Vohburg an der Donau

Stadt im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm in Bayern
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Juli 2009 um 10:54 Uhr durch Nachtgestalt (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 91.12.79.129 (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von Vohburger wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vohburg an der Donau (amtlich: Vohburg a.d.Donau) ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.

Wappen Deutschlandkarte
Vohburg an der Donau
Deutschlandkarte, Position der Stadt Vohburg a.d.Donau hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 46′ N, 11° 37′ OKoordinaten: 48° 46′ N, 11° 37′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Pfaffenhofen an der Ilm
Höhe: 371 m ü. NHN
Fläche: 45,19 km2
Einwohner: 7135 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 158 Einwohner je km2
Postleitzahl: 85088
Vorwahl: 08457
Gemeindeschlüssel: 1 86 158 09 1 86 158Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: 12 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Ulrich-Steinberger-Platz 12
85088 Vohburg a.d. Donau
Website: www.vohburg.de
Bürgermeister: Martin Schmid (SPD)
Lage der Stadt Vohburg a.d.Donau im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
KarteIngolstadtLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis DachauLandkreis EichstättLandkreis FreisingLandkreis KelheimLandkreis Neuburg-SchrobenhausenBaar-EbenhausenErnsgadenGeisenfeldGerolsbachHettenshausenHohenwartIlmmünsterJetzendorfManchingMünchsmünsterPfaffenhofen an der IlmPörnbachReichertshausenReichertshofenRohrbach (Ilm)ScheyernSchweitenkirchenVohburg an der DonauWolnzach
Karte

Geographie

Geographische Lage

Die Stadt Vohburg an der Donau liegt an der Nordgrenze des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm, etwa 15 km donauabwärts von Ingolstadt. Die Altstadt wird eingerahmt von den Flussläufen der Donau, Kleine Donau und Paar. Am südlichen Stadtrand fließt zudem die Ilm. Vohburg könnte somit als Vierflüssestadt bezeichnet werden.

Region

Benachbarte Ortschaften: Ernsgaden, Geisenfeld, Großmehring, Manching, Mitterwöhr, Münchsmünster, Oberdolling, Pförring. Vohburg liegt auch an der Grenze zur Hallertau.

Stadtgliederung

Ortsteile von Vohburg sind: Auhöfe, Dünzing, Hartacker, Höfartsmühle, Irsching, Knodorf, Menning, Oberdünzing, Ober- und Unterhartheim, Pleiling und Rockolding. Ein weiterer Ortsteil ist der Bronauerhof. Fast die Hälfte der Gesamteinwohnerzahl fällt auf die Eingemeindungen, Ende 2006 wohnten somit 3789 Personen in der Kernstadt.


Infrastruktur und Wirtschaft

Bayernoil Raffinerie Vohburg (links) und E.ON Kraftwerk Irsching (mitte: Block 1 bis 3; rechts: Block 5 und 6)

Verkehr

  Der Bahnhof Vohburg liegt an der Donautalbahn Ingolstadt-Regensburg.

    Außerdem ist Vohburg erreichbar über die Bundesstraßen B 16 bzw. B 16a.

  Über die Linie 26 und N8 der INVG ist Vohburg mit einigen Haltestellen auch im Busnetz der Stadt Ingolstadt integriert.

Ansässige Unternehmen

Bayernoil BT Vohburg, HF Sicherheitskleidung, MERO Pipeline, CLAAS Landmaschinen, E.ON Kraftwerk Irsching, Getränke HÖRL.

Geschichte und Politik

 
Das Kleine Donautor: Historisches Wahrzeichen der Stadt

Geschichte[1]

  • 895 Erstmalige Erwähnung einer „größeren befestigten Hofanlage“ auf dem Burgberg
  • Von 911 bis 1081 sind die Grafen von Vohburg nachzuweisen
  • 1104 Erste Zerstörung der Vohburg
  • ab 1204 war die Burg in Besitz der Wittelsbacher
  • 1246 Hochzeit von Elisabeth, die Tochter des Herzog Otto II des Erlauchten mit dem Hohenstaufenkaiser Konrad IV.
  • 1316 Zweite Zerstörung der Vohburg
  • 1414 baut Herzog Ernst von Bayern die Feste wieder auf
  • 1641 Zerstörung der Burg zum dritten Mal und nur noch Erwähnung der Stadt „zur Vohburg“ als „Markt“
  • 1809 Napoleon übernachtet am 19. April im Schloss auf dem Burgberg, um sich auf die Schlacht von Abensberg gegen die Österreicher vorzubereiten
  • 1952 wieder Erhebung zur Stadt
  • 1963 Ansiedlung der Erdölraffinerie der Deutschen BP (heute Bayernoil)
  • 1966 Bau des Dampfkraftwerkes der Isar-Amper-Werke (heute E.ON)
  • 2007 Beginn der Erweiterung des Kraftwerkes und Bau einer Versuchsgasturbine

