Diskussion:Baruch de Spinoza
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Ich würde es sehr begrüssen, wenn ein Spinozist die Pointe seines Renaissance-Humanismus in den Artikel einarbeiten könnte. (Sroski)
Sterbeort
In dem Artikel werden zwei verschiedene Sterbeorte für Spinoza angegeben - Den Haag + Scheveningen (zwei zusammengehörende Orte). Sollte aufgelöst werden. Gabriela Sellmer
Ja, guter Vorschlag. Habe ich im Rahmen einer Generalüberholung des „Lebens” Spinozas aufgelöst. Michael „spinozeros”
Freiheit
Vielleicht kann jemand etwas zu seinem Freiheitsbegriff einarbeiten? Er sah den Menschen als ganz klar determiniert an und hielt ihn für unfähig, in einer Situation vollkommenen gleichgewichts (wie buridans Esel z.B.) zu handeln. Liebe Grüße, Sonja.
Heinrich Heine zu Spinoza
Der Jude Chaim Bückeburg, unter dem Namen Heinrich Heine bekannt, hat in seinem Buch über Deutschland, I. Teil, zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland, Verlag Hoffmann & Campe, Hamburg, 1868 auf Seite 123/124 von dem Bannfluch über den jüdischen Philosophen Spinoza geschrieben:
„Konstatiert ist es, daß der Lebenswandel des Spinoza frei von allem Tadel war und rein und makellos, wie das Leben seines göttlichen Vetters, Jesu Christi. Auch wie dieser litt er für seine Lehre, wie dieser trug er die Dornenkrone. Überall, wo ein großer Geist seine Gedanken ausspricht, ist Golgatha.”
Leben Spinozas
Hallo,
ich bin Wikipedia-Mitglied „Spinozeros”.
Ich habe an der Quellensammlung zu Spinozas Leben mitgewirkt, die soeben in 2 Bänden im Verlag Frommann-Holzboog (Stuttgart) unter der Herausgabe von Manfred Walther (Hannnover) mit ungefähr 900 Seiten erscheint und eine Neubearbeitung der Quellensammlung von Freudenthal 1899 ist. Ich habe den Absatz über Spinozas Leben dem Forschungsstand angepasst und werde auch die Literaturliste enstprechend ergänzen.
Beste Grüße,
Michael Czelinski alias Spinozeros
Philosophie Spinozas
Diese ist jetzt unverhältnismässig kurz dargestellt. Ich werde mich in nächster Zeit bemühen, auch hier etwas beizutragen. Spinozeros.
- Hallo Spinozeros, es ist sehr schön, wie Du den Artikel zu Form und Inhalt bringst. Du kannst Deine Beiträge auf den Diskussionsseiten mit --~~~~ unterzeichnen. Das gibt einen Link zu Deiner Benutzerseite und man kann das Datum Deines Beitrags erkennen. Eine Übung, die hier sehr hilfreich ist. Gruß --Lutz Hartmann 10:20, 13. Apr 2006 (CEST)
Spinozza und asiatische "Religionen"
Zitat aus dem Artikel: Da der Mensch seit jeher nach vollkommener Erkenntnis strebt, muss es sein Ziel sein, eins mit Gott zu werden, da dieser vollkommen ist. Da Gott in allem ist, muss daher das Ziel des Menschen sein, eins mit der Natur zu werden; wenn man dies erreicht, erreicht man die höchste Form der Existenz.“ Zitatende.
Das erinnert mich doch sehr an Buddhismus und frühere Formen des Hinduismus. Kann dazu mal jemand was sagen? fragt
--HenryV 20:17, 7. Nov. 2006 (CET)
Spinoza und Utilitarismus?
