundesligaspiele für Borussia Dortmund und Werder Bremen. 1966 gewann er mit Dortmund den Europapokal der Pokalsieger.

Fußballmanager

In den Jahren 1976 bis 1981 war er bei Werder Bremen als Manager tätig, vom 15. Mai 1981 bis zum 4. Dezember 1986 dann zum ersten Mal beim FC Schalke 04. Diese erste Amtszeit bei Schalke endete mit seiner Entlassung. Nach vierjähriger Berufstätigkeit im Immobilienbereich in Bremen wurde er 1990 Manager des damaligen Zweitligisten VfB Oldenburg. Am 1. April 1993 wurde er zum zweiten Mal Schalke-Manager. Während seiner zweiten Amtszeit stellte sich bald sportlicher und finanzieller Erfolg ein, so gewann der Verein 1997 den UEFA-Cup sowie 2001 und 2002 den DFB-Pokal. In seine Amtszeit fällt der Bau der Veltins-Arena.

Datei:Schalke DFBpokal schief1.jpg
Nach dem DFB-Pokalsieg 2002 fiel Assauer der Pokal aus der Hand. Die Reparaturkosten trug er selbst.

Ab 1. August 2006 sollte Assauer das Amt des 1. Vorsitzenden im Vorstand (auch Vereinspräsident genannt) bekleiden. Am 17. Mai 2006 trat Assauer von seiner Position als Manager zurück, nachdem der Aufsichtsrat des Vereins ihn zuvor satzungsgemäß zur Sitzung mit dem Tagesordnungspunkt „Abberufung“ eingeladen hatte. Assauer ist durch seinen Rücktritt der satzungsgemäßen Gelegenheit zur Aussprache mit dem Aufsichtsrat vor einer Beschlussfassung über seine Abberufung zuvorgekommen.

Sonstiges

2003 erhielt er die Auszeichnung Bürger des Ruhrgebiets vom Verein Pro Ruhrgebiet.

Doppelpass-Moderator Jörg Wontorra warf Rudi Assauer mit verbalen Andeutungen am 18. September 2005 Alkoholabhängigkeit vor. Wontorra erklärte im Zusammenhang mit einem in der Sendung eingespielten Statement Assauers: "Wenn man da so ein bisschen auf den Zungenschlag hört, die Bild würde da sehr doppeldeutig titeln: 'Assauer voll dabei'. Das ist vielleicht auch noch ein ganz kleines Problem, das man besprechen sollte."[1] Das DSF entschuldigte sich umgehend schriftlich bei Assauer und mahnte Wontorra ab. Dieser bat den Manager zweimal um Verzeihung und begründete seine Aussagen mit einem Blackout.

Im ersten Veltins-Werbespot mit seiner damaligen Lebensgefährtin Simone Thomalla persifliert Assauer („Hol' ma' Bier!“ - „Is' keins mehr da!“) das ihm nachgesagte Macho-Image; am 2. Februar 2006 erhielten er und Thomalla den Fernsehpreis „Goldene Kamera“ in der Kategorie Bester Werbespot mit Prominenten für den Spot „Überraschung“ der Veltins-Brauerei. Eine weitere Persiflage war der TV-Spot "Nur gucken, nicht anfassen" mit seiner Lebensgefährtin. Am 20. Januar 2009 wurde die Trennung von Assauer und Simone Thomalla bekannt gegeben.

Mitte 2009 geriet Assauer in die Schlagzeilen, nachdem er auf Sylt bei einem tätlichen Angriff auf Simone Thomalla fotografiert worden war.

Sein Markenzeichen ist sein Zigarrenkonsum, der ihm auch den Spitznamen „Stumpen-Rudi“ einbrachte.

Assauer ist heute Berater des Wuppertaler SV Borussia.

Nachweise

  1. Wontorra beleidigt Assauer Spiegel Online, 18. September 2005
Commons: Rudi Assauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Rudi Assauer – in den Nachrichten