Diskussion:Richard David Precht

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Tischbeinahe in Abschnitt Philosoph die 2.

Klärungsbedarf

Der Artikel enthält mehrere Falschaussagen.

Die Bezeichnung Wissenschaftsjournalist ist unzutreffend. Philosoph ist richtig.

Zoologie ist kein "Hobby" von mir.

Der Name meiner Mutter ist nicht Julia: Ich bitte dies zu streichen!

Ich habe ein leibliches Kind (aus einer früheren Beziehung) und drei Stiefkinder.

Das Buch "wer bin ich?" ist KEIN Kompendium.

Mit besten Grüßen Dr. Richard David Precht (nicht signierter Beitrag von 80.135.187.23 (Diskussion | Beiträge) 12:09, 16. Jan. 2009 (CET)) Beantworten

Hallo Herr Precht. Ich weis nicht, warum Sie nicht als Wissenschaftsjournalist genannt werden wollen. Jemand der einen "Publizistik-Preis für Biomedizin" verliehen bekommen hat, hat diese Bezeichnung auf jeden Fall verdient.
Wenn Herr Schreiber in seinem Artikel über Sie (Siehe die verlinkte Referenz) unrecht hat, ist hier nicht der Punkt um das zu klären.
Das mit den Stiefkindern steht so da.
Das mit dem Kompendium kenne ich nicht.
An Sonsten gilt hier in der Wikipedia der Grundsatz "Wikipedia:Sei mutig!". Bitte beachten Sie aber, dass wir und wegen der Grundsätze der Wikipedia (siehe WP:TF) nur auf zitierfähige Quellen verlassen können, und nicht auf "persönliches Wissen". --P.C. 12:29, 16. Jan. 2009 (CET)Beantworten
  • Ein Wissenschaftsjournalist ist jemand, der regelmäßig in der Tages- und Wochenpresse über wissenschaftliche Themen schreibt. Das ist für Herrn Precht nicht belegt (und nicht zutreffend). Die Verleihung eines Publizistik-Preises rechtfertigt es, jemanden als Publizisten zu bezeichnen (wie im Artikel korrekt geschehen), nicht aber als Journalisten. Für seine Selbsteinschätzung als Philosoph gibt es ebenfalls keine neutralen Belege. Ich habe die Berufsbezeichnungen daher auf die unstrittigen beschränkt.
  • Namen und Geburtsjahr der Mutter sind nicht belegt (und falsch).
  • Kindliche Berufswünsche sind enzyklopädisch irrelevant, sofern sie nicht von besonderer Bedeutung für den späteren Lebensweg sind. Ich wollte als Kind auch Lokomotivführer werden, halte das aber nicht für einen erwähnenswerten Bestandteil meiner Biographie.
  • Eine beiläufige Bezeichnung als „Hobbyzoologe“ in einem Presseartikel ist keine ausreichende Quelle für die Aussage „Sein Lieblingshobby ist Zoologie“.
  • Der Begriff „Kompendium“ kommt im Artikel nicht mehr vor. Herr Precht bezieht sich da anscheinend auf eine ältere Fassung. Die Angaben zu den Kindern stimmen mit seinen Angaben überein.
Ich habe den Artikel entsprechend geändert. --Jossi 16:13, 16. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Nachdem Precht heute vor und in einem längeren Gespräch im Deutschlandfunk als Philosoph (und nur als solcher) vorgestellt wurde und er ja auch Philosophie studiert hat, habe ich gegooglet und festgestellt, dass bei 33.900 Treffern für *Precht Philosoph* die Berechtigung bestehen dürfte, ihn auch in einem Artikel in der de:WP als Philosoph zu bezeichnen. --ThoR 23:21, 19. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Nach meinem edit bekam ich Post, in der erneut bezweifelt wurde, dass Precht ein Philosoph sei, worauf ich hier geantwortet habe. --ThoR 17:19, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Neues Werk: Liebe

Er hat nun ein neues Werk (Liebe). Erschienen am 06.03.09. Lässt sich z.B. bei www.amazon.de finden. ISBN-10: 3442311845 ISBN-13: 978-3442311842

-- 78.52.197.210 22:29, 26. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Philosoph?