Im Text findet sich im Moment "(diese Haltung ist gleichzeitig das Gegenteil des späteren Utilitarismus).", bezogen auf die Vorstellung, dass die Welt nicht die "bestmögliche" sondern die einzig Denkbare ist. Hmm.. also ich habe Spinoza nicht gelesen bisher, studiere aber Philosophie und würde nun gerne wissen: Warum soll das das Gegenteil zum Utilitarismus sein? Das ist doch wie mit dem Schicksal - nur weil ich in dem Moment die Konsequenzen bedenke und dann eine freie Wahl treffe, heisst es nicht, dass ich frei vom Schicksal handle, genauso wie "im Schicksal handeln" nicht heisst, keine freie Wahl zu haben. Meine freie Wahl ist halt - nach Spinozas Terminus - Teil der Ganzheit. Hätte ich mich anders entschieden, wäre halt dies Teil der (ggf. sollte man sagen "real eintretenden") Ganzheit. Beide Begriffe sind doch eher aufs Preateritum zu richten - also "was war, sollte auch so sein, was sein wird, wird auch so gewesen sein sollen". Sollte sich noch ein ECHTER Widerspruch zum Uti. finden, wäre ich sehr dankbar, wenn jemand das im Artikel festhalten könnte, damit Unwissende das nachvollziehen können - sonst würde ich diese Klammer als Eigeninterpretation und damit lexikalischen Nonsense eher löschen ... (soll keine Beleidigung gegen den Verfasser sein, nur meine Verwunderung ausdrücken!) --84.61.43.119 23:52, 8. Dez. 2008 (CET)
Fragen zu „Kindheit”
Erste Zeile: Ist der 25. November sein Geburtstag? Ist sein Name „Bento de Espinosa”? Was bedeutet „als Baruch geführt”? Gruß Siegfried Schmidt, Viersen
- Hallo Siegfried, der Geburtstag ist korrigiert worden, vielen Dank für den Hinweis. Spinozas Name ist je nach Kontext Baruch, Bento oder Benedictus. Baruch ist der Vorname, wie er innerhalb der jüdischen Gemeinde v.a. in religiösem oder geschäftlichem Kontext gebraucht wird. Bento ist der alltägliche Rufnahme, der aber auch in Dokumenten zu finden ist. Benedictus ist der latinisierte Vorname, den Spinoza nach seiner Exkommunikation aus der jüdischen Gemeinde annimmt. Alle drei Namen bedeuten dasselbe («der Gesegnete»). Gruß -- Michael Czelinski
- Was war das für eine verschuldete Firma, die Spinoza zu erben ausschlug? Die Geschäftsverbindungen nach Jamaica lassen auf Zucker schließen. Aber an Zucker wurde man damals reich... Gruß Quoth 10:24, 5. Nov. 2006 (CET)
- Das Problem war, dass die Firma einige Schiffe an Engländer und Piraten verloren hat (bezeugt sidn für 1650 ein Schiff, 1651 4 Schiffe, 1652 1 Schiff, evtl. waren es auch mehr). Zudem hatte der Vater 1638 für den [nicht eingelösten] Wechsel des verstorbene Gemeindemitglied Pedro Henriques gebürgt. Gruß Kai 85.181.4.79 10:47, 15. Mai 2007 (CEST)
Informationen über seine Verbannung fehlen
[1], finde ich. Ich möchte demnächst versuchen, das zu ändern.
- Austerlitz -- 88.72.14.2 17:01, 17. Apr. 2007 (CEST)
Leo Baeck
Leo Baeck hat seine Doktorarbeit über Spinoza geschrieben, sie trägt den Titel "Spinozas erste Einwirkungen auf Deutschland". Falls sie veröffentlicht worden ist, sollte sie auch in die Literaturliste.
- Austerlitz -- 88.72.4.29 14:46, 18. Apr. 2007 (CEST)
Carl Schmitt
@Anonymus 217.232.114.169:
Ausgerechnet Carl Schmitt als Kritiker Spinozas zu zitieren (noch dazu aus zweiter Hand), das ist schon ein starkes Stück! --ECeDee 10:15, 13. Mai 2007 (CEST)
- Warum?
- Darum!!
Nachwirkungen
Es heisst da in der derzeitigen Fassung am Ende des 2.Absatzes:
Die Theorie von einem unpersönlichen Gott, der sich selbst liebt und nicht um die Welt kümmert, von einer sich selbst verursachenden Natur, die jede Willensfreiheit ausschließt, erschien diesen Autoren als das Resultat eines „selbstherrlichen Rationalismus“.
