Lehnstedt ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Mellingen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 56′ N, 11° 26′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Weimarer Land | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mellingen | |
Höhe: | 280 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,45 km2 | |
Einwohner: | 341 (31. Dez. 2007)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99441 | |
Vorwahl: | 036453 | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 71 049 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Karl-Alexander-Str. 134a 99441 Mellingen | |
Bürgermeisterin: | Gabriele Vogel | |
Lage der Gemeinde Lehnstedt im Landkreis Weimarer Land | ||
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Geschichte
Lehnstedt wurde erstmals im Ingelheimer Protokoll von 876 wegen des Zehntstreites als „Lautalahestat“ erwähnt. Im Mittelalter war der Ort im Besitz der Grafen von Gleichen sowie der Klöster Kapellendorf, Oberweimar und Berka. Zerstörungen gab es im Dreißigjährigen Krieg sowie durch die Hochwasser von 1613 und 1830 und die Großbrände von 1665 und 1798. 1637 wütete die Pest (96 Tote). Ab Anfang des 19. Jahrhunderts war der Ort Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und wurde nach 1945 mit dem Land Thüringen Teil der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Am 11. April 1945 wurde es von amerikanischen Truppen besetzt. 1952 wurde es Bestandteil des neugebildeten Bezirk Erfurt (DDR-Verwaltungsreform: Auflösung der Länder und Gliederung der DDR in 15 Bezirke).Seit 1990 gehört der Ort zum neu gegründeten Bundesland Thüringen.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche und Pfarrhof
- Schmiede
- Gedenktafel für 16 unbekannte Häftlinge eines Todesmarsches des KZ Buchenwald, die nach grausamer Folter von SS-Männern ermordet wurden
- Steinkreuzgruppe am östlichen Ortsrand
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik: Bevölkerung nach Gemeinden