Grünstadt ist eine Stadt im Landkreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz (Deutschland), mit rund 13.200 Einwohnern. Sie ist Sitz der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land, der sie selbst jedoch nicht angehört.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 34′ N, 8° 10′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Dürkheim | |
Höhe: | 161 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,09 km2 | |
Einwohner: | 13.236 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 732 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67269 | |
Vorwahl: | 06359 | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 32 024 | |
Stadtgliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Kreuzerweg 2 67269 Grünstadt | |
Website: | www.stadt-gruenstadt.de | |
Stadtbürgermeister: | Hans Jäger (SPD) | |
Lage der Stadt Grünstadt im Landkreis Bad Dürkheim | ||
![]() |
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt im Leiningerland an der Nordgrenze des Pfälzerwaldes ungefähr zehn Kilometer nördlich von Bad Dürkheim an der Kreuzung zwischen der Deutschen Weinstraße und der A 6.
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 529 mm. Die Niederschläge sind sehr niedrig. Sie liegen im unteren Zehntel der in Deutschland erfassten Werte. An 7 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,7 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 15 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Stadtgliederung
Neben Grünstadt selbst (mit etwa 10.000 Einwohnern), gehören noch die Ortsteile Asselheim (ca. 1.300 Einwohner) und Sausenheim (ca. 2.300 Einwohner) zum Stadtgebiet.
Geschichte
Grünstadt wurde am 21. November 875 erstmals urkundlich erwähnt.
Am 7. Juni 1969 wurden Asselheim und Sausenheim eingemeindet. Bis 1969 gehörte die Stadt zum (erloschenen) Landkreis Frankenthal, deren größte Kommune sie gleichzeitig war. Im 19. Jahrhundert hat es auch einen Landkreis Grünstadt gegeben.
Religionen
- Geschichte der jüdischen Gemeinde Grünstadt
Grünstadt war eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden in der Pfalz. 1827 betrug der Anteil der jüdischen Einwohner über zehn Prozent.[1] Von 1608 bis 1933 kann die Geschichte der jüdischen Gemeinde Grünstadt lückenlos nachvollzogen werden. Die Judenverfolgung der Naziherrschaft besiegelte das Schicksal der jüdischen Gemeinde in Grünstadt. Die jüdische Gemeinde Grünstadt hörte auf zu existieren.[2]
- Heute
2007 waren 44,4 Prozent der Einwohner evangelisch und 25,5 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat aus Grünstadt setzt sich aus 28 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
CDU | SPD | FWG | Grüne | FDP | Gesamt | |
2004 | 11 | 10 | 3 | 2 | 2 | 28 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004)
Bürgermeister
Direkt gewählter Bürgermeister ist seit 2002 Hans Jäger (SPD). Ab dem 1. Januar 2010 wird Klaus Wagner (CDU) der neue Bürgermeister von Grünstadt sein.
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In Grün ein rotbewehrter silberner Adler, bewinkelt von vier gleichschenkligen goldenen Kreuzchen.
Es wurde 1890 vom bayerischen Prinzregenten Luitpold genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel von 1456.[4]
Städtepartnerschaften
Grünstadt hat eine Städtepartnerschaft mit Hermsdorf (Thüringen). Der Ortsteil Asselheim hat einen Freundschaftsvertrag mit der niedersächsischen Stadt Peine. Weiterhin bestehen Partnerschaften zu den Städten Greenville (Ohio, USA), Carrières-sur-Seine (Frankreich), Bonita Springs (Florida, USA) und Westerburg.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Grünstadt hat sich die Tradition des Stabausstecken gehalten bzw. wurde wiederbelebt. Der Stabausumzug mit anschließender Winterverbrennung findet in Grünstadt traditionell Anfang März statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Über die Bundesautobahn 6 (Saarbrücken–Mannheim) ist Grünstadt an das überregionale Straßennetz nicht nur in Deutschland, sondern auch nach Frankreich und Tschechien gut angebunden. Die Stadt liegt zudem an der Bahnstrecke (die Pfälzische Nordbahn), welche teilweise an der Deutschen Weinstraße entlang in südlicher Richtung nach Neustadt an der Weinstraße führt. Außerdem führt die reaktivierte Eistalbahn in den Pfälzerwald bis zum Eiswoog bei Ramsen. Früher reichte diese Strecke sogar bis Enkenbach. Weiterhin zweigt in Grünstadt die Untere Eistalbahn in Grünstadt von der Pfälzischen Nordbahn ab.
