Märtyrer der Revolution in Mexiko

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Die Märtyrer der Revolution in Mexiko (Sprachgebrauch der römisch-katholischen kirche) sind 25 Priester, die während der sog. Guerra Cristera Ende der 1920er Jahre umgebracht wurden. Sie wurden durch Papst Johannes Paul II. am 21. Mai 2000 in Rom heilig gesprochen.

Historischer Kontext

Präsident Plutarco Elías Calles erließ 1926 die sog. Ley Calles mit drastischen Beschränkungen der Freiheit der katholischen Kirche, beispielsweise Zölibatsverbot, Verbot vieler Ordensgemeinschaften usw. Parallel dazu wurde eine kurz zuvor gegründete Nationalkirche stark gefördert, um die Beziehungen der katholischen Bevölkerung zum Vatikan zu unterbrechen. Diese Umstände führten zu einem sehr blutigen Bürgerkrieg, die Guerra Cristera (1926-1929).

Viele Priester wirkten in der Liga zur Verteidigung der religiösen Freiheit (Liga Nacional para la Defensa de la Libertad Religiosa (siehe unten)) und leisteten ihren priesterlichen Dienst verkleidet und geheim. Doch etliche wurden verhaftet und hingerichtet.

Namensliste

Die 25 Märtyrer der Revolution in Mexiko sind:

Zu den Märtyrern der Revolution in Mexiko gehört auch der 1988 seliggesprochene Jesuitenpater Michael Pro (Miguel Pro) (1891-1927), der aber nicht im Jahr 2000 heiliggesprochen wurde.

Eigene Artikel haben:

Siehe auch

Literatur

  • Groppe SJ, P. Lothar: Michael Pro - Ein mexikanischer Schlingel wird Priester und Martyrer. München 1989. Hier werden in deutscher Sprache gut die Umstände und die lebensbedingungen dieser mexikanischen Priester geschildert.
  • Greene, Graham: The Lawless Roads (Alternativ: Another Mexico) Deutsch: Gesetzlose Straßen. 1939. Lawless Roads ist ein Reisebericht des Autors, kein Roman.

Einzelnachweise