Nach dem spektakulären KGB-Hack, bei dem in den 1980er Jahren eine Gruppe junger westdeutscher Hacker aufgrund Spionage-Tätigkeiten für den KGB verhaftet wurde, beschäftigte man sich in der deutschsprachigen Literatur viel mit diesem Fall.
Mit dem Film 23 - Nichts ist so wie es scheintstand jedoch erstmals die Figur des dem CCC (Chaos Computer Club)-nahen 19jährigen Hackers Karl Koch aus Hannover im Vordergrund.
An die von filmischen Zwängen unabhängige Umsetzung dieser wahren Begebenheit im Buch ('23 - Die Geschichte des Hackers Karl Koch') kommt der Film zwar nicht heran, doch lernt der Zuschauer auch durch den Film den Menschen Karl Koch, seine Probleme und seine Ängste, die zu einem großen Teil auf den der Illuminatus-Trilogie zugrundeliegende Verschwörungstheorien beruhten, kennen.
Interessierte erhalten einen Einblick in Computernutzung, Wirtschaft und Gesellschaft zu Beginn der 80er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Die Filmszenen werden zum Teil durch reale Nachrichteneinblendungen angereichert.
Titel: 23 - Nichts ist so wie es scheint
- Genre: Drama
- Land: Deutschland
- Kinostart Deutschland: 14. Januar 1999
- Auszeichnungen: Deutscher Filmpreis 1999
- Spieldauer: 99 min
- FSK-Freigabe: 12
- Technik: 1:1.85
Weblinks
- http://www.ccc.de/
- IMDB-Eintrag
- http://www.hagbard-celine.de/ Über Karl Koch, Hagbard Celine und "23"
- http://www.geheime-gesellschaften.de Wissenschaftsseite zum Illuminatenorden
Literatur
- Hans-Christian Schmid, Michael Gutmann: Dreiundzwanzig - 23 - Die Geschichte des Hackers Karl Koch, ISBN 3423084774
- Clifford Stoll: Kuckucksei, ISBN 3596139848