Der Drachenfels ist ein Berg des Siebengebirges am Rhein, der 321 m über NN erreicht. Auf ihm findet sich eine alte Ruine. Das Schloss Drachenburg steht in Königswinter.
Der Aufstieg mit der schönsten Aussicht zum Drachenfels ist steil, aber man kann auf Höhe der Mittelstation von der Drachenfelsbahn links in einen Feldweg einbiegen, am Ende des Feldweges geht man dann rechts auf die asphaltierte Versorgungsstraße, so das zumindestens der 2. Teil des Aufstieg nicht mehr ganz so steil ist. Alternativ kann die Drachenfelsbahn, die zur Hauptsaison alle 15 - 20 Minuten pendelt, benutzt oder auch mit einem Esel hochgeritten werden. Der Drachenfels ist einer der Schauplätze der Nibelungensage: Hier soll Siegfried auf dem Weg nach Worms den Drachen getötet und durch ein Bad in dessen Blut Unverwundbarkeit erlangt haben. Steinerne Skulpturen in der Nibelungenhalle erinnern heute noch an dieses Ereignis.
Geschichte der heutigen Burgruine Drachenfels
Die Ruine des Bergfrieds auf dem Drachenfels ist das Wahrzeichen des Siebengebirges. Der Bau der Burganlage wurde nach 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold begonnen und etwa 1170 fertig. Sie diente zur Absicherung des Kölner Gebietes nach Süden hin und wurde im Jahre 1634 während des Dreißigjährigen Krieges bei einem Überfall schwedischer Söldner auf Königswinter zerstört. Im Jahre 1836 erwarb die preußische Regierung den Drachenfels samt Burgruine für 10.000 Taler.
Über den Drachen
Es existieren mehrere Sagenversionen über den Drachenfels, die inhaltlich in einem Punkt übereinstimmen: Auf dem Drachenfels lebte in einer Höhle ein Drache, der sich von Zeit zu Zeit einen Menschen zum Mahl holte.
Die weiteren Schilderungen unterscheiden sich vor allem in der Form, wie man den Drachen aus seiner Höhle vertrieb oder ihn tötete:
- Die vorchristliche Darstellung spricht von einem Kampf zwischen Siegfried dem Drachentöter und dem Drachen.
- Eine weitere Fassung berichtet von der regelmäßigen Fütterung des Drachens mit Gefangenen. Eines Tages sei eine junge Christin dem Drachen als Opfer gebracht worden. In ihrer Todesangst habe sie dem Drachen ein kleines Kreuz entgegen gehalten. Daraufhin sei der Drache in den Rhein gesprungen und seitdem nicht mehr gesehen worden.
- Nach einer eher technisch ausgerichteten Version habe der Drache eines Tages ein mit Schießpulver beladenes Schiff angefallen und mit seinem feurigen Atem die Ladung zur Explosion gebracht. Die Explosion habe sowohl das Schiff vernichtet als auch den Drachen getötet.