Wolfgang Pillewizer

österreichischer Geomorphologe, Glaziologe, Kartograf, Hochgebirgsforscher
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Wolfgang Pillewizer (* 4. Juli 1911 in Steyr; † 8. Februar 1999 in Wien) war ein österreichischer Kartograph.

Leben

Nach der Matura in Linz studierte er von 1930 bis 1935 Geographie und Naturwissenschaften an der Universität Graz. 1937 arbeitete er als Assistent bei Richard Finsterwalder an der Technischen Hochschule in Hannover und nahm an Expeditionen zum Jostedalsbre in Norwegen und nach Spitzbergen teil. 1940 habilitierte er sich in Graz und wurde 1942 in Hannover Dozent für Kartographie und Geographie. Ab 1948 war er technischer Leiter der geographisch-kartographischen Anstalt in München. 1958 erhielt Pillewizer einen Ruf an die Technische Hochschule Dresden und baute dort die Kartographie als selbständiges Studienfach auf.

Von 1971 bis 1981 war er Professor am Institut für Kartographie und Reproduktionstechnik der Technischen Universität Wien.

Professor Pillewizers besonderes Interesse galt der Gletscherforschung. Er war Teilnehmer an Hochgebirgs- und Polarexpeditionen und leitete die ersten selbständigen Polarexpeditionen der DDR 1962 und 1964 nach Spitzbergen. Nach Pillewizer wurde in den 1980ern ein Berggipfel der Großvenediger-Gruppe in Österreich benannt, wo er einige Forschungen betrieb.

Werke

Die Bibliographie von Wolfgang Pillewizer umfasst etwa 30 wissenschaftliche Arbeiten und mehrere populärwissenschaftliche Bücher. Hier eine Auswahl:

  • Zwischen Wüste und Gletschereis. Deutsche Forscher im Karakorum, Gotha 1961
  • Gletscherland in der Arktis, Leipzig 1965, 1967
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