Paidmail

Werbe-E-Mail
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PaidMails sind Werbe-E-Mails, für welche der Empänger eine Vergütung bekommt. Im Gegensatz zu Spam sind diese Mails von den Empfängern ausdrücklich erwünscht. Dienste, welche Paidmails verschicken werden umgegangssprachlich als Paidmailer bezeichnet.


Allgemeines

Funktionsweise

Folgende Grafik soll die Funktionsweise eines Paidmailers verdeutlichen:

 

Es wird von einem Sponsor eine Werbe-E-Mail mit seiner Werbung erstellt. Diese wird dann an eine bestimmte Mitgliederzahl versendet, die dafür entweder in Euro oder Punkten vergütet wird. Dafür muss die E-Mail geöffnet, gelesen und durch das Klicken auf einen Bestätigungslink, wobei sie dann auf die beworbene Website des Sponsors weitergeleitet werden, bestätigt werden. Eine direkte Eurovergütung pro Mail erhält man jedoch nur bei wenigen größeren Anbietern. Die meisten Paidmailer vergüten in Punkten, die zum Monatsende (oder einem anderen Termin) in Euro umgerechnet werden. Falls sie dann die sogenannte Auszahlungsgrenze erreicht haben, können sie sich auszahlen lassen. Die durchschnittliche Vergütung beträgt 0,3-2 Cent pro bestätigter Werbe-E-Mail. Möchte man mit einem Paidmailer Geld verdienen, ist es wichtig, dass man ein paar geeignete Paidmailer findet. Es ist und war nicht möglich damit reich zu werden, es handelt sich viel mehr um einen Nebenverdienst.

Begriffsklärung

  • Auszahlung, Auszahlungsgrenze: Falls das Mitglied einen bestimmten Kontostand in Euro erreicht hat, kann es sich je nach Paidmailer mittels Paypal, Moneybookers oder Überweisung auszahlen lassen. Diese Grenze beträgt meist 2-7 Euro.
  • Paidbanner: Sind Banner, die angeklickt werden müssen, damit eine bestimmte Vergütung erfolgt.
  • Payrate: Beschreibt den Wert einer bestimmten Punktemenge.
  • Referal (kurz: Ref): Beschreibt bei einem Paidmailer einen von ihnen geworbenen anderen User mit dem sie mitverdienen können.
  • Refrally: Ist eine Art Wettbewerb, bei dem es gilt, dass man möglichst viele neue User wirbt. Wer dann die meisten geworben hat, gewinnt einen größeren Geldbetrag!
  • Umrechnung: Am Monatsende wird dann mit der Payrate ihr Kontostand (Eigene Punkte und die Punkte von ihren Refs in Euro umgerechnet:
    • W=Werbeeinnahmen des Mailers(in €)||P=gesamte Punktezahl im System||PW=Eurowert eines Punktes||K=Ihr Kontostand in Punkten||NG=Ihr in diesem Monat neu erworbenes Guthaben||AG=Altes Guthaben||G=Guthaben nach der Umrechnung (in €)
    •  

Paidmail-Nutzer und Anbieter gehören zur Paid4-Szene.

Entwicklung der Paidmailer

Mit dem Dotcom-Boom entwickelte sich die Idee, User für das Empfangen von Werbung zu bezahlen. In dieser Zeit entwickelten sich auch die Paidmailer, die den User für das bezahlen von E-Mails bezahlten. Einer der ersten Paidmailer war infomails.de. Auch entwickten sich im Laufe der Zeit immer weitere Paidmailer, von denen viele nur einige Jahre existierten. Dieser Trend setzt sich auch heute fort. Im Jahr 2003 gründete dann Tim Jagusch - Jagusch - NewMediaDesign yourcash.de. Dies war der erste der Mailer, die mit dem sogenannten Jagusch-Script betrieben wurden, welches man heute in den meisten kleineren Mailer findet (sogenannte Jagusch-Mailer jetzt netlope.de).

Heutige Situation

Aus der Geburtsstunde der Paidmailer sind nur noch sehr wenige Dienste online, wie z.B. infomails.de, paid2mail.com oder mgv24.com. Auch zeigt sich, dass der Markt heute völlig überfüllt ist, da es für jeden möglich ist mit dem, für 39,- Euro billig zu erwerbenden, Jagusch-Script seinen eigenen Paidmailer zu starten. Folglich haben die meisten Paidmailer nicht mehr als 1.000-4.500 Mitglieder. Von größeren Paidmailern kann man jedoch erst ab 4.500 Mitgliedern sprechen. Dazu gehören beispielsweise just-cash.de, cashdevil.de oder email4cash.de.

Leider gibt es aber immer wieder schwarze Scharfe und es werden User nicht ausgezahlt oder die Mailer einfach geschlossen.

Sinn oder Unsinn?

  1. Wenn jemand 0,02 € pro PaidMail erhält und pro PaidMail 10 Sekunden braucht um es zu bestätigen, errechnet sich daraus ein Stundenansatz von: 7,20 €. Dies ist allerdings unrealistisch, da zum einen niemand ununterbrochen Paidmails bestätigen kann, zum anderen nur die wenigsten Paidmailer mit 0,02 EUR pro Paidmail vergüten.
  2. Die meisten User von Paidmailern bestätigen jedoch auch nicht Paidmails, um ernsthaft Geld zu verdienen, sondern um oftmals interessante E-Mails zu lesen und als schönen Nebeneffekt noch dafür Geld zu erhalten.
  3. Einen eigentlichen Verdienst haben Paidmail-User meist erst, wenn sie selbst User werben. Bei fast allen Paidmailer erhalten diese User nämlich einen Prozentsatz der geworbenen User. Tut ein User dies in großem Stil, nennt man ihn auch Refjäger. Unter Refjägern gibt es durchaus User, die mit ihren Paidmail-Accounts monatlich einen dreistelligen Betrag verdienen.
  4. Oftmals ist es schwierig einen seriösen PaidMail-Anbieter als solchen zu erkennen. Die meisten PaidMail-Anbieter verlangen die Angabe persönlicher Informationen. Es wird befürchtet, dass "Low-Budget-Scripte" nicht auf dem aktuellen Stand der (Datenschutz-) Technik sind und somit diese persönlichen Informationen weitergegeben werden oder nicht sicher aufbewahrt werden könnten.

Ausländische Paidmailer

Für alle, denen die deutschen Paidmaildienste zu wenige E-Mails verschicken, gibt es sogenannte US-Paidmailer. Diese Bezeichnung ist jedoch falsch, da diese Paidmailer meist aus China oder Polen sind. Fast ausschließlich werden dort sogenannte Searchmails versendet. Dabei wird der Sponsor oder der Webmaster vergütet, falls sie eine Suche machen. Die Vergütung und Auszahlung erfolgt in Dollar. Auch sind Englischkenntnisse eine Voraussetzung für die Teilnahme und Anmeldung.

Werbung bei Paidmailern

Natürlich steht es bei den meisten Paidmailern jedem User frei sich auch einen Sponsoraccount zuzulegen. Dann ist es möglich Werbung in Form von E-Mails oder auch Werbebannern , Textlinks oder Popups zu buchen. Sponsorenpunkte, die sie für die Buchung benötigen, können sie in den internen Shops der Paidmailer oder auch bei Ebay kaufen.

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