Mond- oder Lunardistanz ist der Winkelabstand des Mondes zu hellen Fixsternen, die in seiner Bahn liegen.[1]
Da der Mond den Fixsternhimmel in 27,5 Tagen umkreist, legt er täglich 13° und stündlich annähernd 0,5° zurück. Diese 0,5° entsprechen ungefähr seinem eigenen scheinbaren Durchmesser. Der Mond bewegt sich demnach unter den Sternen in jeder Stunde um rund eine Vollmondbreite fort.
Der Lauf des Mondes zu den Fixsternen ist auf Grund der sogenannten Mondtafeln im Bezug auf Greenwicher Zeit (GTM) berechnet und in den astronomischen und nautischen Jahrbüchern von 1763 bis 1925 tabelliert, so dass mit Hilfe der Monddistanzen die geographische Länge errechnet werden konnte.
Siehe auch
- Längenbestimmung
- Tobias Mayer (Lösung des Längenproblems)
- Längenproblem (Historisch)
Einzelnachweise
- ↑ Dreier, Franz Adrian: Winkelmessinstrumente; Kunstgewerbemuseum Berlin 1979