Einwohnerentwicklung

 


Das Diagramm gibt eine grobe Übersicht darüber, wie sich die Einwohnerzahl in Vohburg über die letzten 200 Jahre verändert hat. Die rechte Skala gibt die Einwohnerzahl an, die untere die Jahreszahlen.


Wohnten um 1800 noch rund 1000 Menschen in der Herzogsstadt, waren es Anfang des 21. Jahrhunderts bereits über 7000. Neben sämtlichen Epidemien (Nervenfieber 1813, Cholera 1854) wirkten sich auch die Kriege auf die Gesamtanzahl der Vohburger aus.

Waren es in den Napoleonischen Kriegen 16 und im Deutsch-Französischen Krieg sieben Gefallene, so sind es in den zwei Weltkriegen 270 (108 im ersten und 162 im zweiten) gefallene Vohburger Männer. Bei rund 2000 Menschen waren das in etwa 14 Prozent der Einwohner und ca. 30 Prozent der männlichen Bürger Vohburgs. [2]


In der Nachkriegszeit wuchs Vohburg stetig weiter. Auch die Eingemeindungen von Hartacker (348 Einwohner), Oberhartheim und Pleiling (156) und Dünzing (437) im Jahr 1972 bewirkten einen starken Anstieg der Einwohnerzahlen (hellblauer Balken). Im Jahr 1978 wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Irsching (699 Einwohner), Menning (438) und Rockolding (545) eingemeindet, was sich am sprunghaften Anstieg im Jahr 1978 (dunkelblauer Balken) zeigt. [3]


Politik

Bürgermeister im 20. und 21. Jahrhundert:

  • Ludwig Piller, Seilermeister (1899-1911)
  • Simon Grimm, Landwirt und Schweinehändler (1911-1917)
  • Joseph Schranner, Maurermeister (1919-1928)
  • Max Bogner, Schneidermeister (1929-1933)
  • Karl Strasser, Spenglermeister (1933)
  • Franz X. Mayer, Krämer (1933-1935)
  • Joseph Lohr, Mühlenbesitzer(1935-1945)
  • Alfons Hierhammer, MdL (1945-1970)
  • Joseph Piller, Kaufmann (1971-1978)
  • Joseph Hammerschmid, Dipl.-Ingenieur (1978-1996)
  • Rudi Fahn (1996-2008)
  • Martin Schmid (2008-heute)


Pfarreien und Kirchen der Stadt

 
St. Peter auf dem Burgberg

In Vohburg prägen neben der säkularisierten Kirche St. Andreas, dem heutigen Rathaus, vor allem die Stadtpfarrkirche St. Peter auf dem Burgberg und St. Anton am Marktplatz das Stadtbild.

St. Anton stellt die Filialkirche der katholischen Pfarrei St. Peter dar und wurde bereits 1728 in der heutigen Größe von den Franziskanern erbaut. Auf Grund der Aufhebung des Franziskanerklosters durch die Säkularisation im Jahr 1802, stand das Klostergebäude und die Kirche ein Jahr leer, bevor sie von 1803 bis 1823 als Pfarrkirchenersatz für die noch im Umbau befindende St. Peter Kirche genutzt wurde. Das Nebengebäude wurde als Schule bis ins 20. Jahrhundert benutzt. Heute befindet sich dort die Vohburger Filiale der Sparkasse. St. Anton wurde unter anderem 1946/47, 1965 und in den 1990er Jahren renoviert. Bei der letztgenannten Renovierung wurde die Kirche auch mit einer neuen Orgel ausgestattet.