Hierher kopiert von Benutzer Diskussion:ThoR. -- Jossi 18:31, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo ThoR, du hast Precht die Berufsbezeichnung "Philosoph" verliehen. Das scheint mir etwas übertrieben. Precht hat populärwissenschaftliche Bücher zu philosophischen Themen veröffentlicht, ich sehe aber keine eigenständigen Erkenntnisse oder Beiträge zur philosophischen Fachdiskussion, und das wäre aus meiner Sicht die Voraussetzung, um jemanden als "Philosoph" zu bezeichnen. (Frau Böttinger halte ich in diesem Zusammenhang für keine belastbare Quelle.) Was meinst du dazu? Freundlichen Gruß -- Jossi 09:36, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Entschuldigung, ich hatte deinen Hinweis auf der Diskussionsseite übersehen. Wer war denn der Gesprächspartner im Deutschlandfunk? Ein Journalist oder jemand vom Fach? Um meine Bedenken zu präzisieren: Mir wäre wohler, wenn ich einen Beleg dafür hätte, dass Precht von Fachleuten als Philosoph anerkannt ist. Googletreffer und journalistische Hypes halte ich für nicht so aussagekräftig. (Ich habe auch einen Universitätsabschluss in Philosophie, käme aber niemals auf die Idee, mich als "Philosoph" zu bezeichnen.) Gruß -- Jossi 09:44, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Jossi, ich hab' Precht keine Berufsverzeichnung "verliehen", sondern ihn als das bezeichnet, was er ist. Es handelte sich im DLF um diese Sendung: (Punkt 3): „Der Autor und Philosoph Richard David Precht im Gespräch.“ – Bei Zugrundelegung der Kriterien in der Kategorie:Philosoph#Wer ist ein Philosoph? genügte ansonsten bereits der Eintrag von Precht als Philosoph in der DNB (was der Fall ist), um ihn in der de:WP als Philosoph bezeichnen zu dürfen – wobei natürlich auch Punkt 3 der Kriterien mehr als erfüllt ist. Schönen Gruß, --ThoR 17:10, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Da dies vllt. auch andere Leser interessiert, kopiere ich uns. Dialog auch auf die Precht-Disk. Gruß, --ThoR 17:10, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
PS.PS. (POV): Ich halte übrigens, frei nach Pascal, von sehr, sehr wenigen Philosophen etwas – das heißt, ich habe Precht in meinen Augen keineswegs eine Ehrenbezeichnung zuerkannt .... ;-) --ThoR 17:38, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Den DNB-Eintrag hatte ich übersehen. Gut, das ist laut unseren Kriterien ein Indiz. Ein Indiz ist aber noch nicht zwingend. Ich sehe trotzdem, bei aller Sympathie für Precht, nicht, dass er einen wesentlichen Beitrag im Bereich der Philosophie geleistet hat (außer im Bereich der Popularisierung und der Förderung des öffentlichen Interesses an philosophischen Fragen -- das hat er zweifellos). In der Fachphilosophie werden seine Schriften nicht diskutiert. Punkt 3 ist allerdings ein gewichtiges Argument zu deinen Gunsten. Vielleicht ist ja meine Auffassung von „Philosoph“ wirklich zu streng. Ich habe mal eine Anfrage ins Portal:Philosophie gesetzt und lasse mich natürlich auch gern eines Besseren belehren. :-) -- Jossi 18:41, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Nach BK: Ich hatte es schon mal hierher kopiert (siehe oben) – aber egal.... Dass die Überschrift weiterhin mit einem Fragezeichen versehen wurde, ist inzwischen allerdings nervig. Das DNB-Kriterium und das unter Punkt 3. genannte liegen vor, und das reicht. Ich werde mich an dieser, offenbar nicht objektiv begründeten Disku nicht weiter beteiligen. Es geht nicht um Indizien (??) oder um Sympathie oder um meine Gunsten, sondern um vorliegende, klare Kriterien. Mir ist Precht völlig gleichgültig, und was hier vorliegt, ist imo inzwischen lächerlich. --ThoR 18:50, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
