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Benutzer:Fontane44/Projekt2

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Berliner Salons

Der Salon der Rahel Varnhagen wurde von ihr 1790 bis 1806 geführt.

Darin kamen Dichter, Naturforscher, Politiker, Gesellschaftsgrößen und Aristokraten auf einer Ebene zusammen. Das Ideal der Geselligkeit förderte somit die Emanzipation. Berühmte Rahel-Gäste waren Jean Paul, Ludwig Tieck, Friedrich Schlegel, Heinrich Heine, Wilhelm und Alexander von Humboldt, Friedrich de la Motte Fouqué, Prinz Louis Ferdinand und dessen Geliebte Pauline Wiesel.

Der Salon der Henriette Herz war der führende Berliner Salon um 1800, in dem neben Politikern, Wissenschaftlern und bildenden Künstlern bedeutende Literaten und Philosophen verkehrten, z. B. die Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt, Clemens Brentanos Frau Sophie Mereau-Brentano, Jean Paul, Rahel Levin (spätere Varnhagen) und Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher.

Friedrich Schlegel begegnete hier Dorothea Veit, die später seine Frau wurde. Unterschiedliche literarische Strömungen, Epochen und Gesellschaftskreise fanden hier zusammen und es war Henriette Herz´ Verdienst, Kontakte und Freundschaften auch zwischen vielen deutschen und französischen Gelehrten, Künstlern und Wissenschaftlern hergestellt zu haben.

Wiener Salons

Im Salon der Helene von Nostiz, der seit 1920 in der Maaßenstraße (Schöneberg) in Berlin, später dann in der Goethestraße in Zehlendorf gehalten wurde, begegneten sich ausländische Diplomaten und deutsche Schriftsteller.

Helene von Nostitz war Enkelin eines Diplomaten und Nichte des späteren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg und insofern in den besseren Kreisen gut eingeführt. Ihr Mann war Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft und konnte daher leicht die Kontakte anbahnen.

Der Salon der Berta Zuckerkandl-Szeps bestand in Wien seit Ende des 19. Jahrhunderts bis 1938.

Sie hielt ihn zunächst in einer Villa in der Nusswaldgasse in Döbling, später in der Oppolzergasse. In diesem Salon verkehrten u. a. Gustav Klimt, Gustav Mahler, Max Reinhardt und Arthur Schnitzler. Zu den von ihr protegierten Künstlern gehörten Anton Kolig und Sebastian Isepp vom Nötscher Kreis. Ihre Schwester Sofie war mit Paul Clemenceau - dem Bruder des französischen Ministerpräsidenten Georges Clemenceau - verheiratet, wodurch sie gute Verbindungen zu Pariser Kreisen hatte.