Vetera

archäologische Stätte in Deutschland
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Vetera (ursprünglich: Vetera Castra[1]; in der älteren Literatur[2], auf Landkarten und umgangssprachlich auch Castra Vetera [3]) war der Name für den Platz zweier zeitlich aufeinander folgender römischer Legionslager in der Provinz Germania inferior nahe dem heutigen Xanten am Niederrhein. Die Legionslager Vetera gehörten zum Niedergermanischen Limes. In der Forschung und in der wissenschaftlichen Literatur wird zwischen dem älteren Kastellplatz Vetera I (13/12 v. Chr. bis 70 n. Chr.) und dem jüngeren Kastellplatz Vetera II (71 bis 275/276) differenziert, die etwa eine römische Meile (mille passus = knapp 1.500 m) auseinander lagen. Vetera gehörte zu den bedeutendsten Garnisonen an der Nordflanke des römischen Imperiums und war Aufmarschbasis für die rechtsrheinischen Expansionsbestrebungen der Römer.

Lage

Vetera I befand sich am Südhang des Fürstenberges, einer glazialen Endmoräne, gut zwei Kilometer südsüdöstlich des Zentrums von Xanten. Das heutige Bodendenkmal liegt unter weitgehend landwirtschaftlich genutzten Flächen unmittelbar nordnordwestlich des Xantener Stadtteils Birten. In antiker Zeit befand sich das Lager in einer exponierten Position gegenüber der Lippemündung, die sich damals noch nicht in Wesel, sondern etwas nördlich davon befand. Der Rheinverlauf selbst entsprach in römischer Zeit ungefähr dem heutigen und war gegenüber diesem nur geringfügig nach Süden bzw. Westen verschoben. Von der Position auf dem Fürstenberg war so eine gute Kontrolle der Flusstäler von Rhein und Lippe möglich. [4]

Vetera II wurde im Jahre 71 n. Chr. nach der Umstrukturierung des niedergermanischen Heeres in Folge der Ereignisse der Jahre 69/70 etwa einen Kilometer westlich von Vetera I, auf einer damals hochwasserfreien Niederterrasse des Rheines errichtet. In der heutigen Topographie befindet sich das Bodendenkmal im Bereich der so genannten Bislicher Insel, im Norden vom Rhein, von Osten, Süden und Westen von einem alten Rheinarm umschlossen. In antiker Zeit lag es vermutlich unmittelbar am nördlich vorbeiziehenden Rhein. Der heute sichtbare, teilweise verlandete Rheinarm, der eine weit nach Süden ausgreifende Schleife bildet, entstand erst im Mittelalter, etwa ab dem Jahre 1200. In den folgenden Jahrhunderten verlagerte sich diese Rheinschlinge immer weiter nach Süden, wobei sie das Kastellgelände unterspülte und mit Kiesablagerungen überdeckte. Erst als in den Jahren 1788/89 durch einen künstlichen Durchstich der Rhein in den Verlauf gezwungen wurde, den er ungefähr auch heute einnimmt, wurde aus der Schleife ein toter Altrheinarm. [5][6][7][8]

Forschungsgeschichte

Datei:Stephanus Winandus Pighius.JPG
Stephanus Winandus Pighius (1526-1604)
 
Philipp Houben (1767-1855)

Schon unmittelbar nach ihrer Auflassung wurden die römischen Militärlager als Steinbrüche genutzt. Zunächst von den Römern selbst, die das Steinmaterial von Vetera I dazu verwendeten, um den Ausbau der benachbarten Colonia Ulpia Traiana voran zu treiben [9]. Im Mittelalter diente das, was die Römer noch übergelassen hatten, dann als Steinbruch für den Bau eines Klosters auf dem Fürstenberg [9]. Vetera II hingegen verschwand im wahrsten Sinne des Wortes um das Jahr 1200 vom Erdboden, als der Rhein eine nach Süden ausgreifende Schlinge bildete und dabei das bislang hochwasserfreie Gelände des Kastells unterspülte, so dass sich die Funde und Befunde von Vetera II heute fünf bis zehn Meter unterhalb der sichtbaren Oberfläche, unter den Kiesen und Wassern des Altrheins und der Bislicher Insel befinden [6].

