Minsk ist die Hauptstadt Weißrusslands mit 1,59 Mio. Einwohnern und liegt an der Swislatsch, einem Nebenfluss der Beresina. Minsk ist politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes, Sitz einer Universität und mehrerer Hochschulen.
Geschichte
Anfang des 1067 wurde Minsk erstmals als Menesk erwähnt. Seit 1101 ist es Hauptstadt eines unabhängigen Fürstentums, das 1129 dem Kiewer Reich angegliedert wurde. Seit Anfang des 14. Jh. gehörte es zu Litauen, im 16. Jh. wurde Minsk zu einer wichtigen Handelsstadt. Seit 1796 war Minsk Hauptstadt Weißrusslands (russisches Gouvernement) und 1812 durch Napoleons Truppen zerstört. Anfang des 20. Jh. war Minks oft Schauplatz von Kriegen: 1914/15 Sitz des russischen Oberkommandos im 1. Weltkrieg, 1919/20 polnisch besetzt (polnische Geschichte). Im 2. Weltkrieg wurde Minsk zerstört und verlor seine jüdische Bevölkerung, die während der deutschen Besetzung ermordet wurde. Nach dem Krieg großzügiger Wiederaufbau mit breiten Straßen und großen Parks.
Sehenswürdigkeiten
Altstadt um die Kathedrale, Traezkae-Vorstadt (altstädtisches Viertel), Skariny-Boulevard, Flusspromenade am Swislatsch.
Verkehr
Wichtige Funktion als internationaler Verkehrsknotenpunkt in Osteuropa. In Minsk kreuzen sich die Verkehrswege Paris-Moskau und Nordeuropa-Ukraine. Dem öffentlichen Verkehr dient eine U-Bahn