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Film | |
Titel | Terminator: Die Erlösung |
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Originaltitel | Terminator Salvation |
Produktionsland | USA, Deutschland, Großbritannien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Länge | 115 Minuten |
Stab | |
Regie | McG |
Drehbuch | John Brancato, Michael Ferris, David C. Wilson |
Produktion | Moritz Borman, Derek Anderson, Victor Kubicek, Jeffrey Silver |
Musik | Danny Elfman |
Kamera | Shane Hurlbut |
Schnitt | Conrad Buff IV |
Besetzung | |
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Terminator: Die Erlösung (Original: Terminator Salvation) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von Joseph „McG” McGinty Nichol, welcher am 21. Mai 2009 in den USA und am 4. Juni 2009[1] in den deutschen Kinos anlief. Der vierte Teil der Terminator-Reihe ist ein Sequel, spielt somit zeitlich nach Terminator, Terminator 2 – Tag der Abrechnung und Terminator 3 – Rebellion der Maschinen. Christian Bale spielt John Connor, den Anführer der Menschheit im Kampf gegen die Maschinen, Sam Worthington als Marcus Wright einen Terminator.
Einleitung
Am 23. Mai 2008 hat Warner Bros. folgende Inhaltszusammenfassung veröffentlicht:
„Es ist das Jahr 2018: die Welt liegt nach dem jüngsten Tag in Schutt und Asche. Die Maschinen von Skynet versuchen, die übriggebliebenen Menschen zu vernichten. John Connors Schicksal ist es, den Widerstand der Menschen gegen Skynet und seine Armee von Terminatoren anzuführen. Aber die Zukunft sieht für Connor anders aus als geplant: Marcus Wright taucht plötzlich auf – ein Fremder, dessen letzte Erinnerung ist, dass er zum Tode verurteilt wurde. Connor muss entscheiden, ob Marcus aus der Zukunft entsandt worden ist oder aus der Vergangenheit gerettet wurde. Als Skynet seinen finalen Angriff vorbereitet, begeben sich Connor und Marcus auf eine Odyssee, die sie ins Innere der Organisation von Skynet führt, wo sie das schreckliche Geheimnis hinter der möglichen Vernichtung der Menschheit aufdecken.“[2]
Connor ist nicht sofort der Anführer der Menschen und erkämpft sich erst während der Handlung diese Position. Viele Soldaten misstrauen John Connor, weil er viele Informationen über Skynet besitzt. Ein Terminator-Modell der Reihe T-800 (Codename: T-R.I.P.) wird von Skynet dazu entwickelt, um den menschlichen Organismus zu studieren, und führt diese Studien an Gefangenen durch. John Connor erklärt, dass, wenn sie dies zuließen, der Krieg verloren sei: „If we let these things go online, the war is over“.
Handlung
Im Jahre 2003 sieht man den zum Tode verurteilten Mörder Marcus Wright, der seine Organe zur weiteren Forschung Cyberdyne Skynet vermacht.
Das Jahr 2018: Bei einem Angriff auf eine große Satellitenkommunikationsanlage von Skynet findet John Connor in einer unterirdischen Befestigung zum ersten Mal die Pläne für den T-800, dessen Entwicklung er schon lange vorausgesagt hat. Während Connor im Untergrund die Pläne sichert, werden oberhalb seine Mitkämpfer von einem Harvester und Trägerschiff entführt. Connor wird daraufhin als einziger Überlebender ausgeflogen. Kurz danach steigt Marcus Wright aus der Grube und wirkt erschrocken von der zerstörten Umgebung. Auf dem Weg zu einer menschlichen Basis lässt sich Connor aus einem Flugzeug über dem Meer abwerfen, um das Führungsuboot des Widerstands zu erreichen. Dort erfährt er von einem gefundenen Kurzwellensignal, das befindliche Maschinen in Sendereichweite ausschalten können soll. Connor stellt sich bereit, die Wirkung des Signals an verschiedenen Maschinen zu testen.
