Kozienice

Stadt im Powiat Kozienicki der Woiwodschaft Masowien in Polen
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Kozienice Vorlage:Audio-IPA ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Masowien. Sie ist Sitz des Powiats Kozienicki und der Stadt- und Landgemeinde Kozienice.

Kozienice
Wappen von Kozienice
Kozienice (Polen)
Kozienice (Polen)
Einwohner Zahlenformat
Kozienice
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Masowien
Powiat: Kozienice
Fläche: 10,45 km²
Geographische Lage: 51° 35′ N, 21° 34′ O keine Zahl: 18.213Koordinaten: 51° 35′ 0″ N, 21° 34′ 0″ O
Einwohner: 18,213 (30. Juni 2008[1])
Postleitzahl: 26-900
Telefonvorwahl: (+48) 48
Kfz-Kennzeichen: WKZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 48 KockTomaszów Mazowiecki
DK 79 WarschauBytom
Nächster int. Flughafen: Warschau
Gmina
Gminatyp: Stadt- und Landgemeinde
Gminagliederung: 35 Schulzenämter
Fläche: 245,56 km²
Einwohner:
Bevölkerungsdichte:
Verwaltung (Stand: 2009)
Bürgermeister: Tomasz Śmietanka
Adresse: ul. Parkowa 5
26-900 Kozienice
Webpräsenz: www.kozienice.pl

Geografie

Geografische Lage

Fünf Kilometer östlich der Stadt fließt die Weichsel (Wisła). Dort verläuft zugleich die Grenze zur Wojewodschaft Lublin.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Kozienice stammt aus dem Jahr 1206. Die erste Kirche des Ortes wurde 1394 errichtet. Am 1. Januar 1467 wurde hier der spätere König Polens Sigismund I. geboren. Um 1500 spendete Sigismund I. einen Altar für die Kirche zur Erinnerung an seine Geburt. 1549 verlieh König Sigismund II. August Kozienice Stadtrecht nach deutschem Recht. 1559 wurde das Recht erweitert und die Stadt durfte nun drei Jahrmärkte pro Jahr abhalten. Am 6. April 1656 kam es im Rahmen des Zweiten Nordischen Krieges bei Kozienice zu einer Schlacht zwischen der polnischen Armee unter Stefan Czarniecki und den Schweden unter Tornskjöld. Die Schlacht konnten die Polen für sich entscheiden. Im folgenden Jahr wurde die Stadt aber von den Schweden zerstört. Johann III. Sobieski befreite die Stadt 1985 für 15 Jahren von allen Lasten. Während des Großen Nordischen Krieges wurde Kozienice 1704 erneut von schwedischen Truppen zerstört. 1782 zerstörte ein Brand große Teile der Stadt. Bei der Teilung Polens kam Kozienice zu Russland. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt im September 1939 von der deutschen Wehrmacht besetzt, die das Schloss am 12. September 1939 in Brand setzte. Während der Besetzung wurde ein Ghetto für Juden eingerichtet, welches 1942 aufgelöst wurde. Am 15. Januar 1945 endete die Besatzung durch die Deutschen und die Stadt wurde wieder Teil Polens.


Politik

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

 
Der Palast
 
Die Heiligkreuzkirche
  • Das Schloss, das heute als Regionalmuseum genutzt wird.
  • die Heiligkreuzkirche, errichtet 1868 bis 1869
  • die St.-Alexander-Kapelle (Kaplica św. Aleksandra) in Erinnerung an die Bauernbefreiung Zar Alexanders II.[2]

Verkehr

In nord-südlicher Richtung führt durch Kozienice die Landesstraße 79 (droga krajowa 79). Diese endet im Norden nach etwa 80 Kilometern in Warschau. Im Süden führt sie nach Sandomierz (100 km) wo sie nach Westen abbiegt und durch Krakau (250 km) und endet schließlich in Bytom (300 km).

Die Landesstraße 48 verläuft von Südost nach West durch Kozienice. Im westlichen Verlauf kreuzt sie nach etwa 40 Kilometern bei Białobrzegi die Schnellstraße 7 (droga ekspresowa S7) und endet nach etwa 120 Kilometern in Tomaszów Mazowiecki. Im Osten mündet die 48 nach etwa 60 Kilometern bei Kock in die Landesstraße 19.

Die Wojewodschaftsstraße 737 (droga wojewódzka 737) beginnt etwas südlich von Kozienice als Abzweig der Landesstraße 79. Sie endet nach 30 Kilometern in Radom.

 
Busbahnhof der PKS

Bahnverbindungen für den Personenverkehr gibt es in Kozienice nicht mehr. Der öffentliche Personenverkehr in die Umgebung erfolgt über Busse der PKS.

Der nächste internationale Flughafen ist der Frédéric-Chopin-Flughafen Warschau der etwa 70 Kilometer nördlich liegt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Verweise

Siehe auch

Commons: Kozienice – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2008 (WebCite)
  2. kozienice.dt.pl, Kaplica św. Aleksandra, abgerufen am 6. Febr. 2009