Die Masse der römischen Hinterlassenschaften im Xantener Raum weckte schon früh das Interesse der Gelehrten. Stephanus Winandus Pighius (1526-1604), seit 1575 Scholaster und Kanoniker an der Stiftskirche, war der erste, der systematische Aufzeichnungen der römischen Relikte anfertigte [10][11]. Johannes Turck illustrierte 1623 bis 1633 den Anhang einer klevischen Chronik des Gert van der Schuiren[12] mit Zeichnungen antiker Hinterlassenschaften[13]. Ihm folgte der Weseler Pfarrer Hermann Ewich[14], der zwischen 1628 und 1654 die Altertümer seiner Heimatregion dokumentierte [15], sowie der Theologe und Humanist Werner Teschenmacher (1590-1638). Im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert widmeten sich der Vynener Pfarrer Theodor Tack und vor allem der Xantener Pfarrer Johannes Spenrath[16] dem antiken Erbe des Xantener Raums.

Hatte schon Pighius den fortschreitenden Raubbau an den römischen Ruinen beklagt, setzte sich dieser ungeachtet des allmählich erwachenden Interesses sowie der Proteste einzelner Gelehrter unvermindert fort. Alleine für die Jahre 1714 bis 1716 vermeldet der Pfarrer Johannes Spenrath über 5.000 Tonnen Steine, die aus dem ehemaligen Legionslager Vetera I ausgebrochen wurden [16].

Antike Quellen und der Name des Kastellplatzes

Der Name „Vetera“ findet erstmals bei Publius Cornelius Tacitus in den Historien (Historiae) Erwähnung und wird dabei zweimal als „Vetera castra“[17] und mehrfach kurz als „Vetera“ bezeichnet [18][19][20]. Der Namen dürfte auf eine nahegelegene, vorrömische (cugernische) Siedlung zurück gehen, deren germanischer Name romanisiert und auf den Kastellplatz übertragen wurde [21]. Die Bedeutung des Namens ist ungewiss. Philipp Houben verwendete in seiner 1839 erschienenen Publikation[2] über die Xantener Altertümer in Umkehrung des von Tacitus überlieferten Namens den Begriff „Castra Vetera“, der seither Eingang auf Landkarten und in der Umgangssprache gefunden hat. In der wissenschaftlichen Literatur aber ist spätestens seit Hans Lehner wieder von „Vetera“ (mehrheitlich[22] mit den Differenzierungen zwischen „Vetera I“ und „Vetera II“) oder von „Vetera Castra“ (vereinzelt[23]) die Rede.

Vetera I

Vetera I
Alternativname Vetera Castra[1],
Castra Vetera[2]
Limes Niedergermanischer Limes
Datierung (Belegung) 13/12 v. Chr. bis 70 n. Chr.
Typ Legionslager
Einheit a) Legio XVIII Augusta
b) Legio XVII Augusta
c) Legio V Alaudae
d) Legio XXI Rapax
e) Legio XV Primigenia
Erhaltungszustand Bodendenkmal, nur Amphitheater sichtbar
Ort Xanten-Birten
Geographische Lage 51° 38′ 47″ N, 6° 28′ 12″ OKoordinaten: 51° 38′ 47″ N, 6° 28′ 12″ O hf
Vorhergehend Burginatium (nordwestlich)
Anschließend Calo (?)[A 1](südsüdöstlich)
Asciburgium (südsüdöstlich)
Vorgelagert Vetera II (östlich;
zeitlich nachfolgend)

Das erste Lager dieses Namens ließ Drusus im Jahre 13/12 v. Chr. auf dem Südhang des Fürstenbergs nahe dem heutigen Birten, 2 km südöstlich der später entstehenden Colonia Ulpia Traiana als Ausgangsbasis für Feldzüge ins rechtsrheinische Germanien und zur Kontrolle des unteren Rheins (Rhenus) sowie der Lippe (Lupia) errichten. Es wurde bis zu seiner Vernichtung im Rahmen des Bataveraufstands im Jahr 70 n. Chr. dauerhaft durch 8.000 bis 10.000 Legionäre besetzt.