Behörden
Neben seiner eigenen Stadtverwaltung beherbergt Grünstadt die Verwaltung der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land, auch wenn die Stadt selbst verbandsfrei ist und nicht zur Verbandsgemeinde gehört.
Gerichte
Grünstadt verfügt über ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Frankenthal (Pfalz) und zum OLG-Bezirk Zweibrücken gehört.
Krankenhaus
In der Stadt befindet sich ein 200-Betten-Krankenhaus mit angeschlossener Rehabilitationstagesklinik (12 Plätze). Träger ist der Landkreis Bad Dürkheim.
Bildung
Neben drei Grundschulen, einer Hauptschule und einer Realschule existiert das traditionsreiche Leininger Gymnasium (siehe Leininger-Gymnasium), dessen Wurzeln auf der Höninger Lateinschule beruhen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- 1400 ca., Peter von Grünstadt+ 1471 in Zell/KIB. Studium in Heidelberg, 1425/26 dort belegt, Priesterweihe, 1441-71 Dekan (Oberhaupt) des Philippsstiftes in Zell, dem ältesten und renommiertesten Kollegiatsstift der Pfalz im damals berühmtesten Pfälzer Wallfahrtsort, St. Philipp von Zell im Zellertal. Rühriger und umsichtiger Dekan, unter dem die Wallfahrt sehr stark zunahm. Er empfing in Zell 1447 das Pfälzer Kurfürstenpaar Ludwig IV. und Margarethe von Savoyen, die wegen eines gewünschten Kindes dorthin kamen. Da sich die Bitte erfüllte und das Paar tatsächlich einen Sohn bekam -- Kurfürst Philipp der Aufrichtige, der nach dem Hl. Philipp benannt wurde -- avancierte Zell unter Peter von Grünstadt, deutschlandweit zum Wallfahrtsort für Kindersegen. U.A. ließen sich unter dem Grünstadter Dekan auch der deutsche König Ruprecht von der Pfalz, Kurfürst Friedrich I., der Siegreiche, Kurfürst Friedrich der II. von Brandenburg und Herzog Heinrich der Friedfertige von Braunschweig-Wolfenbüttel in die Bruderschaft zur Verehrung des Hl. Philipp von Zell aufnehmen.
- 1712, 20. Januar, Christian Karl Ludwig von Pfeil, † 1784, 14. Februar in Deufstetten bei Dinkelsbühl, Reichsfreiherr und Dichter; schrieb u. a. die evangelischen Kirchengesänge Betgemeinde, heilge dich, Segnet uns zu guter Letzt und Wohl einem Haus (aus dem EKG 1951 Nrn. 275, 407, 429)
- 1719, 4. September, Johann Conrad Seekatz, † 25. August 1768 in Darmstadt, deutscher Maler
- 1789, Jakob Schlesinger, † 1855, Maler und Restaurator
- 1805, 10. Dezember, Peter Köstler, + 11. Oktober 1870 in Speyer. Domkapitular des Bistums Speyer. Priesterweihe 1830 in Speyer, Rektor des kath. Schullehrerseminars in Speyer, 1. Oktober 1845, Regens (Leiter) des Diözesan-Priesterseminars, Speyerer Dompfarrer, Kreis-Scholarch (Schulaufsicht), Ritter des Bayerischen Verdienstordens vom Hl. Michael, 1. Klasse, 21. März 1855 bis zu seinem Tod als Domkapitular in der obersten Bistumsleitung tätig. Bedeutender Prediger, unterstützte vehement die päpstliche Anfrage hinsichtlich der Dogmatisierung der "Unbefeckten Empfängnis Mariens", 1854.