In den Ruinen von Los Angeles trifft Marcus auf den jungen Kyle Reese, John Connors Vater, und dessen stumme Begleiterin Star. Zusammen fliehen sie in Richtung einer Basis des menschlichen Widerstands. Auf dem Weg dahin werden Reese und seine Begleiterin von einem Harvester in ein Trägerschiff mit weiteren menschlichen Gefangenen gesteckt. Marcus kann sich retten und trifft auf die Pilotin Blair Williams, die sich kurz zuvor mit dem Schleudersitz aus ihrer abstürzenden A10 Thunderbolt retten musste. Marcus will zu Skynet, Blair erzählt ihm von John Connor, der ihm dabei helfen kann und Marcus willigt ein, mit in Connors Basis zu kommen.
Connor testet das Signal an einem Hydrobot. Es funktioniert und man will es zur Sicherheit auch an größeren Maschinen testen. Auch ein fliegender Hunterkiller kann durch das Signal im Flug ausgeschaltet werden und stürzt ab.
Auf dem Weg zu Connors Basis müssen Blair und Marcus durch ein Feld mit magnetischen Minen, wodurch Marcus schwer verletzt wird. Innerhalb der Basis sieht man Marcus' metallenes Skelett, der jedoch auch noch ein menschliches Herz und menschliches Gehirn mit zugeschaltetem Mikrochip von Skynet hat. Der nun gefangene Marcus kann seinen Zustand nicht glauben. Da er Blair vor einer Vergewaltigung gerettet hat, sieht sie seine überwiegende Menschlichkeit und befreit ihn. Auf seiner Flucht wird er von Connor gebeten, den von Skynet gefangenen Kyle Reese zu suchen und ihm seine Position zu senden.
Da Skynet Marcus’ Rückkehr erwartet, lassen ihn die Verteidigungsanlagen ins Innere der Maschinenbasis, das zerstörte und von Skynet militärisch befestigte San Francisco passieren. In der Zentrale deaktiviert Marcus die Verteidigungsanlagen, um den Weg für Connor frei zu machen. Marcus’ Verletzungen und defekte Teile werden von Skynet geheilt und repariert. Von Skynet persönlich erfährt Marcus, dass das gefundene Abschaltsignal eine Falle war, um durch Funkpeilung das Führungs-U-Boot des Widerstands zu lokalisieren, welches von einem Hunterkiller mit einer Luft-Wasser-Rakete zerstört wird. Marcus’ Bestimmung war es, den Widerstand zu infiltrieren und dessen Position in Erfahrung zu bringen. Marcus will das jedoch nicht akzeptieren, reißt sich den Mikrochip von Skynet aus seinem Hinterkopf und flieht. Connor sucht unterdessen seinen Vater Reese. Die Position von Reese, die Marcus aus dem Speicher von Skynet an Connor gesendet hat, war jedoch eine Falle und Connor wird von einem einsatzbereiten und mit menschlicher Haut bedeckten T-800 (Modell 101) überrascht. Reese, an anderer Position festgehalten, kann sich befreien.
Connor versieht die nukleare Brennstoffzellen, welche als Energiequelle für die T-800 dienen, mit Funksprengladungen. Bei einem Kampf gegen einen T-800 wird er von einer Metallstange durchbohrt. Marcus kann ihn retten und sie fliegen mit einem herbeigerufenen Hubschrauber aus der Maschinenfabrik. Star gibt Connor den Sender für die Sprengladungen bei den Brennstoffzellen; dieser zündet sie und die gesamte Basis wird zerstört. An einem sicheren Ort kann John vorerst gerettet werden, sein Herz hält jedoch nicht mehr lange durch. Marcus will seine zweite Chance nutzen und sein gesundes Herz Connor spenden. Connor überlebt und Marcus stirbt als Mensch.
Produzenten/Regie
Der vierte Teil der Terminator-Reihe entstand nach einem Drehbuch von Michael Ferris und John Brancato unter der Regie von McG. Der Film wird von Moritz Borman, Derek Anderson, Victor Kubicek und Jeffrey Silver produziert und von Peter D. Graves, Bahman Naraghi, Mario F. Kassar, Andrew G. Vajna, Joel B. Michaels, Dan Lin und Jeanne Allgood koproduziert.
