Der Talübergang Schottwien im Bereich des Semmering in Niederösterreich ist mit 632 m Länge eine der größten Spannbetonbalkenbrücke weltweit. Der Bau der Brücke wurde aufgrund des stetig steigenden Verkehrsaufkommens auf der Semmering Schnellstraße unabdingbar. Sie ist 130m hoch und wurde im freien Vorbau gefertigt. Die feierliche Eröffnung erfolgte 1989.

Die 4 Betonpfeiler wurden so gewählt, dass der höchste Pfeiler nur 75 m hoch ist. Der längste Abstand zwischen 2 Pfeilern (Stützweite) beträgt 250 m und befindet sich zwischen den 2 Hauptstützen, welche doppelt ausgeführt sind (Doppelpfeiler). Die Errichtung erfolgte in Gleitbauweise, was bedeutet dass die Stütze in einem durch hochgezogen wird und es somit keine Unterbrechung beim Betonieren gab.
Durch den Bau, konnte die unerträgliche Verkehrsbelastung in Schottwien und Maria Schutz deutlich verringert werden. Kurz nach der Eröffnung lösten sich kleine Betonteile und fielen ins Tal. Dieser Umstand verhalf dazu, dass sich im Volksmund auch der Ausdruck Bröselbrücke einbürgerte. Die Schäden waren jedoch nur oberflächlich und konnten relativ rasch behoben werden.