Diskussion:Homosexualität

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Letzter Kommentar: vor 22 Jahren von Nerd

Ich habe den § 175 eigentlich verlinkt, um Raum für eine Geschichte des Paragraphen zu schaffen. Oder soll das hier direkt mit drauf? --occi

wie du willst ;-) ich würde vorschlagen, hier im artikel eher allgemein einen oder mehrere absätze zur ehemaligen und aktuellen gesetzlichen lage in verschiedenen Ländern zu schreiben und die spezifisch deutsche geschichte des paragraphen 175, wenn genug Material vorhanden ist, in einen eigenen Artikel auszulagern. --elian

ich finde es diskriminierend hier Aids zu erwähnen und bei Heterosexualität nicht tripper, syphillis o.ä. ---nerd 11:42, 5. Nov 2002 (CET)

Dann schreib doch einen kleinen Satz zur aidsrate und gefahr bei Heterosexualität noch dazu, am besten mit ein paar statistiken. ;-) --elian


aus dem Artikel: Fragen

  • Welche biologische Besonderheit liegt der Homosexualität zu Grunde?
  • Gibt es Homosexualität auch im Tierreich?
  • Ist Homosexualität vererbar?
  • Ist Homosexualität angeboren?

Kommentar: eine Enzyklopädie (siehe auch Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist) soll Antworten geben, nicht Fragen stellen. Es wäre schön, wenn jemand fundiert zum derzeitigen wissenschaftlichen Forschungsstand etwas schreiben könnte, was Antworten auf diese Fragen gibt. --elian

Fragen sind immer eine Anregung sie zu beantworten oder darüber nachzudenken. Deswegen gehören m.E. auch Fragen in Wikipedia . Fragen machen einen Artikel interessanter und lesenswerter. rho

fragen sind besser in "Diskussion" aufgehoben --nerd

Kommt drauf an. Wie soll denn Ottonormalbenutzer einer Enzyklopädie sich die Frage beantworten, ob Homosexualität angeboren ist? Um darüber nachzudenken, braucht man Materialien, Fakten, Argumente, die der Artikel derzeit nicht erwähnt. Sonst wird aus der Anregung, die Fragen zu beantworten, ein je nach persönlicher Einstellung des Lesers gefärbter Glaube. Ohne vorgeschlagene Antworten (konkurrierende wissenschaftliche Theorien und Forschungsergebnisse) gehören die Fragen für mich nicht in den Artikel, das wirkt auf mich in dieser Form wie ein Hausaufgabenbogen in der Schule. In Wikipedia sollte das eher so präsentiert werden: "Wissenschaftliche Schule A sagt aufgrund Forschungsergebnis B, daß H. wahrscheinlich angeboren ist, Wissenschaftler D wendet dagegen ein..." --elian

Nun, steht jetzt drinne, daß diese Theorien samt und sonders nicht empirisch belegbar sind; insofern wäre eine solche Auflistung zwar interessant, aber ob's viel Sinn macht? AlexR

Und sorry, folgendes von oben nach unten, wo's hingehört, verschoben: Habe mir erlaubt, folgenden Absatz in meiner Überarbeitung zu streichen:

Heute gilt in vielen westlichen Ländern ungeschützter analer Geschlechtsverkehr (d.h. analer Geschlechtsverkehr ohne Kondom) neben Drogenkonsum mit invasiver Anwendung (Spritzen} als zwei bedeutende Faktoren in der Ausbreitung von AIDS, neben dem heterosexuellen Geschlechtsverkehr und der Mutter-Kind Ansteckung.

Er gehört IMHO weitaus eher in einen Artikel über AIDS/HIV als in einen über Homosexualität. Analen Geschlechtsverkehr, ob mit oder ohne Gummi, haben bekanntlich auch Heten. Und Lesben haben den zwar oft auch, aber mit einem entschieden geringeren Infektionsrisiko ;-) alexr


Namensliste wurde gelösch-> Sexismus, im en WP gibt es auch keine Namensliste! --nerd 21:51, 4. Mai 2003 (CEST)Beantworten

wie bitte? und was ist dann das hier: en:Famous_gay_lesbian_or_bisexual_people (angelegt 2001) ??? Hoch auf einem Baum 04:50, 21. Dez 2003 (CET)
schon aber nicht in http://en.wikipedia.org/wiki/Homosexuality. --'~' 11:26, 21. Dez 2003 (CET)
ob sie jetzt in einem unterartikel ausgelagert ist oder nicht, macht so eine liste nicht sexistischer, und deine behauptung nicht richtiger. du hast ja damals auch diese liste gelöscht und nicht ausgelagert. ok, ist natürlich ein - vor allem juristisch - heikles thema, siehe die bemerkungen über libel in en:Famous_gay_lesbian_or_bisexual_people. nichts für ungut... wie wäre es übrigens mit einer 'liste bekannter heterosexueller'? ;) -- Hoch auf einem Baum 13:58, 21. Dez 2003 (CET)


"Dies liegt daran, dass viele Schwule in Ermangelung einer weiblichen Scheide auch Analverkehr betreiben." Das finde ich extrem schlecht formuliert, mir fällt jetzt aber auch nichts ein. V'kar 21:38, 10. Jun 2003 (CEST)

Den Satz mit dem Analverkehr hatte ich abgeschwächt. Bei den jüngsten Befragungen gaben die meisten Schwulen an, der Analverkehr sei zwar „möglich“, aber nicht der am meisten bevorzugte. Zudem war das gerade der (diskriminierende) Schlachtzug der schwulenfeindlichen Menschen, die propagieren wollten, dass es "ja klar sei, dass die sich anstecken". Der Satz gefällt mir auch noch nicht, aber - wie es zuvor stand - dass alle Schwule meist Analverkehr haben sollen, stimmt so einfach nicht. Sorry, dass nur die IP-Adresse 217.228.149.146 drinsteht, irgendwie hat der Rechner meine Anmeldung verbummelt :( --Omicron 21:47, 10. Jun 2003 (CEST)