St. Peter entstand in ihrem heutigen Ausmaß zwischen 1820 und 1823. Sie ist die Hauptkirche der Pfarrei St. Peter in Vohburg. Seit den Anfängen der Besiedelung des Burgbergs wurden an der heutigen Stelle der Kirche sakrale Bauten errichtet. Das Spektrum reicht von der einfachen Holzkirche bis hin zum mittelalterlichen Gotikbau. 1697/98 wird die vierte Kirche auf dem Burgberg errichtet, die im barocken Stil gehalten ist. 1717 wird der Kirchturm teilweise abgerissen und der bis heute charakteristische Zwiebelturm aufgebaut. St. Peter befand sich Mitte des 18. Jahrhunderts in einem sehr schlechten Zustand, wurde aber erst 1820 generalsaniert. 1980-1983 wurde die Kirche gänzlich renoviert.[4]

In Vohburg gibt es ebenfalls eine evangelische Gemeinde, deren Kirche, St. Johannes, nicht im Zentrum Vohburgs, sondern in der Hartackerstraße zu finden ist. Sie wurde an Ostern 1969 eingeweiht und ist im Stil einer modernen Kirche aus den 1960er Jahren gebaut.


Sport und Freizeit

TV Vohburg

Der Turnverein Vohburg ist der größte Sportverein in Vohburg. Er wurde 1911 gegründet und beherbergt Abteilungen in den Bereichen Fußball, Leichtathletik, Turnen, Tischtennis, Stockschütze, Karate, Moderne Fitness und Freizeit Radeln. Der 1. Vorsitzender ist Michael Huber, die Vereinsfarben Rot-Blau.

Die erste Fußball-Mannschaft des TV spielt in der Kreisklasse Pfaffenhofen (Bezirk: Oberbayern, Kreis: Donau/Isar) und beendete die Saison 2008/2009 als 3. (von 14) hinter dem VFB Pörnbach und dem TSV Hohenwart.

1999 zog der TV Vohburg von den Sportplätzen an der Griesstraße auf das neu errichtete Sportzentrum an der Jahnstraße im Vohburger Gewerbegebiet. In diesem befinden sich neben einem Stadion und Trainingsräumlichkeiten auch Weitsprung-, Kugelstoßanlagen und eine Laufbahn.

Fußball in den weiteren Ortsteilen

Der SV Irsching-Knodorf schaffte in der Saison 2008/2009 als 11. (von 14) den Klassenerhalt in der Kreisklasse Pfaffenhofen (Bezirk: Oberbayern, Kreis: Donau/Isar), wohingegen der FC Rockolding aus derselben Klasse als 13. absteigen musste.

In der A-Klasse 3 (Bezirk: Oberbayern, Kreis: Donau/Isar) erreichte der FC Wackerstein-Dünzing den zweiten Platz (von 14) und stieg durch die Siege in den Relegationsspielen gegen Pförring und Lichtenau in die Kreisklasse auf. In derselben (A-)Klasse schloss der SV Menning die Saison auf dem 10. Platz ab.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

 
Burgtor (von Aussen)

Burg Vohburg

  Hauptartikel: Burg Vohburg

Auf einem Felsstock über der Stadt befinden sich die Reste der hochmittelalterlichen Burg Vohburg. Der Burgberg dient heute als Friedhof der Kirche Sankt Peter und als Spielstätte der regelmäßig aufgeführten Freilichtfestspiele, die einen überregionalen Bekanntheitsgrad aufweisen. Im Eingangstor zum Friedhof befindet sich an der Nord-Innenseite das älteste Wappen Bayerns, welches in Steinplatten gemeißelt ist.

Bauwerke

Das Vohburger Rathaus, das sich in der säkularisierten Andreaskirche im Norden des Marktplatzes befindet, wurde bis 2007 vollständig saniert und restauriert. Die Innenräume wurden in jahrelangen Umbauarbeiten neu eingeteilt und der Haupteingang von der West- auf die Südseite verlegt. Das Rathaus wurde im Oktober 2007 im renovierten Zustand der Öffentlichkeit präsentiert und kurze Zeit später im Februar 2008 vom damaligen bayrischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein besucht.

Am östlichen Hang des Burgberges liegt das Pflegschloss, das im Jahr 1721 neu errichtet und 1785-1786 renoviert wurde. Zudem übernachtete Napoleon im Krieg gegen Österreich vom 19. zum 20. April 1809 im Schloss. Im 20. Jahrhundert diente es als Krankenhaus und Altersheim.

Stadttore

Der Stadtkern von Vohburg besitzt drei Stadttore, die Altstadt nach Norden, Westen und Süden hin abschließen. Zudem kann eine Nord-Süd-Achse durch Vohburg durch das Kleine Donautor und das Donautor ausgemacht werden. Beiden folgen bzw. folgten im Mittelalter die Brücken über die Donau und die Kleine Donau.

Näheres zu den Toren:

Das Kleine Donautor ist das unverkennbare Wahrzeichen der Stadt und befindet sich im Süden der Innenstadt. Es wurde zuletzt in den 80er Jahren renoviert.

