Minesweeper (englisch mine sweeper – Minenräumer) ist ein zunächst simples Computerspiel, bei dem der Spieler durch logisches Denken herausfinden muss, hinter welchen Feldern Minen versteckt sind. Als zusätzliche Herausforderung läuft eine Stoppuhr. Das Ziel ist, alle Felder aufzudecken, die keine Minen verbergen: dann ist das Feld geräumt. Die Stoppuhr bleibt stehen, und der Smiley-Startknopf zeigt eine Sonnenbrille.
Geschichte
Minesweeper wurde ursprünglich von Microsoft für Windows 3.1 entwickelt. Das Spiel wurde oft für verschiedene Plattformen nachprogrammiert.
Es gab bereits Proteste gegen die Verbreitung von Minesweeper mit Windows, da eine Gruppe, die sich International Campaign to Ban Winmine nennt, meint, das Spiel verletze die Gefühle von Minenopfern. Allerdings ist es nicht ganz klar, ob diese Forderung ernst gemeint ist.
Schwierigkeitsstufen
Beim Original-Minesweeper für Windows 3.x und 9x gibt es vier verschiedene Schwierigkeitsstufen:
- Anfänger: Spielfeld von 8 mal 8 (64) Feldern und 10 Minen
- Fortgeschrittene: Spielfeld von 16 mal 16 (256) Feldern und 40 Minen.
- Profis: Spielfeld von 16(X) mal 30(Y) (480) Feldern und 99 Minen.
- Benutzerdefiniert: Maximale Größen 24(X) mal 30(Y) (720) Felder und 667 Minen.
Unter Windows XP beträgt die Anfänger-Spielfeldgröße 9 mal 9, die Minenzahl ist 10.
Spielverlauf
Der Spieler wählt am Anfang, welche Schwierigkeitsstufe er haben will, zusätzlich kann er so genannte Merker aktivieren oder deaktivieren.
- Merker
- Mit einem Merker kann man ein Quadrat markieren bei dem man sich unsicher ist ob eine hier eine Mine versteckt ist oder nicht.
Mit der linken Maustaste legt der Spieler ein Quadrat frei, wenn auf diesem Feld eine Mine liegt, hat er verloren.
Mit der rechten Maustaste wechselt er den Modus eines Feldes zwischen Mine, Merker und normales Feld. Freigelegte Felder enthalten Informationen über die Anzahl der Minen die sich in benachbarten Feldern befinden. Wenn man also ein nicht am Rand liegendes Feld freilegen würde, wo alle benachbarten Felder eine Mine beherbergen, so würde eine 8 zum Vorschein kommen. In dem Falle, dass man beispielsweise eine 2 hat und genau weiß wo die 2 minenbelegten Felder sind, so kann man diese 2 Felder als Mine markieren (eine kleine rote Fahne). Wenn man mit beiden oder der mittleren Maustaste gleichzeitig auf die Zwei klickt, werden alle benachbarten Felder der Zwei freigelegt, die nicht als Mine oder Merker markiert sind. Dabei erhält man aber keine Information, wo nun diese 2 Minen sich befinden.
Könner erreichen Zeiten von 12 s (Anfänger), 40–50 s (Fortgeschrittene) und 120–130 s (Profis). Dabei wird vor allem auf das (in vielen Fällen) unnötige Markieren von Minen mit einer Flagge verzichtet.
Varianten
Das letzte Feld
Man kann im Spielverlauf schon markierte Minenfelder, bei denen man auch ohne Marker sicher sein kann, dass sie Minen enthalten, entmarkieren. Dabei geht die Zahl der Minen wieder hoch. Aber das ist noch nicht das besondere Schwierige. Die Schwierigkeit liegt darin, alle Felder, die keine Mine enthalten, aufzudecken, aber genau ein letztes Feld, das keine Mine enthält, stehen zu lassen und alle Minenfelder zu entmarkieren. Wenn man nämlich alle Felder, die keine Minen enthalten, aufdeckt, hat man generell das Spiel gewonnen und demnach nach der erschwerten Version verloren. Anstatt nun das letzte freie Feld zu befreien, löst man ein Minenfeld aus. Wer meint, diese Variante sei einfach, möge sie mal versuchen.
Minendichte erhöhen
Eine andere Erschwernis ist die Erhöhung der Minendichte in der Custom/Benutzerdefiniert-Variante, wofür zum Ausgang meist das größte Spielfeld dient, das im Standard mit 99 Minen besetzt ist. Das 99er Feld ist mit einiger Übung noch zu lösen. Werte unter 150 Sekunden setzen schon gute Übung voraus.
Jedoch wird dies große Feld zu räumen umso schwieriger, je dichter das Feld besetzt ist. Felder mit 130 und 140 Minen sind schon sehr schwer. Noch mehr Minen verlegen zu lassen ergibt bereits sehr viele Fehlversuche, überhaupt nur einen ersten Ansatz zum Minenräumen zu bekommen, ein erstes "Loch". Der Kapitelabfasser probiert seit einem halben Jahr, das 150er Feld zu lösen… Felder mit 160 oder 170 könnten unlösbar sein, weil man zu oft analytisch nicht mehr weiterkommt und dann mit Risiko probieren muss.