Gelbaugenpinguin

Art der Gattung Gelbaugenpinguine (Megadyptes)
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Der Gelbaugenpinguin (Megadyptes antipodes) ist ein nur im südlichen Neuseeland sowie auf den Auckland-Inseln und der Campbell-Insel verbreiteter Pinguin.

Gelbaugenpinguin
Gelbaugenpinguin
Gelbaugenpinguin
Gelbaugenpinguin (Megadyptes antipodes)
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Pinguine (Sphenisciformes)
Familie: Pinguine (Spheniscidae)
Gattung: Gelbaugenpinguine
(Megadyptes)
Art: Gelbaugenpinguin
(M. antipodes)

Aussehen

Der Gelbaugenpinguin wird ca. 60 cm groß und hat eine Gewicht von 5 bis 8 kg. Den Kopf umgibt ein hellgelber Streifen - ausgehend von den bernsteinfarbenen Augen. Von Größe und Körperbau ist er mit dem Eselspinguin vergleichbar. Bei den Maoris werden diese Vögel 'Hoiho' (noise shouter) genannt.

Lebensweise

Gelbaugenpinguine sind sehr scheu und ruhig. Sie halten sich das ganze Jahr über in ihrem Brutgebiet auf. Auch außerhalb der Brutperiode entfernen sie sich selten länger als eine Woche von ihrem Versteck. Sie werden ca. 10 bis 20 Jahre alt. Gelbaugenpinguine sind die am wenigsten sozial lebenden Pinguine. Sie brüten allein. Sie haben den größten territorialen Anspruch aller Pinguine, manchmal bis zu einem Hektar. Gelbaugenpinguine mausern jährlich einmal. Die Mauser findet im Februar/März statt und dauert etwa drei bis vier Wochen. Sie verlieren dann ihr gesamtes Federkleid. Während dieser Zeit sind sie äußerst gefährdet.

Fortpflanzung

Er brütet als einziger Pinguin nicht in engen Kolonien. Die Nester sind in der Regel in dichtem Unterholz verborgen. Die Gelbaugenpinguine legen zwei Eier. Die Brutzeit beträgt etwa sieben Wochen und die Küken werden nach ca. 100 Tagen selbständig.

Gefährdung

Datei:5Neuseeland-Dollar rückseite.jpg
Der Gelbaugenpinguin ist auch auf der Rückseite des neuseeländischen 5-Dollar-Scheins abgebildet.

Der Gelbaugenpinguin ist eine gefährdete Pinguinarten. Die Weltpopulation wird derzeit aif ca. 4500 Individuen geschätzt. Gelbaugenpinguine werden oft als "seltenste Pinguinart" beschrieben, tatsächlich gehören der Galapagos-Pinguin, gefolgt vom Fiordlandpinguin zu den zahlenmäßig seltensten Pinguinarten.