Unpersönlicher Gott - OK, aber ansonsten ist die Charachterisierung der Philosophie Spinozas in diesem Absatz selbst eine der Kritiker Spinozas, nicht nur das hervorgehobene letzte Zitat:
- "Gott der sich selbst liebt und nicht um die Welt kümmert" ist aus der Perspektive der Trennung von Gott und die Welt geschrieben, unterstellt diese. Hingegen ist bei Spinoza ja gerade die Überwindung dieser Trennugn, die Immanenz, der Witz
- zudem unterstellt das "nicht kümmert" einen persönlichen Gott
- das "selbt verursachende Natur" "jede Willensfreiheit ausschliesst" behauptet Spinoza ebenfalsl nicht, auch das ist eine Fehlinterpretation.
Ich bitte daher diese entsprechenden Ausagen zu streichen oder hinreichender als die Deutungen der Spinoza-Gegner zu kennzeichen.
Kai 85.181.4.79 10:53, 15. Mai 2007 (CEST)
- Sie sind doch deutlich genug als Deutungen von Spinoza-Gegnern gekennzeichnet („Andererseits..."). Außerdem wünschen sich wohl die Kritiker Spinozas einen mehr oder weniger persönlichen Gott, oder? --ECeDee 13:11, 16. Mai 2007 (CEST)
Text
- THE CURSE AGAINST SPINOZA, mal sehen, ob ich die Quelle dieses englischen Textes finde, und außerdem den Text auch auf deutsch.
- Austerlitz -- 88.72.30.120 17:28, 21. Mai 2007 (CEST)
Der Text stammt von dieser Seite, [2], von den folgenden Zeilen, 1656 July 27, Spinoza is excommunicated from the Jewish faith for his unorthodox speculations and association with free thinkers. The declaration against him read as follows:(read as follows anklicken); weitere Referenzen finden sich dort nicht (jedenfalls habe ich bisher keine gefunden). -- 88.72.30.120 17:30, 21. Mai 2007 (CEST)
Noch ein Text
- Wir kennen jetzt auch den Wortlaut dieses Cherem, wo es nicht ohne eine gewisse Poesie der Bestialität unter anderm heißt:
„Nach dem Urteile der Engel und dem Beschlusse der Heiligen bannen, verstoßen, verwünschen und verfluchen wir den Baruch de Espinosa mit der Zustimmung Gottes und dieser heiligen Gemeinde im Angesichte der heiligen Bücher der Thora und der sechshundertdreizehn Vorschriften, die darin geschrieben sind; mit dem Banne, womit Josua Jericho gebannt, mit dem Fluche, womit [52/53] Elisa die Knaben verflucht hat, mit allen Verwünschungen, die im Gesetz geschrieben stehen. Er sei verflucht bei Tag und sei verflucht bei Nacht! Er sei verflucht, wenn er schläft, und sei verflucht, wenn er aufsteht! Er sei verflucht bei seinem Ausgang und sei verflucht bei seinem Eingang! Der Herr wolle ihm nie verzeihen."*) Die Worte dieses symbolischen Anspeiens konnte Spinoza - so empfinden wir heute - ruhig verachten. Aber es blieb nicht bei Worten allein. Der „Cherem" schloß mit einer vollständigen Verfemung des Opfers. Die Lebensmöglichkeit soll ihm genommen werden. Niemand soll „vier Ellen weit von ihm" verweilen. Auch seine Schriften werden verboten und die Rabbiner schämen sich
- ) Es scheint, daß die grausigste Symbolik einer jüdischen Verfluchung bei dem Banne über Spinoza nicht angewandt wurde: das furchtbare Auslöschen schwarzer Kerzen in einer Schüssel mit frischem Blute. Wahrscheinlich nur darum nicht, weil das Verbrechen Spinozas aus juristischen Gründen damals noch nicht als Gotteslästerung aufgefaßt werden konnte, sondern nur als Ungehorsam.
Dieser Text ist entnommen dem Link
- Austerlitz -- 88.72.12.100 09:52, 10. Jun. 2007 (CEST)
Was soll diese sinnlose Skandalisierung, Mauthener ? Spinoza hat in seiner Zeit das gesagt was damals wichtig war! Seine Dedanken waren damals (wie bei Kant) die Welt! Bist nur ein dummer Idiot für unsere junge Welt ! 88.67.128.85 19:49, 10. Jun. 2009 (CEST)