Polychlortrifluorethylen

Thermoplast
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juni 2009 um 19:44 Uhr durch Roland1952 (Diskussion | Beiträge) (Eigenschaften und Anwendungen: Typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Strukturformel
Allgemeines
Name Poly(chlortrifluorethylen)
Andere Namen
  • KEL-F®
  • NEOFLON®
  • PCTFE
  • Polychlortrifluorethen
CAS-Nummer 9002-83-9
Art des Polymers

Thermoplast

Eigenschaften
Dichte

2,13 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

212 °C[1]

Druckfestigkeit

38 N·mm-2[2]

Härte

Shore D90[1]

Elastizitätsmodul

1429 N·mm-2[2]

Wasseraufnahme

< 0,01 %[1]

Bruchdehnung

150 %[1]

Wärmeleitfähigkeit

4,99·10-4 cal·cm-1s-1°C-1[1]

Thermischer Ausdehnungskoeffizient

3,9· 10-5 K-1 [2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}
H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Polychlortrifluorethylen (Kurzzeichen PCTFE) ist ein vollhalogeniertes Polymer, das zur Klasse der Polyhalogenolefine zählt. PCTFE ist ein Homopolymer, das aus dem Monomer Chlortrifluorethylen aufgebaut ist. Charakteristisch für PCTFE ist die (-CClF-CF2-)n-Einheit. PCTFE gehört zu den Thermoplasten.

Geschichte

PCTFE wurde bereits 1934 von Forschern bei Hoechst entdeckt. Es ist damit der am längsten bekannte Fluorkunststoff.

Eigenschaften und Anwendungen

PCTFE ist wie andere Fluorkunststoffe sehr beständig gegenüber vielen Chemikalien. Daneben besitzt PCTFE die höchste Härte, Festigkeit und Steifigkeit unter den Fluorkunststoffen. PCTFE ist formstabil, sehr gut mechanisch bearbeitbar und kann in einem weiten Temperaturbereich (etwa -240°C bis +205°C) eingesetzt werden.

Weitere Eigenschaften:

PCTFE wird wegen seiner einzigartigen Eigenschaften im Apparatebau eingesetzt (Pumpen, Kompressoren, extreme Tiefkühlanwendungen, Dichtungen). Weiter wird es als Folie in der Lebensmittel- und der pharmazeutischen Verpackungsindustrie und der optischen Datenverarbeitung eingesetzt.[1]

Markennamen

Literatur

  • J. A. Brydson: Plastics materials, 7. Auflage. Butterworth Heinemann, 1999, ISBN 978-0750641326, S. 374-375.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Datenblatt auf Boedeker.com
  2. a b c [J. A. Brydson: Plastics materials, 7. Auflage. Butterworth Heinemann, 1999, ISBN 978-0750641326, S. 374-375