- 1823 August Holz, † 7. April 1899 in Boston, späterer Mäzen
- 1823, 24. Juni, Johann Adam Becker, + 12. Januar 1871 in Grünstadt, Tagelöhnersohn, Jäger im 2. Bayerischen Jägerbataillon, Aschaffenburg. Wurde für seine Tapferkeit und selbstlose Verwundetenbergung, beim Sturm auf die Düppeler Schanzen in Dänemark, am 13. April 1849, mit der Bayerischen Tapferkeitsmedaille (Silberstufe) ausgezeichnet, dem höchsten bayerischen Tapferkeitsorden für Nicht-Offiziere. Becker nahm 1850 seinen Abschied aus der Armee und verheiratete sich in Grünstadt. Er erhielt für seine seltene Tapferkeitsmedaille zeitlebens einen Ehrensold und avancierte beruflich vom Tagelöhner, über Gehilfe des Bezirksgeometers bis zum Privatgeometer (Vermesser). Band 2 des Werkes "Der bayerische Soldat im Felde", München 1898, enthält auf Seiten 13 u. 14 ein eigenes Kapitel über die Umstände seiner Auszeichnung.
- 1825, 24. Juni, Franz Umbscheiden, † 13. Dezember 1874 in Newark, New Jersey, deutscher Revolutionär und Journalist
- 1836, 31. Juli, Karl Heinrich Heichemer, + 21. Oktober 1893, Baltimore, Maryland, USA. Wanderte mit Schwester und Schwager 1854 nach USA aus, 1859 folgte die ganze Famiie. 1867 Eintritt in den Jesuitenorden, 1875 Priesterweihe in Woodstock, Spiritual des Jesuitenklosters und Pastor der Trinity-Kirche in Boston, diverse Seelsorgeplätze als Pfarrer, ab 1889 Prokurator (Leiter des Finanz- und Wirtschaftsresorts) der gesamten Jesuitenprovinz Maryland-New York u. gleichzeitig Lehrer für deutsche Sprache am Loyola College Baltimore. Nachruf in der US-Jesuitenzeitung "Woodstock Letters", 1894, Band 23, Seiten 153/154.
- 1844, 3. Juni, Friedrich Seltsam, + (Suizid) 12. November 1887, Forchheim/Oberfranken. Sohn des Grünstadter Brauereibesitzers Michael Seltsam (spätere Malzfabrik Schlichting) u. dessen Frau Katharina geb. Mann. Seit 1870 Gasfabrikant und Gaswerksbesitzer in Forchheim/Oberfranken. Ab 1871 zusätzlich Betreiber einer Knochenbrennerei, mit Fabrikation von Knochenkohle, Düngemitteln, Fetten und Leimen. Der Knochenleim entwickelte sich zum Hauptprodukt der Firma, 1879 erhielt Seltsam das Reichspatent Nr. 10196, über ein Spezialverfahren der Hochdruck-Knochenentfettung, wodurch die Branche völlig verändert und revolutioniert wurde. Die gesamte Knochenleimindustrie arbeitete weltweit, für ca. 100 Jahre, nur noch nach dem Seltsam`schen Verfahren weswegen man den Grünstadter auch als "Vater der modernen Knochenleimproduktion" bezeichnet. Seine "Forchheimer Leimplättchen" erlangten Weltruhm und die Fabrik produzierte unter dem Namen "F. Seltsam Nachfolger" bis 1975. In Forchheim ist ein Platz nach Friedrich Seltsam benannt.