Zum Zeitpunkt der Errichtung bestand das Umland des Lagers vor allem aus Sumpf- und Moorlandschaften.

Vermutlich war die Legio XVIII Augusta vor ihrer Vernichtung in der Varusschlacht in Vetera stationiert, so konnte zumindest ein Grabstein des Centurio Marcus Caelius dort gefunden werden. Ebenfalls wird vermutet, dass die Legio XVII Augusta hier stationiert gewesen sein könnte. Von diesem noch aus Holz und Erde errichteten Lager sind archäologisch nur zwei Töpfereien und wenige Gräben bekannt. Zudem war Vetera in dieser Zeit der Basishafen der römischen Rheinflotte, der Classis Germanica.

Ab 14 n. Chr. wurde Vetera, inzwischen mit einer drei Meter breiten Mauer sowie einem Doppelgraben befestigt, durch die Legio V Alaudae und die Legio XXI Rapax besetzt. Von hier aus nahmen sie Teil an den Feldzügen des Germanicus. 46 wurde die Legio XXI Rapax durch die Legio XV Primigenia ersetzt. Aus dieser Zeit ist ein Valetudinarium (Lazarett) und das Amphitheater, das heute rekonstruiert als Freilichtbühne in Birten dient, belegbar. Um 55 soll Plinius der Ältere in Vetera stationiert gewesen sein.

Im Jahr 60 wurde Vetera zum größten bekannten Doppellegionslager mit einer Ausdehnung von 902 m × 621 m. Es besaß einen Doppelgraben und eine 3 m breite Außenmauer, bestehend aus mit Lehm ausgegossenen Fachwerkwänden. Dass auch Türme in der Außenmauer existierten, wird zwar angenommen, konnte bislang jedoch nicht belegt werden. Südlich des Lagers befand sich ein Gräberfeld, östlich die Canabae (zivile Ansiedlung).

Im Rahmen des Bataveraufstands kam es jedoch bereits zehn Jahre später zur Zerstörung Veteras. 5.000 Mann von Teilen der Legio XV Primigenia und Legio V Alaudae sowie vermutliche Verstärkungstruppen der Legio XVI Gallica wurden im September 69 von aufständischen Bataver-Kohorten unter Iulius Civilis eingeschlossen. Weitere Stämme sagten sich von Rom los und wurden dabei von rechtsrheinischen Germanen unterstützt, die die Gelegenheit zu Plünderungen nutzten. Die Besatzung Veteras ergab sich, nachdem die Vorräte aufgezehrt waren, im März 70. Nach dem Abzug aus Vetera wurden die meisten Legionäre von den Belagerern umgebracht.

Noch im selben Jahr (70 n. Chr.) gewannen römische Truppen mit der Schlacht bei Vetera eine der entscheidenden Schlachten zur Niederschlagung des Bataveraufstands. Das im folgenden Jahr einen Kilometer weiter östlich errichtete Lager Vetera II bestand bis zum Ende des 3. Jahrhunderts.