als zeitgenössischer philosoph wird üblicherweise in wikipedia nur kategorisiert, wer entsprechend institutionell identifizierbar ist (habilitation, dozentur etc) und einschlägige fachpublikationen vorgelegt hat (in fachzeitschriften, fachverlagen; veröffentlichungen, die in fachzeitschriften besprochen und diskutiert werden u.dgl.). (das sind die in diesem feld üblicherweise verlangten "klare(n) kriterien") das wird deswegen so eng gehandhabt (enger als zb in der DNB), weil auch allerlei aus akademischer sicht mehr oder weniger zwielichtige autoren gern mit einem personenartikel in wikipedia als philosophen stünden (welche die DNB zb ohnehin ignorieren kann). zb aus dem weiten feld esoterischer "ratgeber"literatur u.dgl. der hier vorliegende artikel ist ein grenzfall, weil eine dissertation zu musil durchaus philosophisch einschlägig sein kann (ich habe sie nicht gelesen, es kommt darauf an, ob zb auch dessen theoretische reflexionen oder eher nur dessen erzählweisen u.ä. analysiert werden) und einige andere werke durchaus von populärwissenschaftlichen charakter im guten sinne scheinen (ich kann es nicht beurteilen, ich habe nichts davon gelesen und schätze hier lediglich aufgrund journalistischer besprechungen von werken prechts ein). es ist daher m.e. eine abwägungssache. ich jedenfalls halte hier keine aktien. du kannst ja noch gezielt oder breit nachfragen bzw. abwarten, was andere, welche mit der wartung von personenartikeln zu philosophen ein wenig erfahrung haben, dazu meinen. schönen abend, Ca$e 21:16, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich würde ihn in diesem Fall als „Philosophen“ durchgehen lassen, wenn man alles in allem in Betracht zieht. In Fällen solcherlei öffentlicher Bekanntheit und Wirkens inklusive eines populären Bestsellers (ist ja auch eine Art "Monographie" wie eine Habilitation) aus dem passenden Bereich mit sehr einschlägiger Vorbildung sollten wir da nicht päpstlicher sein als der Papst mit unseren strengen Regeln. Markus Mueller 22:52, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich seh's wie Ca$e Das einzige, was vorliegt, ist eine Diss. über Musil und das Buch Noahs Erbe: vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen, erschienen im Rotbuch-Verlag, auch nicht grade als philosophischer Fachverlag bekannt. Ich würde eher die Bezeichnung "Popularphilosoph" vorschlagen, falls man das heute noch so sagt. Ein Philosoph, der auch nur ansatzweise von der wirklichen Forschung beachtet werden würde oder gar eigene Forschungsleistung vorzuweisen hätte, ist er definitiv nicht. --Usw. 23:21, 20. Apr. 2009 (CEST) - Nachtrag: vielleicht passt er auch in die Sparte Wissenschaftsjournalist ganz gut rein? --Usw. 23:30, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Den hier gemachten Vorschlag finde ich am besten: "Autor populärwissenschaftlicher Bücher zu philosophischen Themen". --Usw. 16:24, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Über die Qualität zu urteilen ist sicherlich nicht unsere Aufgabe. Das mit den akademischen Leistungen steckt nicht im Begriff des Philosophen. Er muss auch nicht forschen. Prechtl wird aber hier als Philosoph geführt. Lutz Hartmann 16:56, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Darin