Das Donautor wurde 2008 generalsaniert und am Tag des Offenen Denkmals 2008 zum ersten Mal wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In Zukunft wird es als Stadtarchiv und als Touristikbüro genutzt werden.

Das Auertor befindet sich, wie der Name schon sagt, in der Au, im Westen des Burgbergs.

Zudem befindet sich auf dem Burgberg das Burgtor.



Feste und Märkte

Datei:Beizn Maibaum.jpg
Maibaum in der Beizn

In Vohburg findet jährlich eine feste Abfolge von Märkten und Festen statt. Das Frühjahr wird durch den Josefi-Markt an einem Sonntag im März begangen.

Wie in vielen Gemeinden in Bayern werden auch in Vohburg am 1. Mai Maibäume aufgestellt. Im Stadtgebiet Vohburg stehen vier Maibäume: Vor dem Rathaus in der Innenstadt, in der Au beim Auertor, in der Beizn und bei der Kapelle in Hartacker. Das Bürgerfest (verbunden mit dem Petersmarkt) feiert die Stadt an einem Juni-Wochenende im Stadtkern.

Anfang September wird dann das Volksfest veranstaltet, das in der Regel von Freitag (Wahl der Volksfestkönigin) bis Sonntag (Alten- und Kindernachmittag) dauert. Am Jahresausklang finden der Kathreinmarkt (November) und der Weihnachtsmarkt (Dezember) statt.

Agnes-Bernauer-Festspiele

Die von der Kolpingsfamilie Vohburg veranstalteten Festpiele sind seit 1909 ein fester Bestandteil im Kulturleben der Stadt. Sie werden stets als Laienstücke von den Vohburger Bürgern aufgeführt.

Bis 2005 war es die Bühnenadaption des "Bernauer-Stoffes" von Martin Greif, die in künstlerischer Freiheit von den Regisseuren interpretiert wurde. Zur Feier der hundertjährigen Tradition der Spiele wurde 2009 eine neue Version der Geschichte der Agnes Bernauer verwendet: Die promovierte Theaterwissenschaftlerin Dr. Isabella Kreim aus Ingolstadt nahm sich dem Thema an. Das Stück wird am 2. Juli 2009 seine Premiere feiern.

Im April 1909 wurde die Geschichte rund um die Augsburger Baderstochter und ihrem tragischen Ende vom Katholischen Bürgersöhneverein in Vohburg uraufgeführt. Zur Feier des 175-jährigen Bestehens des Bürgersöhnevereins im Jahr 1926 wurde das Stück nochmals aufgeführt. Von da an wurden die Festspiele im Abstand von 25 Jahren wiederholt. 2001 wurde das Stück erstmals als Freilichtstück gespielt. Der Erfolg veranlasste die Verantwortlichen den Turnus von 25 Jahren auf nur noch vier Jahre zu verkürzen und sie dauerhaft auf die Freilichtbühne auf dem Burgberg zu verlegen. Dort fanden bzw. finden die Festspiele von 2005 und 2009 statt.

Die Verantwortlichen der aktuellen Festspiele sind der Regisseur Ernst Grauvogel, die Projektleiter Sepp Steinberger und Ludwig Schleibinger, sowie der Kostümmeister Helmut Eisele. Rund 120 Vohburger wirken 2009 an den Agnes-Bernauer-Feststpielen mit.

Persönlichkeiten

Die Stadt Vohburg wurde von ihrem Biographen Felix Joseph Lipowsky untrennbar mit der tragischen Geschichte der Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer verbunden, einer Geliebten Herzog Albrechts III.: Albrecht III. war Statthalter in Straubing und einziger Erbe des Herzogtums, sodass eine (angeblich auf Burg Vohburg vollzogene) heimliche Hochzeit mit der „Bernauerin“ den Fortbestand der Erblinie gefährdet hätte. Albrechts Vater, Herzog Ernst von Bayern-München ließ die Bernauerin deshalb während Jagdausfluges seines Sohnes gefangen nehmen und am 12. Oktober 1435 bei Straubing in der Donau ertränken.