Vetera II

Vetera II
Alternativname Veteribus[24],
Veteris[25]
Limes Niedergermanischer Limes
Datierung (Belegung) 71 bis 275/276
Typ Legionslager
Einheit a) Legio XXII Primigenia
b) Legio VI Victrix
c) Legio XXX Ulpia Victrix
Erhaltungszustand nicht sichtbares Bodendenkmal
Ort Xanten-Bislicher Insel
Geographische Lage 51° 39′ 5″ N, 6° 29′ 24″ O hf
Vorhergehend Burginatium (nordwestlich)
Anschließend Calo (?)[A 1](südsüdöstlich)
Asciburgium (südsüdöstlich)
Rückwärtig Vetera I (westlich;
zeitlich vorausgehend)

Nachdem das erste Lager im Rahmen des Bataveraufstands im Jahr 70 n. Chr. vernichtet wurde, wurde es 71 als Ersatz einen Kilometer weiter östlich als Einzellager der Legio XXII Primigenia auf der Bislicher Insel errichtet; die ehemals zweite hier stationierte Legion wurde nach Ulpia Noviomagus Batavorum (Nijmegen) verlegt.

Um 104/105 wurde Vetera II Lager der Legio VI Victrix. Im Jahre 120 wurde es Standort der Legio XXX Ulpia Victrix, die bis ins Jahr 275/276 nachgewiesen werden kann. Zu dieser Zeit zerstörten Franken die Colonia Ulpia Traiana.

Auf deren Ruinen wurde 310 das bedeutendste spätantike Festungswerk am Niederrhein errichtet, in dem man das in der Notitia dignitatum verzeichnete Tricensimae vermutet. Wahrscheinlich wurden die verbliebenen Truppen dorthin verlegt.

Heute liegt Vetera II in zehn Metern Tiefe unter einem See, wurde jedoch von Tauchern untersucht.

Denkmalschutz

Die Kastelle von Vetera sind Bodendenkmale nach dem Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen (Denkmalschutzgesetz - DSchG)[26]. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.

