Werder (brandenburgisches Adelsgeschlecht)

Adelsgeschlecht
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von Werder (früher auch von dem Werder) ist der Name zweier Adelsgeschlechter: Werder (Mark) und Werder (Südhannover). Die Werder (Mark) entstammen dem Uradel, die Werder (Südhannover) dem Briefadel.

Geschichte

Die Werder (Mark) tauchen im Jahre 1369 erstmals auf mit Busso von dem Werder[1], und mit den Brüdern Albrecht, Henning und Fritz von dem Werder und ihren Vettern Busso und Konrad von dem Werder[2].

Das Geschlecht erhält am 15. April 1879 den preußischen Grafenstand in der Erstgeburtslinie (Primogenitur).

Es besteht seit 1920 ein Familienverband.

Die Werder (Südhannover) gehen zurück auf Heinrich von dem Werder, dem am 18. November 1522 von Herzog Erich von Braunschweig die Grundhufe in Bollhausen und zwei Hufen in Eschershausen verleiht. Die Familie erhält die königlich-preußische Adelsanerkennung als „von Werder“ durch ein Reskript des preußischen Heroldsamtes.

Die Familie hat ebenfalls einen Familienverband unter dem Namen „v. Werder e. V., Zweig Südhannover“. Er wurde 1936 in Göttingen gegründet.

Wappen

Werder (Mark)

Das Wappen des Geschlechts zeigt in Blau einen mit 3 silbernen Lilien belegten roten Schrägrechtsbalken, begleitet oben von 4 (1, 3), unten von 3 (2, 1) goldenen Sternen. Auf dem Helm mit recht blau-goldenen, links rot-silbernen Decken ein mit drei silbernen Lilien belegter Pfahl zwischen einem offenen Flug.

Das gräfliche Wappen zeigt im goldenen Schild ein silbern gerandetes schwarzes Eisernes Kreuz, das mit dem Stammwappen belegt ist.

Werder (Südhannover)

Das Wappen des Geschlechts ist geviert; die Felder 1 und 4 zeigen in Blau ein schreitendes rot-gezäumtes silbernes Roß, die Felder 2 und 3 in Blau ein silbernes Gitter; auf dem Helm mit blau-silbernen Decken das Roß vor einen blauen Schaft, der mit einem natürlich Pfauenwedel besteckt ist.

Personen

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Reihe B (Briefadel) 1941 (mit Stammreihe und älterer Genealogie.
  • Richard v. Werder: Chronik des niedersächsischen Adelsgeschlechts von Werder, Berlin 1962.

Einzelnachweise

  1. Gercken, Codex diplomaticus 7, Seite 462
  2. Gustav Hertel: Die ältesten Lehnbücher der Magdeburgischen Erzbischöfe, Halle 1883