steckt ja noch kein Qualitätsurteil, wenn man sagt, dass er populärw. Bücher über Phil. schreibt. Aber die Welt geht für mich nicht unter, wenn man ihm das Prädikat Philosoph verpasst, zumal er's ja studiert hat. Nur sind eben die strengeren Kriterien, die Ca$e nannte, aus meiner Sicht nicht erfüllt. --Usw. 17:30, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Was haltet ihr denn von folgender Formulierung für die Einleitung: „... ist ein deutscher Schriftsteller, Publizist und Essyaist, der vor allem als Autor sehr erfolgreicher populärwissenschaftlicher Bücher zu philosophischen Themen bekannt geworden ist“? --Jossi 17:35, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Meiner Meinung nach die beste Lösung. Wir vermeiden damit nämlich, hier einen Präzedenzfall zu schaffen, auf den sich später unter Umständen auch einige der Esoterik nahestehende Autoren berufen können. Mit der von Dir vorgeschlagenen Formulierung sollte uns das später nicht auf die Füße fallen. -- Tisch & Stuhl φιλο 20:24, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Zum Glück kümmert's Leben sich nicht um die Probleme der Wikipedia-Philosophen: Bestseller-Autor Precht philosophiert fürs ZDF Alle Welt nennt Precht einen Philosophen, die WP-eigenen Kriterien sind erfüllt; aber in seinem WP-Artikel darf er's nicht sein. Mein Gott, ist die WP manchmal peinlich. --ThoR 22:17, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Vllt. lässt sich Essayist im Art.-Kopftext auch richtig schreiben (und die entstand. Doppelverlinkg. entfernen) ?? --ThoR 22:24, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Nabend, "die WP" gips nich, "alle Welt" auch nich. Eine geschützte Berufsbezeichnung"Philosoph" allerdings auch nicht. Ich muss das wissen, denn mein Lateinlehrer nannte mich auch immer Philosoph. --Bonzo* 22:58, 23. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Also benutzerfreundlich ist anders. Wer den Namen vergessen hat, wird Herrn Precht - mit hoher Wahrscheinlichkeit - unter der Rubrik Philosoph suchen. In der englischen und finnischen Wikipedia ist er auch einer. (In der deutschen übrigens auch, wenn man nur Precht als Suchbegriff eingibt.) Wenn schon, dann sollte im Artikel begründet werden, warum er keiner ist, à la "Precht wird häufig fälschlich als Philosoph bezeichnet, spielt aber in akademischen Kreisen keine Rolle". Das wäre albern? Stimmt schon. Aber den Begriff, der den meisten Leuten als erstes zu Precht einfallen würde, einfach zu vermeiden, ist auch ziemlich albern. -- Janquark 14:17, 5. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Benutzerfreundlichkeit ist bei einem Projekt mit wissenschaftlichem Anspruch aber nicht der Leitmaßstab. Genausowenig ist es die umgangssprachliche Bedeutung bestimmter Wörter. Sonst wäre auch Schwanz das richtige Lemma für Penis. -- Tischbeinahe 14:51, 5. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Benutzerunfreundlichkeit ohne triftige Gründe verstößt andererseits gegen den Wikipedia-Leitsatz "Don't be a dick" (wo wir schon beim Thema sind). ;-) Aber im Ernst: Der einzige wirkliche Grund, den ich hier gefunden habe, Precht nicht als Philosophen zu bezeichnen, ist, dass sich sonst auch "der Esoterik nahestehende" Autoren als Philosophen bezeichnen könnten. Und das ist doch ganz offensichtlich nichts weiter als eine persönliche Abneigung. Na, sei's drum. (Schon irgendwie lustig, dass Arnold Schönberg in der Wikipedia als "Komponist, Musiktheoretiker, Lehrer, Maler, Dichter und Erfinder" bezeichnet wird, wobei seine Bedeutsamkeit auf einigen dieser Gebiete nun nicht gerade überragend ist, und andererseits jemand, der Philosophie studiert hat, promoviert hat und Philosophiebücher schreibt, nicht als Philosoph. Hier stimmt einfach was nicht, sorry.) mfG, -- Janquark 23:07, 6. