Concordiasee (Seeland)

See in Sachsen-Anhalt
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Der Concordiasee ist der größte künstliche See im Harzvorland. Er befindet sich etwa sieben Kilometer westlich von Aschersleben und grenzt unmittelbar an die Orte Nachterstedt im Süden und Schadeleben im Norden. Der Höchstwasserstand soll im Jahre 2018 bei etwa 103 Meter über Normalnull und einer Wasserfläche von 578 Hektar erreicht sein.

Concordiasee
Am Concordiasee
Geographische Lage Sachsen-Anhalt, Deutschland
Daten
Koordinaten 51° 49′ 16″ N, 11° 21′ 0″ OKoordinaten: 51° 49′ 16″ N, 11° 21′ 0″ O
Concordiasee (Seeland) (Sachsen-Anhalt)
Concordiasee (Seeland) (Sachsen-Anhalt)
Tagebaurestloch 1999

Durch die seit 1996 eingeleitete relativ schnelle Grundwasserflutung des größten Restloches im ehemaligen Braunkohle-Tagebaurevier im Salzlandkreis entsteht ein vielseitig nutzbarer See als Mittelpunkt einer sich entwickelnden Bergbaufolgelandschaft, der Freizeitlandschaft Harzer Seenland. Im Sommer 2002 erreichte der Concordiasee bereits eine Wasserfläche von etwa 300 Hektar. Mit einer Eröffnungsfeier am 17. August 2002 wurde der See offiziell für die wassertouristische Nutzung freigegeben.

Seit dem 25. Mai 2005 verkehrt ein 250 Personen fassendes Fahrgastschiff, die MS Seelandperle, in der Saison regelmäßig auf dem See.[1]

Mit einer Wasserfläche von im März 2008 über 400 Hektar war der Concordiasee erst zu 35 Prozent gefüllt und dennoch schon das größte touristisch nutzbare Gewässer zwischen Magdeburg und Kassel sowie Braunschweig und Halle (Saale).

Unglücksfall

 
Unglücksort von Schadeleben aus

Am 18. Juli 2009 kam es im Bereich des Ortes Nachterstedt zum Abbruch eines etwa 350 Meter breiten Landstreifens in den entstehenden See.[2] Dabei wurden ein Einfamilienhaus und ein Teil eines Mehrfamilienhauses mitgerissen.[2] Vier Personen werden vermisst.[3][2] Der See wurde bis auf weiteres für jegliche touristische Nutzung gesperrt.

Einzelnachweise

  1. http://www.bwk-lsa.de/download/seeland.pdf
  2. a b c Erdrutsch reißt Haus in See. SPIEGEL ONLINE GmbH, abgerufen am 18. Juli 2009 (deutsch)..
  3. Wohnhaus in Tagebausee gestürzt. mdr, 18. Juli 2009

Koordinaten: 51° 49′ 16″ N, 11° 21′ 0″ O

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