Siehe auch

Literatur

  • Martin Müller u.a.: Colonia Ulpia Traiana. Xanten und sein Umland in römischer Zeit. Zabern, Mainz 2008, ISBN 978-3-8053-3953-7
  • Margot Klee: Grenzen des Imperiums. Leben am römischen Limes. Theiss, Stuttgart 2006, S. 33-40.
  • Julia Obladen-Kauder: Spurensuche in Xanten. Ein archäologischer Wanderführer. Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln 2005, ISBN 3-88094-927-1
  • Werner Böcking: Die Römer am Niederrhein. Geschichte und Ausgrabungen. Klartext, Essen 2005, ISBN 3-89861-471-1
  • Michael Gechter: Die Militärgeschichte am Niederrhein von Caesar bis Tiberius. Eine Skizze. In: T. Grünewald & S. Seibel (Hrsg.): Kontinuität und Diskontinuität. Die Germania Inferior am Beginn und am Ende der römischen Herrschaft, Beiträge des deutsch-niederländischen Kolloquiums in der Katholieke Universiteit Nijmegen, 27. bis 30.6.2001. Reallexikon der germanischen Altertumskunde, Ergänzungsband 35. De Gruyter, Berlin 2003, S. 147-159
  • Tilmann Bechert: Xanten-Birten (NW/Wesel). Vetera castra. In Ders.: Römische Archäologie in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-010516-1, S. 408
  • Michael Gechter: Early Roman military installations and Ubian settlements in the Lower Rhine. In: T. Blagg & M. Millett (Hrsg.): The early Roman empire in the West. 2. Auflage, Oxford Books 2002, S. 97-102, ISBN 1842170694
  • Norbert Hanel: Vetera I. Die Funde aus den römischen Lagern auf dem Fürstenberg bei Xanten. Rheinland-Verlag, Köln 1995; Habelt, Bonn 1995, ISBN 3792712482 (= Rheinische Ausgrabungen 35).
  • Tilmann Bechert & Willem J. H. Willems: Die römische Reichsgrenze von der Mosel bis zur Nordseeküste. Stuttgart, 1995, ISBN 978-3806211894
  • Norbert Hanel: Zum antiken Namen der Legionslager auf dem Fürstenberg bei Xanten: Vetera castra. In: Xantener Berichte. Sammelband 5, Zabern, Mainz 1994, ISBN 3-7927-1415-9
  • Werner Böcking: Der Niederrhein zur römischen Zeit. Archäologische Ausgrabungen in Xanten. 2. Auflage. Verlag für Kultur und Technik, Kleve 1989, ISBN 3-924637-09-1
  • Michael Gechter: Die Legionslager Vetera I und II. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-59-7, S. 619-625
  • Michael Gechter: Das römische Heer in der Provinz Niedergermanien. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-59-7, S. 110-138
  • Jürgen Kunow: Die Militärgeschichte Niedergermaniens. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-59-7, S. 27-109
  • Hans Schönberger: Die römischen Truppenlager der frühen und mittleren Kaiserzeit zwischen Nordsee und Inn. In: BerRGK 66 (1985), Zabern, Mainz 1985, S. 321-495
  • Tilmann Bechert: Römisches Germanien zwischen Rhein und Maas. Die Provinz Germania inferior. Hirmer, München 1982, ISBN 3-7774-3440-X, (Edition Antike Welt, 4)
  • Michael Gechter: Die Anfänge des Niedergermanischen Limes. In: Bonner Jahrbücher 179 (1979), Rheinland-Verlag, Bonn 1979, S. 1-129
  • Werner Böcking: Die Römer am Niederrhein. Die Ausgrabungen in Xanten, Westfalen und Niedersachsen. Bearbeitet und erweiterte Neuauflage. Societäts-Verlag, Frankfurt 1978, ISBN 3-7973-0251-7
  • J.E.Th. Bogaers & Christoph B. Rüger (Hrsg.): Der niedergermanische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. Rheinland Verlag, Köln 1974, ISBN 3-7927-0194-4
  • Harald von Petrikovits: Fortifications in the North-Western Roman Empire from the Third to the Fifth Centuries A.D. The Journal of Roman Studies, Vol. 61. (1971), pp. 178-218.
  • Hans Schönberger: The Roman Frontier in Germany. An Archaeological Survey. The Journal of Roman Studies, Vol. 59, No. 1/2. (1969), pp. 144-197
  • Hermann Hinz: Xanten zur Römerzeit. Th. Gesthuysen, Xanten 1960, W. Renckhoff, Duisburg-Ruhrort 1963, Th. Gesthuysen, Xanten 1967, Dombuchhandlung, Xanten 1971, 1973, 1976 (6. Auflage).
  • Harald von Petrikovits: Die Legionsfestung Vetera II. In: Bonner Jahrbücher 159, 1959, S. 89ff
  • Hans Lehner: Vetera bei Xanten. Schwann, Düsseldorf 1936
  • Hans Lehner: Vetera. Die Ergebnisse der Ausgrabungen des Bonner Provinzialmuseums bis 1929. De Gruyter, Berlin & Leipzig 1930
  • Hans Lehner: Das Römerlager Vetera bei Xanten. Ein Führer durch die Ausgrabungen des Bonner Provinzialmuseums. Röhrscheid, Bonn 1926
  • Philipp Houben: Denkmaeler von Castra Vetera und Colonia Traiana in Ph. Houben's Antiquarium zu Xanten. Xanten, Wesel 1839

Anmerkungen

  1. a b Die Existenz des Auxiliarlagers Calo ist bislang archäologisch nicht nachgewiesen.

