Ziegler-Natta-Katalysatoren sind katalytisch wirksame Metallkomplexe, die bei der Reduktion von Übergangsmetallverbindungen (z. B. Titan(III)-chlorid) mit metallorganischen Verbindungen (z. B. Diethylaluminiumchlorid) entstehen und die stereospezifische Polymerisation von Olefinen bei Normaldruck ermöglichen. Diese Katalysatoren haben große Bedeutung bei der Herstellung von Massenkunststoffen wie Polyethylen und Polypropylen erlangt.
Sie sind nach dem deutschen Karl Ziegler (1898-1973) und dem italienischen Chemiker Giulio Natta (1903-1979) benannt, die dafür 1963 gemeinsam mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet worden sind.