- 1849, 25. Dezember, Adolf Stern † 24. August 1907 in Mannheim, Schachspieler
- 1850, 29. August, Franz Vogel OFM, + 17. Mai 1926 in Würzburg. Pater, Franziskanerminorit, geboren in Grünstadt als Michael Vogel. Priesterweihe 17. August 1873 in Speyer, Kaplan in Busenberg und Steinfeld; 2 seiner Brüder waren ebenfalls Priester. Trat am 13. September 1877, zur Sühne für einen abgefallenen Geistlichen, in Würburg in den Minoritenorden ein und erhielt den Ordensnamen "Pater Franz". Von 1890 an war P. Vogel deutscher Beichtvater im Wallfahrtsort Loreto/ltalien, 1909 bis 1911 Guardian (Abt) in Schönau, 1912 in Würzburg; dann bis Pfingsten 1915 wieder in Loreto. Wegen des Weltkrieges kehrte er in das Minoritenkloster Würzburg zurück und versah hier die Ämter des Klerikermagisters, des Instruktors der Laienbrüder, war Beichtvater und Bibliothekar. Er führte laut Klosterchronik ein strenges Gebets-, Buß- und Opferleben in verborgener Stille und starb im Ruf der Heiligkeit. Man beabsichtigte die Seligsprechung von Pater Franz Vogel und sammelte dazu Dokumentationsmaterial. Leider geriet der Prozess wegen der NS-Zeit und dem 2. Weltkrieg ins Stocken und wurde später nie mehr aufgenommen.
- 1851, 21. August, Gustav Hatzfeld, † 5. September 1930 in Pirmasens, Polizeirat und Erster Ludwigshafener Polizeichef. Baute die Polizeitruppe der Stadt Ludwigshafen auf und leitete sie von 1886-1920 mit großer Umsicht und Sachkenntnis.
- 1865, 14. August,Karl Foltz, † 29. April 1961 in Waldfischbach. Priesterweihe 1889 in Speyer, Prälat, in den 1950er Jahren Erbauer der neuen Pfarrkirche St. Joseph von Waldfischbach, die weitgehend aus Spenden seiner in USA lebenden Verwandten finanziert werden konnte. Er starb als damals ältester Geistlicher der Diözese Speyer und erhielt ein Ehrengrab in der Vorhalle der von ihm erbauten Kirche. Der Grünstadter Pfarrer Theodor Nauerz nahm an der Beerdigung des aus seiner Gemeinde stammenden Priesters teil. In Waldfischbach ist die Prälat-Foltz-Str. nach dem Grünstadter benannt.
- 1898, 1. Januar, Dr. Heinrich Christof Stein MSF, + 30. September 1948, in Recife, Hauptstadt des Bundesstaats Pernambuco, Brasilien. Katholischer Missionar, Pater; zunächst Schulbruder in Arlon, Belgien und in dieser Eigenschaft Schulleiter in Santa Catahrina, Brasilien. Promotion, Eintritt bei den Vätern von der Hl. Familie, 1. Dezember 1940 Priesterweihe in Olinda/Brasilien und bis zu seinem Tod Sekretär des dortigen Bischofs.
- 1915, 2. November, Karl Unverzagt, † 19. Dezember 2007 in Grünstadt, deutscher Maler und Teppichweber, Ton- und Metallplastiken, Pfalzpreisträger und (seit 1985) Ehrenbürger
- 1919, Bessie Becker, † 1971, Modedesignerin
- 1919, 8. Juni, Erwin Lehn, deutscher Pianist und Orchesterleiter (Südfunk-Tanzorchester des SWR)
- 1927, 19 Mai, Ludwig Wilding, Maler und Objektkünstler
- 1938, 31. Juli, Wolfgang Heinz, Politiker (FDP)
- 1948, 1. November, Werner Holz, † 8. August 1991 in Ludwigshafen am Rhein, deutscher Maler des phantastischen Realismus
- 1949, 15. Oktober, Norbert Schindler, Politiker (CDU)
- 1964, 5. Mai, Volker Erb, deutscher Jurist und Professor
- 1966, 23. Juni, Tessa Korber, Autorin
- 1971, 21. September, Marco Haber, Fußballspieler
- 1976, 4. April, Nils Brunkhorst, Schauspieler
- 1978, 16. August, Sylvia Benzinger, Deutsche Weinkönigin
- 1980, 23. September, Silvio Adzic, Fußballspieler
- Dominik Wörner, Sänger und Kirchenmusiker
Personen, die vor Ort gewirkt haben
- Friedrich Christian Laukhard besuchte das Leininger-Gymnasium.