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Es gibt das Wort: "Man ist, was man macht". Wenn einer philosophiert, ist er Philosoph, und wenn einer bäckt, ist er Bäcker. Sagt ja keiner, dass er deshalb schon ein geprüfter Bäckermeister sei, oder Precht ein Philosophieprofessor. Wie schon oben von jemandem so richtig festgestellt wurde, ist "Philosoph" keine geschützte Bezeichnung. Und das Schönberg-Beispiel bringt es endgültig: hat er was erfunden, ist er eben "Erfinder"! Warum also soll Precht kein Philosoph sein? --Kursch 23:29, 6. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Und wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben... So gesehen sind auch alle Betriebe mit einer Unternehmensphilosophie von der Handwerker-Garage aufwärts alles Philosophen. Berufsschutz hin oder her, ohne einen Studienabschluss in Philosophie und ohne Peer Review-Artikel in den entsprechenden Blättern wird das nix mit der erlauchten Bekrönung. Wie wär's aber mit der [[Kategorie:Geniale Dilettanten]]? Das hätte wirklich Pfiff. --Bonzo* 21:37, 7. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ich find diese ganze Diskussion hochgradig lächerlich. Wahrscheinlich diskutieren hier Leute, die mit einem Feinripphemd voller Schokoflecken den Thesaurus bei MS Word überanstrengen, um intelligent klingende Begriffe zu suchen, und sich darüber echauffieren zu können, dass Precht nicht habilitiert ist o.ä. Im übrigen hat hier jemand so was gesagt wie "ist ja auch eine Art Monographie wie eine Habilitation" und sich damit auf einen populären Bestseller bezogen. Das ist natürlich auch völliger Rotz, denn entweder ein Buch ist eine Habil.-Schrift oder eben nicht. Aber mit solcher Logik könnte man Guido Knopps "Hitlers Helfer" auch als Beweis für seine eindeutige Qualifikation als Historiker durchgehen lassen, die ohnehin keiner Habilitation oder ähnliches bedarf. Ich kann das Argument mit den Autoren, die der Esoterik nahestehen nicht nachvollziehen, da dies auf Precht ja nicht zutrifft. Also was solls? Eine Sache stößt mir besonders bitter auf: Diese nervigen Klassifizierungsdiskussionen von Möchtegernintellektuellen die ja selbst auch nichts weiter erreicht haben als hie und da mal auf Wikipedia ne Änderung vorzunehmen sind doch typische Foren für ideologisch motivierte Scheindiskussionen. Bei Youtube gibts ne Doku über Karl Popper und natürlich gibt es auch da immer wieder Stimmen die behaupten, Karl Popper sei kein Philosoph gewesen oder philosophisch primitiv oder was weiß ich. Aber ist sowas dann auch ernst zu nehmen? Und ganz ehrlich, ist die Diskussion über Precht nicht ebenso schwachsinnig? 1. Er hat Philosophie studiert. 2. Er ist in Philosophie promoviert. Wer sagt, er habe keinen Forschungsbeitrag geleistet, weiß offenbar nicht, was eine Dissertation ist, denn eine Dissertation VERSTEHT SICH nun mal als Forschungsbeitrag. Ich weiß, dass viele intellektuelle Amöben hohe Anforderungen an den Begriff des Philosophen haben, aber würde man denn zu jemandem der in Mathematik oder Geschichte promoviert ist, absprechen, Mathematiker bzw. Historiker zu sein? Doch eher nicht!!