So, jetzt habe ich den ganzen Absatz geändert, zumal ich der Meinung bin, dass die Erklärung "Risikogruppe" zu AIDS und/oder Analverkehr gehört. --Omicron 22:05, 10. Jun 2003 (CEST)



kein Krankheit mehr

Seit wann kein Krankheit mehr(ICD)? 1972,oderso? --'~'



Es wird angenommen, dass Schwule und Lesben in allen Berufsgruppen gleichermaßen präsent sind. -- gibt es da belege für, oder wurde das nur so in guter antidiskriminatorischer absicht hinfabuliert? ich meine, ich hätte da mal was anderes gelesen. weiß es aber auch nicht genauer. --Hoch auf einem Baum 04:56, 21. Dez 2003 (CET)


Der Satz:

"Bei den meisten eher homosexuell empfindenden Menschen kommt es im Laufe ihres Lebens zu einem so genannten Coming-Out, d. h. zu der Erkenntnis, dass die gleichgeschlechtliche Liebe bevorzugt wird."

ist in seiner Erklärung des Begriffes "Coming Out" (CO) falsch.

Das CO ist NICHT die ERKENNTNIS, daß man schwul ist, sondern die Öffentlichmachung dieser Tatsache, sei es aktiv oder passiv (d.h., von sich aus im Bedarfsfalle oder auf Befragen). Die Erkenntnis über die eigene sexuelle Orientierung und das CO sind 2 unterschiedliche Vorgänge. Natürlich steht chronologisch die Erkennung der eigenen Sexualität an erster Stelle, das CO kann hingegen NIE, gleich oder sehr früh oder auch spät/sehr spät erfolgen.

Die Eingestehung (nicht nur der "Verdacht" oder die Ahnung) der Homosexualität VOR SICH SELBST ist dabei bereits ein sehr schwieriger Schritt (allerdings eben nur in unserer Gesellschaft), wenn nicht sogar DER schwierigste Schritt. Dieser Prozess kann JAHRE dauern! Manche Menschen würden NIE "zugeben" (vor sich selbst!), daß sie schwul/lesbisch sind, obwohl es de facto so ist. Sie quälen sich lieber ein Leben lang mit dieser Neigung herum, als es vor sich selbst, geschweige denn vor anderen (-->CO) zuzugeben (Das ist eindeutig eine Folge der intoleranten gesellschaftlichen Ansichten/Einstellung zur Homosexualität). Dennoch leben sie Ihr Schwulsein aus, wenigstens partiell, und zwar in allen Konsequenzen einer schwulen Sexualität (d.h., alle "gängigen" schwulen Praktiken). Ein Widerspruch, der jedoch durch die menschliche Fähigkeit, zu verdrängen bzw. teil-multiple Persönlichkeiten zu entwickeln, möglich wird.

Das CO ereignet sich nach ähnlichen Abläufen. Es ist sehr differenziert. Die Erkenntnisse im Rahmen der Selbsterkennung werden ganz oder teilweise gegenüber allen beteiligten Personen oder gegenüber einer individuellen Auswahl an Personen ausgesprochen.

Eine besondere Form des Bekanntwerdens homosexueller Orientierung ist das "Outing". Hierbei handelt es sich um ein Zwangs-CO, d.h., die betroffene Person wird von anderen "zwangs-geoutet", obwohl sie gar kein CO vorhatte. Eine besonders gemeine, dumme und menschenverachtende Art des Outings mit dem Ziel, anderen Personen Schaden zuzufügen. Oftmals wird diese Form ausgerechnet von solchen Personen gewählt, die selbst homosexuelle Neigungen verspüren, dieses aber niemals zugeben würden und sich als "Schwulenhasser" profilieren wollen, um selbst nicht in den "Verdacht" zu geraten, schwul zu sein. Heterosexuelle haben meist kein Interesse daran, andere zu outen, sofern sich dieser andere ihnen gegenüber neutral verhält.

Aufbauend auf o.g. Aussagen ist der Satz:

". Werden die Betroffenen mit ihren Sorgen allein gelassen, kann das Coming-Out in eine Lebenskrise führen,...."

natürlich auch unrichtig. Nicht das CO führt in eine Lebenskrise, sondern die Selbsterkenntnis. Sicher kann auch ein CO nach "erfolgreicher" Selbsterkenntnis zu Schwierigkeiten und Problemen führen, aber das meinte der Autor wohl nicht.

Der Satz:

"Die Möglichkeit zur Gründung einer Familie mit Kindern ist damit nicht gegeben."

ist definitiv falsch. Natürlich stimmt es, daß Homosexuelle keine leiblichen Kinder haben können, dennoch ist es Ihnen möglich, per Adoption eine Familie zu gründen. Die hier geäußerte Definition des Begriffes "Familie" ist veraltet und sollte überprüft werden. Diese Definition scheint nur Familien im kirchlichen Sinne zu akzeptieren. Über diese Definitionsebene ist sogar die bundesrepublikanische Gesellschaft bereits hinaus (übrigens auch für Familien mit heterosexuellen Eltern. Auch in diesem Bereich gibt es Familien ohne leibliche Kinder).

Der Satz

"(angeblich aber soll es keinen schwulen Profifußballer geben).

sollte am Ende mit einem Smiley versehen werden ;-)

Ansonsten ist der Artikel gut geschrieben. Er zeichnet sich überwiegend durch Sachlichkeit und Seriosität aus.

Gruß Alex