Einzelnachweise

  1. a b Bei Tacitus und vereinzelt in der provinzialrömischen Literatur (z.B. bei Tilmann Bechert).
  2. a b c Philipp Houben: Denkmaeler von Castra Vetera und Colonia Traiana in Ph. Houben's Antiquarium zu Xanten. Xanten, Wesel 1839.
  3. Norbert Hanel: Zum antiken Namen der Legionslager auf dem Fürstenberg bei Xanten: Vetera castra, in: Xantener Berichte Band 5, 1994, S. 265.
  4. Michael Gechter: Die Legionslager Vetera I und II. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-59-7, S. 619f.
  5. Michael Gechter: Die Legionslager Vetera I und II. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-59-7, S. 625.
  6. a b Werner Böcking: Als der Rhein eine Schleife bildete. In Ders.: Die Römer am Niederrhein. Geschichte und Ausgrabungen. 5.Auflage. Klartext, Essen 2005, ISBN 3-89861-427-1, S. 153.
  7. Hans Scheller: Die Entstehung der Bislicher Insel. In: Bonner Jahrbücher 175, 195.
  8. Josef Klostermann: Rheinstromverlagerungen bei Xanten während der letzten 10.000 Jahre (pdf), In: Natur am Niederrhein, Krefeld 1986, S. 5-16.
  9. a b Werner Böcking: Steinabbau, Funde und Sammlungen in vergangener Zeit. In Ders.: Die Römer am Niederrhein. Geschichte und Ausgrabungen. 5.Auflage. Klartext, Essen 2005, ISBN 3-89861-427-1, S. 73.
  10. Stephani Vinandi Pighii: Annales Romanorum. Antwerpen 1615.
  11. Hilde Hiller: Archäologische Studien von St. V. Pighius in Xanten. In: Antikenzeichnung und Antikenstudium in Renaissance und Frühbarock. Akten des internationalen Symposions Coburg 1986, hrsgg. von Henning Wrede & Richard Harprath, Zabern, Mainz 1989, ISBN 3-8053-1011-0, S. 167–183.
  12. Handschrift im Klever Stadtarchiv.
  13. Ferdinand Schroeder (Hrsg.): Die Chronik des Johannes Turck. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 58 (1894), S. 1-175.
  14. Mitteilung 116 der Historischen Vereinigung Wesel e.V., 2006.
  15. Wilhelm Diedenhofen und Bert Thissen (Hrsg.): Clivio-polis. Die Stadt Kleve im Jahr 1653. Gezeichnet von Hendrick Feltman, beschrieben von Hermann Ewich, gedruckt von Jacob van Biesen. Selbstverlag des Stadtarchivs Kleve, Kleve 2005.
  16. a b Johannes Spenrath: Altertümliche Merkwürdigkeiten in der Stadt Xanten und ihrer Umgebung. Krefeld 1837-1839
  17. Historien IV, 21: „Civilis adventu veteranarum cohortium iusti iam exercitus ductor, sed consilii ambiguus et vim Romanam reputans, cunctos qui aderant in verba Vespasiani adigit mittitque legatos ad duas legiones, quae priore acie pulsae in Vetera castra concesserant, ut idem sacramentum acciperent.“ Historien V, 14: „At Civilis post malam in Treviris pugnam reparato per Germaniam exercitu apud Vetera castra consedit, tutus loco, et ut memoria prosperarum illic rerum augescerent barbarorum animi.“
  18. Tacitus, Annalen und Historien in lateinischer Sprache.
  19. Tacitus, Annalen und Historien in englischer Übersetzung.
  20. Tacitus: Historien. Lateinisch/Deutsch. Aus dem Lateinische von J. Borst unter Mitarbeit von H. Hross und H. Borst. 5. Auflage. Artemis, München 1984.
  21. Hermann Hinz: Xanten zur Römerzeit. Gesthuysen, Xanten 1960, S. 11.
  22. Unter anderem bei Müller (2008), Obladen-Kauder (2005), Hanel (1995), Bechert (1995, 1982), Böcking (1989, 1978), Gechter (1987, 1979), Kunow (1987), (Schönberger (1985, 1969), Bogaers/Rüger (1974), Petrikovits (1971, 1959), Hinz (1960-1976) und Lehner (1936, 1930, 1926); vgl. auch die Literaturliste.
  23. So bei Bechert (2003) und Hanel (1994); vgl. auch die Literaturliste.
  24. Auf der Tabula Peutingeriana.
  25. Im Itinerarium Antonini.
  26. Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen (Denkmalschutzgesetz - DSchG)

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