Und noch ne allgemeinere Bemerkung: Manche Leute beklagen ja, Deutschland sei nicht mehr das Land der Dichter und Denker. Andere wiederum halten Philosophie wie etwas wie die Wundertaten Jesu Christi: Gabs mal, so meinen Sie, kann in der Gegenwart nicht mehr geschehen. Philosophen sind dann vielleicht Plato, Thomas von Aquin (wieso wird dem mal nicht die Bezeichnung Philosoph abgesprochen?? Hielte ich für sinnvoller), etc. vielleicht noch Adorno, Horkheimer und Habermas, wobei das bei Habermas vor allem deswegen umstritten ist, weil er noch lebt. Naja, und jemand unter 60 KANN doch gar nicht Philosoph sein... Mir kommts vor so denken manche Leute. Wenn man sich aber als Land der Dichter und Denker gerne sehen würde, dann sollte man sich doch nicht scheuen, die philosophische Beiträge ANERKANNTER Fachleute zu würdigen. -- Lo (nicht signierter Beitrag von 217.238.245.37 (Diskussion | Beiträge) 29. Jun. 2009, 00:13)

Nur fürs Protokoll: Precht hat in Germanistik promoviert, nicht in Philosophie. Seine Dissertation hat ein literaturwissenschaftliches Thema (wenn auch mit philosophischem Einschlag). --Jossi 01:22, 29. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Jo, steht zwar auch im Artikel, ist aber wohl gemein. Precht hat am kölschen Institut für Deutsche Sprache und Literatur promoviert, guckst du: [1]
Und wer hat ihn überhaupt bekannt gemacht? Eine kölsche Literaturkritikerin. Ohne ihr Votum gäb's auch keinen Wikipedia-Eintrag über Richard David Precht.
Für alle weiteren Philosophie-Cracks: Precht schreibt verständlich über die Ergebnisse von Anderen, aber er ist nicht innovativ in irgendwelchen philosophischen Gebieten. Er betreibt auf gut gemachte Weise Wissenschaftsjournalismus und Philosophie-Publizistik, doch keine philosophische Forschung. Er hält sich zwar damit schon für einen Philosophen, doch das anschauliche Zusammenfassen von Recherchen ist noch kein innovatives philosophisches Denken. Precht hat nun die Nachfolge von Jostein Gaarders Buch Sofies Welt angetreten.
Überhaupt wird hier wieder schön deutlich, wie gerne Philosophie mit Ungenauigkeit und vagen Begriffen gleichgesetzt wird. Von den Marketing-Kampagnen zu den Lebensratgebern: Sumpf ist Trumpf. Das legitime Bedürfnis nach Sinnsuche und Welterklärung ist eine Sache, aber die enorme Anstrengung, konsistente Welt- und Erkenntnismodelle zu erstellen, ist eine ganz andere Sache. --Bonzo* 17:39, 29. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Nun gut, dann ist er eben in Germanistik promoviert. Das ändert nichts daran, dass seine Germanistik-Dissertation auch im Bereich der Philosophie als Forschungsbeitrag gewertet werden darf. Das wäre in etwa so, als würde man sagen, Freud habe als Psychoanalytiker, übrigens in Medizin promoviert (also Dr. med. und nicht Dr. phil.) für die Literaturwissenschaft keine Bedeutung. Nach deiner Auffassung wäre doch Sigmund Freud dann ausschließlich Mediziner und mehr nicht. Und das ist doch auch schwachsinnig! Und im Übrigen, Bonzo, ich setze Philosophie nicht mit Ungenauigkeit und vagen Begriffen gleich. Ich bin auch niemand, der jeden x-Beliebigen Säufer der seine Theorien in Sachen Weltanschauung anderen aufdrängt, zum Philosophen erklären würde, nur weil er mal "philosophiert" hat. Und was soll den eigtl. dieses Geschwätz über Marketing-Kampagnen und Lebensratgeber? Nichts dergleichen hat sich Precht vorzuwerfen. Sein Buch "Wer bin ich? Und wenn ja, wie viele?" hat doch etwa mit irgendwelcher Esoterik überhaupt NICHTS am Hut. Und eine Sache darf man ihm vielleicht doch auch zu Gute halten: So populärwissenschaftlich sein Buch auch ist, es wird eindeutig das Bemühen erkennbar, interdisziplinär zu arbeiten (ich werde das jetzt bewusst nicht belegen, zumindest nocht nicht, vll. bringt dich das ja dazu, in sein Buch reinzuschauen, dann wirst du auch merken, dass er über jeden Verdacht erhaben ist, einen "Lebensratgeber" geschrieben zu haben).