- Dr. Bernhard Würschmitt * 21. November 1788 in Mainz, Kath. Stadtpfarrer in Grünstadt von 1828-1832, renommierter Bildhauer und Kunstmaler, fertigte neben Gemälden und Altären viele schöne Bildhauerarbeiten, zumeist Grabsteine, davon u.A. zwei Stück (für Pfarrer Hagspiel und Bgm. Bordollo) im Peterspark Grünstadt erhalten. Empfing am 14. Juni 1829, vor der kath. Pfarrkirche, König Ludwig I. von Bayern und feierte einen Fest-Gottesdienst in seiner Anwesenheit. Pf. Würschmitt war ein großer Wohltäter der Armen und starb am 18. Juni 1853, in Bad Bergzabern. Sein Bruder, Professor Bruno Würschmitt, war Domkapitular in Speyer, berühmter Naturkundler und Mitbegründer der Pfälzer Pollichia. Dessen außergewöhnlicher Grabstein mit Tier- und Pflanzendarstellungen, auf dem Speyerer Domkapitelsfriedhof, ist ebenfalls eine Arbeit des Grünstadter Pfarrers. Über Pfarrer Dr. Würschmitt publizierte Dr. Otto Abel, Landau, 1938, das reich bebilderte Buch "Dr. Bernhard Gottfried Josef Würschmitt, katholischer Pfarrer, ein Bildhauer in der Pfalz". Es umfasst eine Bestandsaufnahme aller damals noch vorhandenen Künstlerarbeiten des Priesters.
- Dr. Ludwig Maria Hugo (* 19. Januar 1871 in Arzheim † 30. März 1935 in Mainz), Bischof von Mainz, 1921 bis 1935 und energischer Kämpfer gegen den Nationalsozialismus, verbrachte einen Teil seiner Schulzeit auf dem Progymnasium Grünstadt, da der Vater hier als Bahnhofsvorsteher tätig war.
- Hans Langmantl (* 10. Mai 1903 in München, † 17. Februar 1956 in Grünstadt) war ein Bürger von Grünstadt und NS-Opfer. Er wurde 1935 als „staatsgefährlich“ eingestuft, da er „bewusst nur in jüdischen Geschäften kaufe“ (Haftbefehl vom 2. Sept 1935).
- Theodor Nauerz, (1909–2007), bedeutender Geistlicher, Verfolgter des NS-Regimes, amtierte 27 Jahre lang als kath. Pfarrer von Grünstadt
- Jakob Binder, 1920 bis 1927 Bürgermeister von Grünstadt.
- Axel Bronstert, Professor für Geoökologie an der Universität Potsdam, verbrachte seine Schulzeit in Grünstadt.
- Christophe Neff, Waldbrandexperte und Geograph, lebt in Grünstadt
Literatur
Kyra Schilling, Odilie Steiner, Elisabeth Weber: Jüdisches Leben in Grünstadt. Grünstadt 2007, (Ökumenischer Friedenskreis der prot. Kirchengemeinde Grünstadt)
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Kyra Schilling, Odilie Steiner, Elisabeth, Weber: Jüdisches Leben in Grünstadt. Grünstadt 2007, (Ökumenischer Friedenskreis der prot. Kirchengemeinde Grünstadt), S.18
- ↑ Der Vernichtung der jüdischen Gemeinde durch die Nazidiktatur, sowie den Grünstadter Opfern der Reichskristallnacht wurde am 9. November 2007 in einer ökumenischen Gedenkfeier in Grünstadt gedacht. Quelle: Die Rheinpfalz, Unterhardter Rundschau, Samstag 10. November 2007, Nr. 261: Gestern Abend: Andacht und Schweigen: Grünstadt: 69. Jahrestag der Reichspogromnacht - Gottesdienst und Gedenken vor der ehemaligen Synagoge
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2007
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3