Ehrenbürger

Angegeben sind Name, Lebensdaten, Beruf, Verdienst für die Stadt Vohburg und schließlich das Jahr des Erlangens der Ehrenbürgerwürde [5]

  • Ullrich Steinberger (1825-1904), ab 1868 Pfarrer in Vohburg; er gilt bis heute als wohl größter Wohltäter Vohburgs; 1890 erster Ehrenbürger von Vohburg
  • Joseph Piller (1842-1926), Pfarrer in Vohburg; 1917 wurde er anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums zum Ehrenbürger ernannt
  • Dr. Wilhelm Hoegner (1887-1980), u.a. Bayerischer Ministerpräsident; 1952 wurde er anlässlich der Erhebung Vohburgs zur Stadt, die er veranlasst hatte, zum Ehrenbürger ernannt
  • Karl Hafner (1878-1962), Lehrer und Rektor; wirkte an der Volksschule Vohburg von 1908 bis 1945; 1955 Ehrenbürgerschaft
  • Josef Karg (1881-1972), Baumeister und Regierungsoberbauinspektor; trieb vor allem die Absicherung Vohburgs vor Hochwasser voran; 1956 wurde wegen seinem Engagement mit der Würde des Ehrenbürgers ausgezeichnet
  • Max Bogner (1875-1957), Schneidermeister und Bürgermeister von Vohburg; 1957 wurde er posthum zum Ehrenbürger ernannt.
  • Georg Huber (1883-1957), Pfarrer in Vohburg von 1932 bis 1956; 1957 erlangte er posthum den Ehrenbürgertitel
  • Karl Gerz (1877-1963), Textilkaufmann; engagierte sich für die Regulierung der Ilm und die Einführung des elektrischen Lichts in Vohburg; er wurde 1957 Ehrenbürger
  • Konrad Schneider (1885-1968), Malermeister; Malte das Fresko an der Giebelseite des Rathauses (1955); 1960 wurde er auf Grund seines besonderen Einsatzes für den Erhalt des historischen Stadtcharakters mit dem Ehrenbürgertitel gewürdigt
  • Tobias „Dobe“ Kopp (1873-1963), Gerbermeister; er war langjähriger Magistratsrat und beteiligt an der Versorgung Vohburgs mit elektrischem Strom; 1963 wurde er Ehrenbürger der Stadt Vohburg
  • Max Kirschner (1906-1992), Mundartdichter, Heimatforscher und Lehrer in Wöhr und Vohburg; 1976 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Vohburg ernannt (1973 bereits Ehrenbürger von Wöhr)

Söhne und Töchter der Stadt

  • Joseph Graetz (1760-1826), Organist, Komponist und Musikpädagoge

Vohburger Heimatforscher

Explizit sind hier Joseph Pfügl und Max Kirschner zu erwähnen, die mit Ihren Büchern in den letzten Jahrzehnten die Geschichte Vohburgs für die nachfolgenden Generationen in Worten und Bildern festgehalten haben.

Kirschner befasst sich in seinen Büchern vor allem mit der Geschichte der Stadt Vohburg. Er erläutert die prähistorischen Funde auf dem Burgberg und beschreibt den mittelalterlichen Kern der Stadt. In "Zur Geschichte der Stadt Vohburg" werden chronologisch wichtige Ereignisse von der Frühgeschichte bis 1978 aufgeführt.

Pflügl fasst in seinem Buch "Vohburg mit seinen Ortsteilen im 20. Jahrhundert" die jüngere Geschichte Vohburgs im 20. Jahrhundert zusammen und illustriert diese mit vielen Bildern. Er vermittelt somit den Wandel, den die Stadt innerhalb des letzten Jahrhunderts durchlebt hat.


Städtepartnerschaften

Siehe auch

Literatur

  • Max Kirschner: Zur Geschichte der Stadt Vohburg. 1978, ISBN 3-7787-3115-7
  • Elisabeth Able: Ein kurbayerischer Markt in der Epoche des Reformabsolutismus. Vohburg an der Donau 1745-1799. Zugleich: Eichstätt, Univ., Diss., 2001. München: Utz, Herbert, 2007, 414 S. ISBN 978-3-8316-0718-1 (Miscellanea Bavarica Monacensia ; 182)
Commons: Vohburg a.d.Donau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise

  1. http://www.vohburg.de/Gesch.htm
  2. "Zur Geschichte der Stadt Vohburg", Max Kirschner, 1978, Seiten 134 bis 141
  3. "Vohburg mit seinen Ortsteilen im 20. Jahrhundert", Joseph Pfügl, 1998, Seiten 29 bis 31
  4. "Vohburg mit seinen Ortsteilen im 20. Jahrhundert", Joseph Pfügl, 1998, Seiten 244 ff
  5. "Vohburg mit seinen Ortsteilen im 20. Jahrhundert", Joseph Pfügl, 1998, Seiten 33 bis 39