Eine kölsche Literaturkritikerin hat ihn bekannt gemacht. Und weiter? Was willst du mir damit denn sagen? Ist das ein Argument dafür, ihn nicht als Philosophen zu bezeichnen? Foucault, Ahrendt und Popper waren übrigens "Philosophen wider Willen", wenn man das so bezeichnen möchte. Precht möchte es zwar, wird als Philosoph aber nicht anerkannt... also, wird er schon, aber offenbar nicht bei Wikipedia.
Und im Übrigen möchte ich hier ja auch keineswegs versuchen Euch weiszumachen, Precht stehe auf einer Stufe mit Popper oder Ahrendt, aber das muss man vielleicht auch nicht von jedem Philosophen erwarten. Ich bin lediglich der Meinung, dass jemand der Philosophie studiert hat und überdies mit einer Dissertation einen Beitrag zur philosophischen Forschung geleistet hat (wenn auch nicht unbedingt im Fach Philosophie) sich durchaus mit einiger Berechtigung als "Philosoph" bezeichnen darf. -- Lo (nicht signierter Beitrag von 132.199.33.50 (Diskussion | Beiträge) 16:42, 30. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten
„wie gerne Philosophie mit Ungenauigkeit und vagen Begriffen gleichgesetzt wird“, damit war (auch) deine Auffassung von Philosophie gemeint, aber nicht die von Precht: philosophische Sekundärliteratur = Philosophie.
Precht vermittelt zwischen dem allg. Bedürfnis nach Sinnsuche und Welterklärung und den philosophischen Welt- und Erkenntnismodellen, hatte ich vergessen hinzuzufügen. --Bonzo* 18:54, 30. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
1.) Offenbar ist dir nicht klar, was denn Sekundärliteratur ist, und dass die Frage, ob ein bestimmtes Werk Sekundärliteratur ist oder nicht stest abhängig vom Forschungsgegenstand ist. Prechts Bücher (also zumindest seine populärwissenschaftlichen) sind weder Quellen, noch Sekundärliteratur, weil sie eher Überblickswissen vermitteln, als sich konsequent ein Forschungsziel und eine Leitfrage zu setzen. Schreibst du einen Aufsatz über "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" (Popper), dann ist Poppers Buch die Quelle, die von dir herangezogene Forschungsliteratur ist Sekundärliteratur, dein Aufsatz ist auch Sekundärliteratur. Würde dann jedoch jemand auf die Idee kommen eine Arbeit zu schreiben über "Bonzos Position zu Poppers Modell der offenen Gesellschaft" o.ä. wäre dein Aufsatz nicht mehr Sekundärliteratur, sondern Quelle. Insofern ist deine Verwendung der Begriffe unpräzise. Davon abgesehen bin ich mir nicht sicher, ob die Auffassung von Philosophie, die du Precht unterstellst, ihm auch tatsächlich zu eigen ist. Soviel dazu.
2.) Ich hätte gerne einen Beleg dafür, mit welchen vagen Begriffen ich Philosophie gleichgesetzt habe.
3.) Tatsächlich habe ich auch nie behauptet, Prechts populärwissenschaftliche Veröffentlichungen (ich vermute, dass meintest du mit Sekundärliteratur) SEIEN Philosophie. Sein Studium und das Ergebnis seines Promotionsprojekts KENNZEICHNEN ihn jedoch als Philosophen.
4.) Offenbar verstehst du den Begriff Philosoph als Prädikat oder als besondere Auszeichnung. Man kann Philosophie aber auch studieren, den Begriff damit weitaus praktischer verstehen.
Ergo darf sich Herr Precht mit einiger Berechtigung als Philosoph bezeichnen. -- Lo (nicht signierter Beitrag von 77.4.23.219 (Diskussion | Beiträge) 00:02, 1. Jul 2009 (CEST))
