VW Passat B5

Automobilmodell der Volkswagen AG, 1996–2005
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Der VW Passat B5 (Typ 3B) ist ein Mittelklasse-Fahrzeug von Volkswagen. Er löste 1996 den Passat B4 ab; 2005 ersetzte ihn in Deutschland der Passat B6. Das Fahrzeug wurde in Deutschland in den beiden Werken in Emden sowie Mosel/Sachsen produziert. Das erste Modell B5 wurde von 1996 bis 2000, das zweite Modell B5 GP („große Produktaufwertung“) wurde von 2000 bis 2005 produziert.

Volkswagen Passat
Produktionszeitraum: 1996–2005
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Kombi, fünftürig
Vorgängermodell: VW Passat B4
Nachfolgemodell: VW Passat B6

Passat B5 (Typ 3B)

Passat Typ 3B5
 
Passat Variant B5

Passat Variant B5

Produktionszeitraum: 1996–2000
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,8 Liter
(74–142 kW)
Dieselmotoren:
1,9–2,5 Liter
(66–110 kW)
Länge: 4669–4675 mm
Breite: 1740 mm
Höhe: 1459–1468 mm
Radstand: 2705 mm
Leergewicht: 1345–1436 kg

Der Passat B5 bietet besonders gute Platzverhältnisse im Fond. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen Typ 35i ist der Motor wieder längs eingebaut. Der Antriebsstrang entspricht denen des Audi A4 und A6. Mit der Baureihe B5 wollte Volkswagen neue Qualitätsstandards für die zukünftigen Produkte des Unternehmens setzen: Die Karosserie ist vollverzinkt und VW gibt eine 11-jährige Garantie gegen Durchrostung. In Zusammenhang mit der verwindungssteifen Karosserie, der Vierlenker-Vorderachse des Audi A4 sowie einer hinten neu gestalteten Verbundachse erhielt der Passat gute Kritiken in Bezug auf den Fahrkomfort. Das Verkaufsverhältnis von Kombi (Variant) und Limousine beträgt etwa 80:20.

Um die mechanische Qualität war es anfangs eher schlecht bestellt: Lockere Spurstangen und Traggelenke sowie vereinzelt Rostbildung an der Heckklappe sind die größten Übel bei diesen Modellen. Dazu gesellten sich defekte Zentralverriegelungen und vieles mehr. Die zahlreichen Qualitätsprobleme hingen zudem mit dem Kurs des damaligen "VW-Sparsanierers" Lopez zusammen. Der B5 war das erste Modell mit einem CAN-Bus für die Komfortsysteme. Entsprechend kam es dort oft zu Problemen (z.B. Zentralverriegelung). Die Probleme verringerten sich mit den Modelljahren. Ab 2000 konnte der Passat 3B5 in der funktionalen Qualität mithalten.

  • Plattform: PL45
  • 11. Oktober 1996 gemeinsame Plattform mit Audi: Wieder längs eingebaute Motoren.

Motoren


Bei bestimmten Motoren konnte außerdem ein Allradantrieb mitbestellt werden, dieser Allradantrieb (syncro bzw. 4motion) ist weitgehend baugleich mit dem Audi quattro-Antrieb.

Passat B5 (Typ 3B GP)

Passat Typ 3B GP
 
Passat Variant B5 GP

Passat Variant B5 GP

Produktionszeitraum: 2000–2005
Motoren: Ottomotoren:
1,6–4,0 Liter
(75–202 kW)
Dieselmotoren:
1,9–2,5 Liter
(74–132 kW)
Länge: 4682–4.703 mm
Breite: 1746 mm
Höhe: 1462–1498 mm
Radstand: 2703 mm
Leergewicht: 1356–1729 kg
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[3]  

Am 10. November 2000 erfolgte ein Facelift des Passat zum Typ 3B GP („Große Produktaufwertung"). Es gab optische Retuschen durch die geänderten Scheinwerfer und Rückleuchten. Am Heck war die neu eingeführte Rundleuchten-Optik besonders prägnant, die auch heute noch VW-Fahrzeuge kennzeichnet. Die mechanische Qualität besserte sich deutlich. Motorenseitig wurde bei den 1,9 l Dieseln komplett auf Pumpe-Düse-Einspritzung umgestellt. Ab dem Modelljahr 2001 wurde mit dem 4Motion-Allradantrieb, als Limousine oder Variant, ein Achtzylinder-Motor (W-Motor, Typ 3BS) angeboten, der zwar das Image des Passat steigerte, aber in den Absatzzahlen sehr gering blieb und deshalb bald wieder eingestellt wurde. Der W8 wurde zusätzlich unter dem Namen „Passat Protect" als Sonderschutzfahrzeug der Widerstandsklasse B4 gebaut, allerdings nur als Limousine.

Eine ebensolche Rarität blieb der ab 2004 angebotene 2-Liter-TDI mit Rußpartikelfilter und 100 kW (136 PS), der die damals absackenden Verkaufszahlen wieder deutlich ankurbeln konnte. Ab 2002 gab es ein dem Passat sehr ähnliches Modell von der Schwester Skoda, den Skoda Superb. Er bietet gegenüber dem Passat einen längeren Radstand, etwas andere Sitze und Ausstattungsdetails. Er ist ebenfalls weitgehend baugleich mit dem sogenannten „China-Passat“.

Ab dem Modelljahr 2004 wurde ein weiteres geringfügiges Facelift durchgeführt, ohne die Produktbezeichnung zu ändern. Maßgeblicher Unterschied sind die geänderten Seitenspiegel mit integrierten Blinkern. Darüber hinaus wurden die Serienausstattungslinien überarbeitet.

Motoren