Die Drehbuchautoren Ferris und Brancato waren schon am dritten Teil Terminator 3 – Rebellion der Maschinen beteiligt.
Rezeption
Kritiken
„Die Kulisse bietet keinerlei Reiz mehr, ist es doch ein beliebiges post-apokalyptisches Ödland, durch das ebenso gut Mad Max streifen könnte. Als kraftloses Landsermärchen hangelt sich dieser Terminator so von einem Set zum nächsten, lässt mal laufende, mal fliegende, fahrende oder schwimmende Roboter auf die Helden los und findet keinen einzigen interessanten Zwischenton im ermüdenden Krawall. … Die unerbittliche Zielstrebigkeit des Terminators, die den Filmen immer Tempo und Rhythmus diktierte, fehlt nun völlig. So zerfasert die Geschichte mit ihren behäbigen Parallelhandlungen, und potente Figuren werden zu Stereotypen degradiert.“
„McGs wahre Leidenschaft jedoch gilt dem heavy mecha: der schweren Technologie von Schusswaffen, Fahrzeugen, Flugzeugen und Robotern. Das futuristische Kriegsgerät von Skynet war zwar in jedem Film präsent, aber stets gut kontrastiert durch einen echten Fuhrpark, durch Laster oder Bagger der jeweiligen Gegenwart. Im Vergleich zur neuen Version des Terminators wirkt diese Ausstattung putzig.“
„McG ist ein Regisseur mit einem überdurchschnittlichen Auge und einem originellen Sinn für die Stellung der Kamera. Zu seinen Ehren muss ich sagen, dass er keiner dieser Faulpelze ist, die meinen, Spannung in Actionszenen generieren zu können, indem sie mit der Kamera wackeln oder dagegentreten. Aber er hat eine große Schwäche als Filmemacher und diese Schwäche zeichnet auch Terminator: Die Erlösung aus: Sein bedeutender, elaborierter Sinn für Visualität ist vollkommen losgelöst von seinem Gehirn.“
„Im Gegensatz zu den Vorgängern deutet Regisseur McG („3 Engel für Charlie“) im vierten Teil die Apokalypse nicht nur an, sondern zeigt sie in ihrer ganzen Wucht. Zerstörte Städte, nuklearverseuchte Wüsten und archaische Gewalt lassen den Zuschauer den Krieg der Menschen gegen die Maschinen am eigenen Leib spüren. Inmitten des unwirtlichen Szenarios schickt McG nicht nur ein oder zwei altbekannte Terminatoren gegen die Rebellen, sondern ganze Heerscharen an neuen Tötungsmaschinen. Dass dabei die Komplexität der von James Cameron 1984 konzipierten Urgeschichte auf der Strecke bleibt, ist angesichts der Schauwerte zu entschuldigen. Enttäuschender ist schon Christian Bale, der hier keine besonders heroische Figur abgibt. Farblos kämpft er sich zum Finale, das sein Cyborg-Nemesis Marcus alias Sam Worthington in Sachen Charisma eindeutig für sich entscheiden kann. Fazit: Eine würdige, wenn auch inhaltlich recht dünn geratene Fortsetzung der Cyber-Saga, in der die Action nicht zum Selbstzweck verkommt.“
„„Terminator Salvation“ abschließend zu bewerten fällt etwas schwer. Denn auf der einen Seite haben Warner Bros.’ Schnittauflagen, das PG-13-Rating aufgrund des monströsen Budgets und die Fan-Quälereien im Vorfeld den Film auf einen reinen Sommerblockbuster reduziert – dafür aber immerhin ein Sommer-Blockbuster der sich keine Atempause gönnt, großartige Action-Unterhaltung bietet, gespickt mit fantastischen Effekten und einem mehr als nur beeindruckenden Sound-Design. … Aber dies sollte natürlich für einen Terminator-Film zu wenig sein.“
Finanzieller Erfolg
Am Startwochenende spielte der Film 42,6 Mio. US-Dollar ein, was einer durchschnittlichen Einnahme von ca. 12.000 US-Dollar pro Kino entspricht.[8] Damit blieb er nur knapp unter dem Eröffnungswochenende des Vorgängerfilms Terminator 3 – Rebellion der Maschinen, welcher ca. zwei Millionen Dollar mehr einspielte (nicht inflationsbereinigt).[9]
Bis zum 2. Juni 2009 konnte Terminator: Die Erlösung an den US-Kinokassen 90,9 Mio. US-Dollar einnehmen und kam weltweit auf ein Einspielergebnis von 116 Millionen US-Dollar.[8]
Sonstiges
- Im vierten Teil der Terminator-Reihe sind keine Schauspieler der ersten drei Filme zu sehen. „Ur-Terminator“ Arnold Schwarzenegger hat nur einen animierten Cameo-Auftritt.