„Ungenauigkeit“: „Ahrendt“ kenne ich nicht, du meinst wohl Arendt. „Vage Begriffe“: Erst machst du Publizisten, die über Philosophie schreiben, zu Philosophen, jetzt sind es auch noch alle hausarbeitsschreibenden Philosophiestudenten. Man ist zwar, was man tut, doch das ist noch lange nicht von enzyklopädischer Bedeutung, in WP gibt es dafür Mindestanforderungen, sogenannte „Relevanzkriterien“ (Wikipedia:RK#Wissenschaftler). Nur das Neue, die Innovation, die Kreation macht Praktiker oder Theoretiker welcher Art auch immer zu enzyklopädierelevanten Personen. Wenn du über theoretische Physik schreibst, dann bist du damit noch kein Physikwissenschaftler. Wieso sollte das bei der Philosophie anders sein? Lies dir am Besten den peer review-Artikel durch, dann verstehst du vielleicht besser, wie sich heute innovatives Denken in den Wissenschaften durchsetzt. Nicht der Markt, sondern Fachleute entscheiden darüber, ob etwas wirklich neu ist in wissenschaftlicher Hinsicht. Es geht nicht nur um schöne Zusammenfassungen und erfrischende Fragestellungen (= Sekundärliteratur) - innovatives philosophisches Denken ist knochenharte Geistesarbeit. Ich weiß, wovon ich spreche, habe selbst eine neue Erkenntnistheorie formuliert und im Selbstverlag drucken lassen, das waren die härtesten Wochen und Monate meines geistigen Daseins. Aber deswegen halte ich mich noch lange nicht für einen Philosophen. Noch mal ganz deutlich: Precht schreibt gutes Feuilleton, aber keine Philosophie. Er schreibt über Philosophie und keine Philosophie. --Bonzo* 18:30, 1. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ich will mich hier nicht substantiell beteiligen, aber nur mal zwei Hinweise geben: Martin Gardner ist nicht einmal studierter Mathematiker, trotzdem wird er hier als Mathematiker angesehen und ist auch so kategorisiert. Und mehrere Juristen, die zeitweise gute Brötchen in Gerichtsshows verdienen, werden hier – obwohl sie keine einschlägige Ausbildung haben – als Schauspieler angesehen und auch so kategorisiert (Namen möchte ich lieber keine nennen). -- Jesi 19:24, 1. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ein autodidaktisches Mathegenie und zwei schauspielernde Juristen: tschüss Relevanzkritierien... (Ich hab eigentlich gar nichts gesagt...) --Bonzo* 19:30, 1. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Hier geht es aber nicht um Relevanz, die ist wohl in allen Fällen gemäß RK kler (Anzahl der Sachbücher, wesentliche Rollen in Fernsehproduktionen). Es geht nur darum, wie man solche Personen bezeichnet, und das ist ja auch hier der Diskussionspunkt. Ich hatte mal bei einem dieser Fernsehjuristen die Kat. "Schauspieler" entfernt, oh jeh, gab es da mächtigen Gegenwind.-- Jesi 10:39, 2. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Philosoph die 2.

Moin,

mal eine andere Herangehensweise:

Dissertation in Germanistik bedeutet --> in Geisteswissenschaften (Germanistik) bedeutet --> in Kulturwissenschaften (Geisteswissenschaft#Aktuelle Bestimmung der Geisteswissenschaften) bedeutet --> Dr. rer. cult. (Doktor#Unterscheidung nach Fächern).

Daher eventuell klärende Frage: Was für 'nen Doktortitel hat denn gute Mann? 91.48.109.156 05:23, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ich glaube nicht, daß uns das weiter hilft. Dann wäre Angela Merkel auch eine deutsche Physikerin und Dr. Klitschko ein Sportwissenschaftler. Wie Du oben nachlesen kannst, kommen bei der Einordnung einer Person viele verschiedene Merkmale zusammen. --Tischbein-ahe 11:31, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten