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Der Bismarckturm Unna befindet sich im Süden der Kreisstadt Unna auf der Wilhelmshöhe (214 m) im Gebiet der Ortschaft Strickherdicke, die zu Fröndenberg gehört. Der 19,4 m hohe Turm besteht aus Quadern der mittelalterlichen Unnaer Stadtmauer und Sandstein aus den Steinbrüchen des nahe gelegenen Frömern. Er diente auch als Aussichtsturm und enthielt an der Spitze einen Feuerkorb, in dem an nationalen Feiertagen vor 1919 ein weithin sichtbares Feuer entzündet wurde.
Geschichte
1899 - 1900 erbaut nach einem Entwurf des Architekten Bruno Schmitz, der für seine monumentalen Bauwerke, u. a. das Kyffhäuserdenkmal und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica berühmt war, wurde der Turm am 18. Oktober 1900 mit einer Feier unter großer Anteilnahme der Bevölkerung von Unna und den umliegenden Gemeinden eingeweiht. Dreimal im Jahr war in der Folgezeit der Bismarckturm Stätte der damaligen patriotischen Gesinnung: an Bismarcks Geburtstag (1. April), am Sedantag (2. September) und am Reichsgründungstag (18. Januar).
Nach dem Ende des Kaiserreichs (1918) verlor der Turm in der Zeit der Weimarer Republik (1919 - 1933) seine politische Identifikationssymbolik, blieb aber als Ausflugsziel und Aussichtsturm bei der Bevölkerung weiterhin beliebt.
Aus der NS-Zeit (1933 - 1945) sind nur zwei offizielle Anlässe der Nutzung des Bismarckturms überliefert: Am 21. März 1933 und am 1. April 1933 wurde der Bismarckturm laut Zeitungsberichten befeuert.[1] Im Vordergrund standen an beiden Tagen aber Festzüge und nationalsozialistische Aufmärsche in Unna. Dies entsprach der nationalsozialistischen Parteilinie, im Zuge der Gleichschaltung eine angebliche Traditionslinie zwischen dem Kaiserreich und dem sogenannten „Dritten Reich“ zu konstruieren.
In den 1950er Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg feierten hier mehrere Jahre hindurch Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten den Johannistag und entzündeten dabei im Feuerkorb ein Johannisfeuer. Mitte der 1960er Jahre musste der Turm aus Sicherheitsgründen für Besucher geschlossen werden. 1989 wurde der Feuerkorb entfernt und durch ein Stahlrohrgerüst mit Tafelkreuz (trigonometrischer Messpunkt) ersetzt.
Heutige Nutzung
Auf Initiative des Bismarckturm-Vereins Unna in Fröndenberg e.V. wurde der Turm im Jahre 2008 saniert, nachdem vorher das unmittelbare Umfeld von sichtbehindernden Bäumen und von wucherndem Gestrüpp befreit worden war. Seit dem 28. März 2009 ist der Bismarckturm an Sonntagen der Öffentlichkeit wieder zugänglich.
Weblinks
Bismarckturm-Verein Unna in Fröndenberg e.V.
Bismarckturm Unna in Fröndenberg
Einzelnachweise