- Drehbeginn war der 5. Mai 2008. Ursprünglich sollte am 15. April 2008 in Budapest begonnen werden, der Ort wurde jedoch wegen zu hoher Steuerausgaben in die USA in den Bundesstaat New Mexico verlegt. Die Drehorte des Films waren hauptsächlich Albuquerque und Taos.[10]
- Das Budget für den Film betrug 200 Millionen US-Dollar.
- Terminator: Die Erlösung ist die letzte Produktion unter Mitwirkung des Spezialeffekt-Experten und viermaligen Oscarpreisträgers Stan Winston, dieses Mal als Creature Effects Supervisor – außerdem hat er einen kurzen Cameo-Auftritt. Winston war bereits bei den ersten drei Terminator-Filmen verantwortlich an den Spezial- und Maskeneffekten beteiligt. Er starb während der Produktion im Juni 2008 – der Film wird ihm gewidmet sein.
- Die Rolle des Terminators Marcus Wright wurde ursprünglich Josh Brolin angeboten, dieser lehnte jedoch ab.
- Regisseur McG gab dem Produktionsteam die Anweisung, Philip K. Dicks Roman Do Androids Dream of Electric Sheep? zu lesen, Vorlage des Science-Fiction-Films Blade Runner.
- Das Videospiel zum Film erschien am 29. Mai 2009 unter dem Titel Terminator: Die Erlösung für den PC, die Xbox 360 sowie für die Playstation 3.
Romane und Comics zum Film
Romane
- Terminator: Die Erlösung von Alan Dean Foster, Heyne-Verlag, 4. Mai 2009, ISBN 3-4535-2603-1
- Terminator: Die Erlösung - Nach dem Feuer von Timothy Zahn, Heyne Verlag, 1. November 2009, ISBN 3-4535-2647-3
Comic
- Terminator: Infinity, Band 1, von Simon Furman und Nigel Raynor, Panini Comics, 22. Mai 2009, ISBN 3-8660-7800-5
Fortsetzung
Christian Bale hat einen Vertrag für drei Terminator-Filme unterschrieben, was darauf schließen lässt, dass zwei weitere Filme je nach dem Erfolg des vierten Teils gedreht werden könnten. Es soll mit dem vierten Teil eine neue Trilogie beginnen und die ersten drei Filme zu einem Abschluss bringen. Zumindest die Produktion eines fünften Teils stehe bereits fest, wie der Regisseur McG in einem Interview auf der WonderCon verlauten ließ. [11]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Cinema.de: „Terminator 4“ startet im Juni
- ↑ Terminator Salvation Production Start Announcement Comingsoon.net retrieved 2007-06-11
- ↑ Spiegel Online über Terminator: Die Erlösung (2009)
- ↑ taz.de über Terminator: Die Erlösung (2009)
- ↑ San Francisco Chronicle über Terminator: Die Erlösung (2009)
- ↑ Cinema über Terminator: Die Erlösung (2009)
- ↑ VideoRaiders.net über Terminator: Die Erlösung (2009)
- ↑ a b BoxOfficeMojo.com Terminator Salvation
- ↑ BoxOfficeMojo.com Terminator 3
- ↑ imdb.com
- ↑ http://www.widescreen-vision.de/aid,677624/TERMINATOR-5-Robert-Patrick-erneut-als-T-1000-mit-dabei/News/